Zentraler Ausgangspunkt des Vorhabens war die Frage nach der Rolle und Bedeutung von transformativem Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationen und wie dieses im Rahmen schulischer und außerschulischer Umweltbildung und BNE ermöglicht und von der Umweltpolitik gestärkt und adressiert werden kann. Dazu entwickelte das Projekt in Kooperation zwischen Schulen und zivilgesellschaftlichen Nachhaltigkeitsinitiativen Lernwerkstätten im Modus des Service Learning und erprobte mittels Reallaborforschung, wie gesellschaftliches Engagement von Jugendlichen an Orten sozialer Innovationen mit fachlichem Lernen im Unterricht verknüpft werden kann. Der Schlussbericht präsentiert die zentralen theoretischen und empirischen Erkenntnisse des Projekts und liefert zudem eine umfassende Literaturanalyse zu bestehenden konzeptionellen Lerntheorien und Ansätzen um transformatives Lernen, BNE und Service Learning. Die Empfehlungen zur Förderung von Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse richten sich an Entscheidungsträger*innen in Umwelt- und Bildungspolitik und zeigen, dass hierfür das Lernen durch Engagement an Orten sozialer Innovationen als auch das Lernen in Kooperationen besonderes Potential haben. Veröffentlicht in Texte | 54/2022.
Das vorliegende Diskussionspapier stellt theoretische Perspektiven auf ein Lernen in sozial-ökologischen Transformationsprozessen in den Mittelpunkt und liefert hierfür eine kompakte Darstellung bestehender einschlägiger Diskurse um Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE), Service Learning, transformatives Lernen und soziale Innovationen. Zentraler Bezugsrahmen ist dabei die transformative Lerntheorie, die erklärt, wie Menschen tiefgreifende Veränderungen ihrer Bedeutungsperspektiven entwickeln und Reflexivität vertiefen. Basierend auf den empirischen Ergebnissen des zu Grunde liegenden Forschungsvorhabens werden zudem Empfehlungen abgegeben, wie Umwelt- und Bildungspolitik Lernen im Kontext sozial-ökologischer Transformationsprozesse unterstützen können. Sie werben für partizipative und handlungsorientierte Lernformen, wo die Stärkung der (Selbst-)Reflexionsfähigkeit, das Verstehen sozial-ökologischer Zusammenhänge und das kritische Hinterfragen vorherrschender gesellschaftlicher Grundannahmen wesentliche Lernziele sind. Veröffentlicht in Texte | 55/2022.
Gegenstand der vorliegenden Fallstudie ist der durch die geringe internationale Wettbewerbsfähigkeit des deutschen Steinkohlebergbaus ausgelöste Strukturwandel im Ruhrgebiet im Untersuchungszeitraum von Ende der 1950er Jahre bis 2015. Die Fallstudie beschreibt den historischen Strukturwandelprozess und analysiert die in Reaktion auf diesen Prozess umgesetzte Strukturpolitik mit dem Ziel, dieses Wissen für zukünftige Strukturwandelprozesse in anderen (Kohle-)Regionen zur Verfügung zu stellen. Zu diesem Zweck kategorisiert die Fallstudie die strukturpolitischen Interventionen in "konservierend", "nachsorgend" und "vorausschauend" und bewertet ihre (intendierten) Wirkungen anhand der Dimensionen "Ökonomie", "Soziales", "Ökologie" und "regionale Identität". Die strukturpolitischen Interventionen im Ruhrgebiet waren zunächst stark konservierend ausgerichtet und zielten auf den Erhalt der Montanindustrie sowie auf die Abfederung sozialer Härten. Dies spiegelte sich auch in den gesellschaftlichen Diskursen im und über das Ruhrgebiet wider, die zentral durch das Paradigma "Kein Bergmann fällt ins Bergfreie" geprägt waren. Erst die regionali-sierte Strukturpolitik ab Ende der 1980er Jahre und die stärker vorausschauend ausgerichtete kompetenzfeldorientierte Strukturpolitik seit Beginn der Jahrtausendwende ermöglichten eine Diversifizierung der Wirtschaft. Legt man die vom Projektkonsortium entwickelten Wirkungsdimensionen zugrunde, so lässt sich der überwiegende Teil der strukturpolitischen Interventionen im Ruhrgebiet den Wirkungsdimensionen "Ökonomie" und "Soziales" zuordnen. Die Wirkungsdimensionen "Ökologie" und "regionale Identität" wurden vor allem ab Ende der 1980er Jahre mit innovativen strukturpolitischen Interventionen, wie der Internationalen Bauausstellung Emscher-Park, angesprochen. Wichtige Erkenntnisse sind u. a., dass viele strukturpolitische Interventionen im Ruhrgebiet nur umgesetzt werden konnten, weil spezifische Rahmenbedingungen (Zeit, finanzielle Ressourcen, Sozialversicherungssysteme, Sozialpartnerschaft, Montanmitbestimmung) dies ermöglichten, und dass es wichtig ist, Wandel nicht zur zuzulassen, sondern ihn mit einem politikfeldübergreifend (Arbeitsmarktpolitik, Bildungspolitik etc.) integrierten Gesamtpaket aus vorausschauenden Interventionen (zur Stärkung endogener Entwicklungspotenziale) und nachsorgenden Interventionen (zur Abfederung sozialer Härten) aktiv zu gestalten. Quelle: Forschungsbericht
Das Projekt "VSH" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verband Schnittholz- und Holzwarenindustrie Mitteldeutschland e.V. durchgeführt. Das Projekt W3plus-VSH addressiert die drei Schwerpunkte Bildung', 'Zukunftsrohstoff Holz' und 'moderne Waldbewirtschaftung'. Diese Schwerpunkte wurden in einem intensiven Diskussionsprozess ausgewählt und Strategieansätze zur Operationalisierung der Ziele des Verbundes für die Umsetzungsphase festgelegt. Die im Antrag beschriebene Konzeptphase soll diese Ansätze in einem offenen Prozess weiterentwickeln. Hierfür soll die Kooperationsbereitschaft (LOI) aus Wirtschaft, Politik, Wissenschaft und gesellschaftlich engagierten Verbänden und Organisationen genutzt und durch Etablierung von Formen effektiver Kommunikation und Kooperation qualifiziert und erweitert werden. Die Konzeptphase wird auch dazu dienen, Ideen aktiver Menschen aufzunehmen, Projektansätze zu evaluieren, Realisierungsprojekte auszuwählen und detailliert für die Umsetzungsphase zu planen. Ziel des Konzeptes soll die strukturelle und inhaltliche Planung zweier Leistungszentren sowie eines Querschnittsprojektes Marketing und Bildung sein. In diesen Zentren sollen die im konzeptionellen Prozess erarbeiteten Projekte bearbeitet und einer breiten Öffentlichkeit zur Verfügung gestellt werden.
Das Projekt "EU Calculator: trade-offs and pathways towards sustainable and low-carbon European Societies (EUCalc)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Potsdam-Institut für Klimafolgenforschung e.V. durchgeführt. EUCalc replies to topic a) Managing technology transition. The EUCalc project will deliver a much needed comprehensive framework for research, business, and decision making which enables an appraisal of synergies and trade-offs of feasible decarbonisation pathways on the national scale of Europe and its member countries + Switzerland. The novel and pragmatic modelling approach is rooted between pure complex energy system and emissions models and integrated impact assessment tools, introduces an intermediate level of complexity and a multi-sector approach and is developed in a co-design process with scientific and societal actors. EUCalc explores decisions made in different sectors, like power generation, transport, industry, agriculture, energy usage and lifestyles in terms of climatological, societal, and economic consequences. For politicians at European and member state level, stakeholders and innovators EUCalc will therefore provide a Transition Pathways Explorer, which can be used as a much more concrete planning tool for the needed technological and societal challenges, associated inertia and lock-in effects. EUCalc will enable to address EU sustainability challenges in a pragmatic way without compromising on scientific rigour. It is meant to become a widely used democratic tool for policy and decision making. It will close - based on sound model components - a gap between actual climate-energy-system models and an increasing demands of decision makers for information at short notice. This will be supported by involving an extended number of decision-makers from policy and business as well as other stakeholders through expert consultations and the co-design of a Transition Pathways Explorer, a My Europe 2050 education tool and a Massive Open Online Course.
Das Projekt "Seminar: Windkraft im Binnenland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bund Naturschutz in Bayern, Bildungswerk durchgeführt.
Das Projekt "Oeko-Umweltzeitschrift fuer Kinder: Der Oeki - Abenteuer Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Children for Earth- Kinder für Kinder durchgeführt.
Das Projekt "Wettbewerb Zukunftsstadt - Planungs- und Umsetzungskonzept der Vision 2030+ (2. Phase) - Kreis Recklinghausen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kreis Recklinghausen, Kreisverwaltung, Fachbereich Gesundheit, Bildung und Erziehung durchgeführt. Das Projekt Zukunftsstadt will in vier Bereichen an einer Vision 2030 des Kreises Recklinghausen arbeiten. 1. Bildung In den letzten Jahren ist im Bildungsbereich vieles erreicht worden, im Bereich der frühen Bildung, der ganz entscheidend ist für die weitere Bildungskarriere der Kinder, im Bereich der Elternarbeit, der Sprachförderung, der Übergänge in den Beruf. Wie kann das alles ausgebaut werden, damit wir 2030 von einer vorbildlichen Bildungsregion Kreis Recklinghausen reden können in der dann flächendeckend gilt 'Kein Kind zurücklassen' und 'Beste Bildung für alle'? Der Kreis Recklinghausen führt zurzeit viele Projekte durch, die in diese Richtung gehen. Das Projekt Zukunftsstadt versteht sich als Teil dieser Bemühungen. 2. Arbeit und Wirtschaft In zwei Jahren schließt die letzte Zeche des Ruhrgebiets im benachbarten Bottrop. Wie soll die Wirtschaft in der Region künftig aussehen? Sind wir dieser Entwicklung ausgeliefert oder gibt es Stellschrauben, die es uns erlauben auch hier an einem positiven Zukunftsbild mit zu arbeiten? Die aktuellen Zukunftsvisionen in Politik und Medien heißen 'Digitalisierung' und 'Industrie 4.0'. Kann die Region da mithalten, gar Vorbild sein? Die Landesregierung ist davon überzeugt. Sie hat vor kurzem das Programm 'Umbau 21 - Smart Region' gestartet. Eine Initiative zur Digitalisierung in der Emscher-Lippe-Region. 3. Altengerechte Quartiere Im Rahmen der Pflegebedarfsplanung ist der Kreis dabei, eine weit über den Pflegebedarf hinausgehende Altenhilfeplanung zu initiieren, die vom Leitgedanken 'ambulant statt stationär' ausgeht und folgerichtig altengerechte Quartiersentwicklung ins Blickfeld nimmt. 4. Integration Die Integration von Flüchtlingen und anderen Neuzugewanderten ist aktuell die Kernaufgabe des Kommunalen Integrationszentrums (KI) des Kreises Recklinghausen sowie vieler anderer Akteure im Kreis. Ganz wichtig ist dabei das Jobcenter, das für die meisten Neuzugewanderten für die schwierige Aufgabe der Arbeitsmarktintegration zuständig ist und zunehmend sein wird. KI und Jobcenter sind deshalb auch die beiden Institutionen, mit denen das Projekt Zukunftsstadt eng zusammenarbeiten wird.
Das Projekt "Umweltbildung im Laufsport" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Verein zur Weiterbildung in Wissenschaft und Forschung durchgeführt.
Das Projekt "Entwurfs des Berichts der Bundesregierung zur Bildung für eine Nachhaltige Entwicklung 2002-2005" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Lüneburg, Institut für Umweltkommunikation durchgeführt. Die Bundesregierung ist aufgefordert (Beschluss des Deutschen Bundestages vom Juni 2000, Bundesdrucksache 1473319), zum Herbst 2005 den dritten 'Bericht zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung' vorzulegen. Für diesen Bericht wird die Vorlage eines Entwurfs erstellt. Es wird festgestellt und analysiert, wie sich die Bildung für eine nachhaltige Entwicklung im Berichtszeitraum (2001-2005) in den jeweiligen Verantwortungsbereichen von Bund, Ländern und Gemeinden entwickeln konnte, welche Rolle Verbände und andere Akteure spielen, welche Defizite es gibt und wo Handlungsbedarf besteht. Zudem werden Vorschläge für Indikatoren bezüglich der Verankerung von Bildung für eine nachhaltige Entwicklung erarbeitet. Dies geschieht in Kooperation mit dem BMBF und anderen Ministerien sowie unter Mitarbeit von Experten aus allen Bildungsbereichen. Die Entwurfsvorlage stellt eine Gesamtexpertise zur Bildung für eine nachhaltige Entwicklung dar, die Empfehlungen für künftiges bildungspolitisches Handeln einschließt. Zudem wird die Vorlage so verfasst, dass die Anschlussfähigkeit an die geplante nationale Bildungsberichterstattung ermöglicht wird.