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Seen: Seen

Ein See ist ein Stillgewässer mit oder ohne Zu- und Abfluss durch Fließgewässer, das vollständig von einer Landfläche umgeben ist. Er stellt ein weitgehend geschlossenes Ökosystem dar (siehe Ökosystem See). Ein See ist ein Binnengewässer, das eine (größere) Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung einer Landfläche darstellt und im Gegensatz zu einem Binnenmeer (zum Beispiel dem Mittelmeer) auf der 0-Meter-Höhenlinie keine direkte Verbindung zum Weltmeer hat. Damit weist er keinen durch Meeresströmungen bedingten Zu- und/oder Abfluss auf. Zu- und Abflussmenge sind in der Regel gegenüber der Gesamtwassermenge eines Sees gering. Im Gegensatz zu einem Fließgewässer weist ein See kein Gefälle auf. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit 27 Seen mit einer Fläche von mehr als 50 ha und mehrere hundert kleinere Seen. Sachsen-Anhalt ist relativ arm an natürlichen Seen. Unter den 10 flächenmäßig größten Seen ist lediglich der Arendsee (514 ha) als natürlicher See zu nennen. Die meisten größeren Seen des Landes sind aufgrund intensiver bergbaulicher Tätigkeit des Menschen entstandene künstliche Gewässer (Restseen des Braunkohlentagebaues oder der Kiesgewinnung). Die drei flächenmäßig größten künstlichen Seen sind die Tagebaurestseen Geiseltal (1840 ha) und Goitsche (1370 ha) sowie der Muldestausee (605 ha). Ebenfalls von Bedeutung ist das System der Talsperren im Harz, die überwiegend der Trinkwasserversorgung dienen. Seen sind empfindliche Gewässerökosysteme, da einmal eingetragene Nährstoffe oder Schadstoffe durch die seeinternen Stoffumsetzungs- und ablagerungsprozesse sowie den relativ geringen Wasseraustausch sehr lange im Gewässer verbleiben. Um in Sachsen-Anhalt die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie hinsichtlich des Monitorings umzusetzen, wurde eine Rahmenmonitoringkonzeption erarbeitet. Darauf aufbauend wird durch den Gewässerkundlichen Landesdienst jährlich ein Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt (GÜSA) erstellt und die Ergebnisse des Monitorings werden veröffentlicht. Das Monitoring hat u.a. folgende grundsätzliche Zielstellungen: Das Monitoring umfasst die Ermittlung der physikalisch-chemischen Beschaffenheit der Gewässer, die Erfassung biologisch-ökologischer Parameter sowie verschiedene Sondermessprogramme (z.B. Arzneimittelwirkstoffe, Pflanzenschutzmittel). Die zu untersuchenden Gewässer (Messnetz) und der erforderliche Untersuchungsumfang (Parameter und Untersuchungshäufigkeit) werden jährlich im „Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt“ (GÜSA) festgelegt. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier .

Seen: Wasser

Ein See ist ein Stillgewässer mit oder ohne Zu- und Abfluss durch Fließgewässer, das vollständig von einer Landfläche umgeben ist. Er stellt ein weitgehend geschlossenes Ökosystem dar (siehe Ökosystem See). Ein See ist ein Binnengewässer, das eine (größere) Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung einer Landfläche darstellt und im Gegensatz zu einem Binnenmeer (zum Beispiel dem Mittelmeer) auf der 0-Meter-Höhenlinie keine direkte Verbindung zum Weltmeer hat. Damit weist er keinen durch Meeresströmungen bedingten Zu- und/oder Abfluss auf. Zu- und Abflussmenge sind in der Regel gegenüber der Gesamtwassermenge eines Sees gering. Im Gegensatz zu einem Fließgewässer weist ein See kein Gefälle auf. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit 27 Seen mit einer Fläche von mehr als 50 ha und mehrere hundert kleinere Seen. Sachsen-Anhalt ist relativ arm an natürlichen Seen. Unter den 10 flächenmäßig größten Seen ist lediglich der Arendsee (514 ha) als natürlicher See zu nennen. Die meisten größeren Seen des Landes sind aufgrund intensiver bergbaulicher Tätigkeit des Menschen entstandene künstliche Gewässer (Restseen des Braunkohlentagebaues oder der Kiesgewinnung). Die drei flächenmäßig größten künstlichen Seen sind die Tagebaurestseen Geiseltal (1840 ha) und Goitsche (1370 ha) sowie der Muldestausee (605 ha). Ebenfalls von Bedeutung ist das System der Talsperren im Harz, die überwiegend der Trinkwasserversorgung dienen. Seen sind empfindliche Gewässerökosysteme, da einmal eingetragene Nährstoffe oder Schadstoffe durch die seeinternen Stoffumsetzungs- und ablagerungsprozesse sowie den relativ geringen Wasseraustausch sehr lange im Gewässer verbleiben. Um in Sachsen-Anhalt die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie hinsichtlich des Monitorings umzusetzen, wurde eine Rahmenmonitoringkonzeption erarbeitet. Darauf aufbauend wird durch den Gewässerkundlichen Landesdienst jährlich ein Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt (GÜSA) erstellt und die Ergebnisse des Monitorings werden veröffentlicht. Das Monitoring hat u.a. folgende grundsätzliche Zielstellungen: Das Monitoring umfasst die Ermittlung der physikalisch-chemischen Beschaffenheit der Gewässer, die Erfassung biologisch-ökologischer Parameter sowie verschiedene Sondermessprogramme (z.B. Arzneimittelwirkstoffe, Pflanzenschutzmittel). Die zu untersuchenden Gewässer (Messnetz) und der erforderliche Untersuchungsumfang (Parameter und Untersuchungshäufigkeit) werden jährlich im „Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt“ (GÜSA) festgelegt. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier .

Seen: Sediment

Ein See ist ein Stillgewässer mit oder ohne Zu- und Abfluss durch Fließgewässer, das vollständig von einer Landfläche umgeben ist. Er stellt ein weitgehend geschlossenes Ökosystem dar (siehe Ökosystem See). Ein See ist ein Binnengewässer, das eine (größere) Ansammlung von Wasser in einer Bodenvertiefung einer Landfläche darstellt und im Gegensatz zu einem Binnenmeer (zum Beispiel dem Mittelmeer) auf der 0-Meter-Höhenlinie keine direkte Verbindung zum Weltmeer hat. Damit weist er keinen durch Meeresströmungen bedingten Zu- und/oder Abfluss auf. Zu- und Abflussmenge sind in der Regel gegenüber der Gesamtwassermenge eines Sees gering. Im Gegensatz zu einem Fließgewässer weist ein See kein Gefälle auf. In Sachsen-Anhalt gibt es derzeit 27 Seen mit einer Fläche von mehr als 50 ha und mehrere hundert kleinere Seen. Sachsen-Anhalt ist relativ arm an natürlichen Seen. Unter den 10 flächenmäßig größten Seen ist lediglich der Arendsee (514 ha) als natürlicher See zu nennen. Die meisten größeren Seen des Landes sind aufgrund intensiver bergbaulicher Tätigkeit des Menschen entstandene künstliche Gewässer (Restseen des Braunkohlentagebaues oder der Kiesgewinnung). Die drei flächenmäßig größten künstlichen Seen sind die Tagebaurestseen Geiseltal (1840 ha) und Goitsche (1370 ha) sowie der Muldestausee (605 ha). Ebenfalls von Bedeutung ist das System der Talsperren im Harz, die überwiegend der Trinkwasserversorgung dienen. Seen sind empfindliche Gewässerökosysteme, da einmal eingetragene Nährstoffe oder Schadstoffe durch die seeinternen Stoffumsetzungs- und ablagerungsprozesse sowie den relativ geringen Wasseraustausch sehr lange im Gewässer verbleiben. Um in Sachsen-Anhalt die Anforderungen der Wasserrahmenrichtlinie hinsichtlich des Monitorings umzusetzen, wurde eine Rahmenmonitoringkonzeption erarbeitet. Darauf aufbauend wird durch den Gewässerkundlichen Landesdienst jährlich ein Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt (GÜSA) erstellt und die Ergebnisse des Monitorings werden veröffentlicht. Das Monitoring hat u.a. folgende grundsätzliche Zielstellungen: Das Monitoring umfasst die Ermittlung der physikalisch-chemischen Beschaffenheit der Gewässer, die Erfassung biologisch-ökologischer Parameter sowie verschiedene Sondermessprogramme (z.B. Arzneimittelwirkstoffe, Pflanzenschutzmittel). Die zu untersuchenden Gewässer (Messnetz) und der erforderliche Untersuchungsumfang (Parameter und Untersuchungshäufigkeit) werden jährlich im „Gewässerüberwachungsprogramm Sachsen-Anhalt“ (GÜSA) festgelegt. Weitere Informationen zum Thema finden Sie hier .

Baltic Sea System Study

Das Projekt "Baltic Sea System Study" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. General Information: Coastal oceans in the highly dynamic boundary area between the terrestrial and oceanic realms are exposed to considerable external forcing by natural phenomena and human intervention. Particularly, semi-enclosed intra continental coastal seas with the reduced water renewal, such as the Baltic Sea, are most vulnerable to the human component. Due to the uncertainties in differentiating the impact of climate variability from anthropogenic disturbances the future reaction of coastal ecosystems to increased stress and to counter-measures is not predictable at present. The Baltic Sea System Study (BASYS) aims at reducing these uncertainties in a multi-disciplinary project with 8 scientific subprojects: Pelagic processes, Lateral transport, Near shore processes, Atmospheric load, Climate impact, Environmental record in the sediments, Systems analysis and modelling and Mesoscale physics. The 3 major objectives of the project are: - to improve the quantification of past and present fluxes - to further the understanding of the susceptibility of the Baltic Sea to external forcing - to achieve a sound scientific basis for the understanding of future changes. The work of BASYS encompasses retrospective aspects by studying the sedimentary record, long-term time series and hind casting models as well process oriented studies on important system components like vertical and lateral fluxes, food web structure and their regulation by mesoscale physical phenomena. The 4 major working tasks are: - assessment of time scales of significant changes and limits of complexity for prediction - translation of lateral and vertical gradients into mass balances - estimation of the sediment recording capacity in relation to lateral transparent pelagic-benthic coupling - differentiation between natural and anthropogenic external forcing by understanding the pre-industrial variability of the ecosystem. The various subsystems of the Baltic Sea are highly variable in their biogeochemical behaviour. The field work cover representative site and results are up scaled to basin and larger scales by various model approaches. The combination between process oriented work, assembling of historical data, modelling and the geological record will allow for robust testing for predictive capability and for development of generic strategies in coastal ecosystem research. Prime Contractor: Institut für Ostseeforschung Warnemünde an der Universität Rostock, Sektion Biologische Meereskunde; Rostock-Warnemünde; Germany.

Ventilation of Black Sea anoxic waters

Das Projekt "Ventilation of Black Sea anoxic waters" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. General Information: The Black Sea is practically an enclosed sea with restricted exchange through the Bosphorus Strait. As a result, a strong permanent pycnocline (halocline) develops and prevents deep ventilation in the basin interior. These restrictions are responsible for anoxia in 87 per cent of its volume. For all the Black Sea riparian countries, shoaling the oxic/anoxic interface which might occur as a response to decrease in fresh water input due to intensive irrigation projects in the Former Soviet Union (Murray et al., 1989) might have a catastrophic effect. Recent data reveal a remarkable stability of the oxic/anoxic interface and of the chemocline in terms of isopycinal co-ordinates on a long term scale. However, our understanding of the real reasons for such stability is poor and, furthermore, a considerable variability of the Black Sea pycnocline structure has also been revealed by recent basin wide surveys showing variations in the intensity of the pycnocline ventilation on a decadal time scale. Also, in recent decades, devasting alterations in the ecosystem of the Black Sea have been registered. These changes occurred partly due to eutrophication. The last phenomenon, being a response to anthropogenic inputs for the shelf area, is closely related to intensity of the ventilation within the upper pycnocline for the open part of the sea. The Black Sea pycnocline is ventilated either due to rather slow vertical diffusion or through lateral injection of dense Marmara Sea water, coming with Bosphorus inflow, mixed with oxygenated water of the Cold Intermediate Layer. In this study, which is complementing to other on-going studies, attention will be given to: (i)the effects of the Mediterranean Water coming out of the Bosphorus (dynamics, topographical control, mixing and spreading on the shelf, and cascading along the continental slope, intrusion and spreading into the basin interior); 1- Cold Intermediate Water (CIW) formation (shallow convention processes on the shelf, trapping and dynamical controls by shelf topography, three dimensional and meso-scale effects and interaction with rim current and eddies) and resulting transport of sediment and radioactive pollutants from shelf regions to the interior and abyssal regions with gravity currants, remobilization of pollutants, and contribution to overall sedimentation processes; 2- controls of the stratification and material exchange across the main pycnoline (the role of CIW formation and the inflow of Mediterranean water including shelf and entrainment processes on the vertical exchange of water, nutrients, hydrogen sulphide, oxygen and other radioactive contaminants; short and long term climatic control and influences on the ventilation); assessment description and understanding of the Black Sea chemocline peculiar structure and variability. .. Prime Contractor: Universite de Liage, Geohydrodynamics and Environment Research Laboratory; Liage; Belgium.

Wärme- und Stofftransport in Seen unter saisonaler Eisdecke

Das Projekt "Wärme- und Stofftransport in Seen unter saisonaler Eisdecke" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsverbund Berlin, Leibniz-Institut für Gewässerökologie und Binnenfischerei durchgeführt. Der Wärme- und Stoffaustausch in einem See während der Eisbedeckung ist Im Vergleich zur eisfreien Zeit nur schlecht untersucht. Und das, obwohl eine quantitative Abschätzung der Transportprozesse unter dem Eis von entscheidender Bedeutung für das Verständnis der Dynamik des Ökosystems eisbedeckter See ist. Auch lässt sich die Antwort, die der See während der Eisbedeckung auf die klimatisch bedingten Veränderungen gibt nur mit dem Wissen um die Austauschprozesse unter der Eisdecke beurteilen. Das vorliegende Projekt bringt drei Forschergruppen aus Deutschland. Finnland und Russland mit dem Ziel zusammen, die hydrodynamischen Prozesse und ihre Auswirkungen auf den Stofftransport, die Sauerstoffdynamik und die Planktonentwicklung in saisonal eisbedeckten Binnenseen zu untersuchen. Dabei sollen räumliche Skalen von der Größenordnung der Mikrostrukturturbulenz genauso berücksichtigt werden wie synoptische bis saisonale Veränderungen. Ein komplexes Feldmessprogramm wurde konzipiert, um mit modernsten experimentellen Techniken an ausgewählten finnischen und russischen Seen die Mechanismen aufzudecken, die für die Wärmespeicherung, den vertikalen und lateralen Stofftransport, die Sauerstoffzehrung und die Frühentwicklung des Planktons noch unter dem Eis verantwortlich sind. Ergänzt wird dieses Feldmessprogramm durch ein Arsenal von numerischen Modellen und Laboruntersuchungen.

WRRL - Bewertung von Strandseen anhand der Makrophytenvegetation - Bewertung von Strandseen anhand submerser Makrophyten nach EU-WRRL

Das Projekt "WRRL - Bewertung von Strandseen anhand der Makrophytenvegetation - Bewertung von Strandseen anhand submerser Makrophyten nach EU-WRRL" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Biowissenschaften, Lehrstuhl Aquatische Ökologie durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, in Anlehnung an bestehende Verfahren, ökologische Qualitätskriterien für Strandseen festzulegen, die eine Bewertung dieser Gewässer nach den Vorgaben der Europäischen Wassserrahmenrichtlinie (WRRL) erlauben und gleichzeitig den Erfordernissen der FFH-Richtlinie (Richtlinie zur Erhaltung der natürlichen Lebensräume sowie der wildlebenden Tiere und Pflanzen) gerecht werden. Der Untersuchungsschwerpunkt liegt zunächst auf den Qualitätskomponenten Makrophyten und Phytoplankton. Strandseen sind durch Abtrennung einer Meeresbucht (Nehrung) entstanden, wobei die Verbindung zur vorgelagerten Ostsee je nach Entwicklungsstufe und Wasserstand mehr oder weniger breit aber auch ganz geschlossen sein kann. Durch den geringen Wasseraustausch mit der Ostsee bzw. einen stärkeren landseitigen Süßwasserzufluss sind Strandseen häufig durch wechselnde Salzgehalte geprägt, die sich entscheidend auf die Zusammensetzung der dort lebenden Tier- und Pflanzenarten auswirken. An der Ostseeküste Schleswig-Holsteins wurde die natürliche Entwässerung in vielen Fällen - weitgehend technisch - neu organisiert und durch Pumpwerke intensiviert. Überflutungen mit Salz- oder Brackwasser sind in diesen Fällen stark eingeschränkt oder ausgeschlossen. Die vorgelagerten Strandwälle, die eine große Bedeutung als Standort für Salzwiesen oder Brackwasserröhrichte haben, wurden durch Baumaßnahmen wie Deiche und technische Anlagen, aber auch durch zahlreiche Campingplätze stark verändert und überformt. Die hohe ökologische bzw. naturschutzfachliche Bedeutung der Strandseen findet Ausdruck in der FFH-Richtlinie, die bestimmte Ausprägungen von Strandseen als FFH-Lebensraumtyp 'Lagune' unter prioritären Schutz stellt. Für die Berichterstattung und das Monitoring zur WRRL und zur FFH-Richtlinie werden durch das Projekt Untersuchungsmethoden und Bewertungsverfahren für marin geprägte, stehende Gewässer erarbeitet. Um die Bewertung vornehmen zu können, sind zunächst Bewertungskriterien auszuwählen, mit deren Hilfe der Referenzzustand oder Referenzwert beschrieben und eine ökologische Klassifizierung erarbeitet werden kann. Im Anschluss daran soll eine Erprobung, mit der Möglichkeit vorhandene Datenlücken zu schließen, an den folgenden Strandseen (größer 50 ha) erfolgen: Schwansener See, Hemmelmarker See, Windebyer Noor, Großer Binnensee, Sehlendorfer Binnensee, Neustädter Binnenwasser, Hemmelsdorfer See.

Auswirkungen der Kohlenstoff- und Stickstofffluesse auf den Wasser- und Energiehaushalt der terrestrischen Biosphaere im Einzugsgebiet der Ostsee

Das Projekt "Auswirkungen der Kohlenstoff- und Stickstofffluesse auf den Wasser- und Energiehaushalt der terrestrischen Biosphaere im Einzugsgebiet der Ostsee" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Max-Planck-Institut für Meteorologie durchgeführt. Ziel dieses Vorhabens ist die Einbindung biogeochemischer Prozesse in ein physikalisch basiertes Landoberflaechenmodell und die Untersuchung der Einfluesse von Stickstoff- und Kohlenstofffluessen an der Landoberflaeche auf die Wasserfluesse im stark anthropogen beeinflussten Einzugsgebiet der Ostsee. Im Rahmen dieses Vorhabens sollen die Funktion der terrestrischen Biosphaere im Einzugsgebiet der Ostsee als Senke/Quelle fuer Stickstoff und Kohlenstoff und die verantwortlichen Prozesse regional analysiert werden. Bestandteil dieses Vorhabens ist die Ergaenzung des Landoberflaechenmodells SEWAB um biogeochemische Module. Die Fragestellungen des Vorhabens sollen mittels einer Modellsimulation eines zehnjaehrigen Zeitraums untersucht werden. Dieses Vorhaben ist von Bedeutung fuer die regionale Klima- und Klimawirkungsforschung. Das Modell kann zur Untersuchung von positiven und negativen Folgen von Landnutzungsaenderungen herangezogen werden. Direkt werden die Ergebnisse helfen, in der Klimaforschung relevante Senken/Quellen fuer Stick- und Kohlenstoff und verantwortliche Prozesse aufzuzeigen.

Basales Schmelzen im Grönlandischen Eisschelf und die Auswirkungen auf Meeresspiegelschwankungen

Das Projekt "Basales Schmelzen im Grönlandischen Eisschelf und die Auswirkungen auf Meeresspiegelschwankungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, Institut für Umweltphysik, Abteilung Ozeanographie durchgeführt. Basales Schmelzen der Eisschelfe Grönlands (GrIS) ist einer der Hauptquellen für den GrIS Masseverlust und für den Meeresspiegelanstieg. Darüber hinaus ist das beschleunigte Abschmelzen in den letzten 20 Jahren auch durch den Einstrom von wärmerem Wasser in die Fjorde verursacht. Die basalen Abschmelzraten sind jedoch unsicher und offene Fragen bestehen bezüglich der relevanten Prozesse in den Fjorden, und wie viel und wie das Schmelzwasser aus den Fjorden in den Randstrom und weiter in den offenen Ozean gelangt. Diese Unsicherheiten können in Klimamodellen zu Fehlern in der zukünftigen Rolle des Schmelzwassers für die Zirkulation und Wassermassen Verteilung und somit zu Fehlern in der Projektion des regionalen Meeresspiegels führen. Bis jetzt gibt es nicht genügend geeignete Messungen, um Schmelzwasser im Inneren des Ozeans zu quantifizieren und die Pfade zu identifizieren. Wir beantragen hier die Messung von Helium und Neon Verteilungen um zu verfolgen wo und wie viel Schmelzwasser aus GrIS in den Randstrom und ins Ozeaninnere gelangt. Dazu wird eine Prozessstudie am 79N Gletscher durchgeführt sowie Messungen im Randstrom und im Inneren der Labradorsee. Die Ziele sind: (i) Abschätzung der basalen Schmelzwasseranteile im Nah und Fernfeld des 79N Gletschers, und der Menge an Schmelzwasser, die in den Randstrom befördert wird, (ii) Berechnung der Anteile an Schmelzwasser, die aus dem Randstrom in die Labradorsee gelangen, einer der Schlüsselregionen für die Atlantische Meridionale Umwälzbewegung, Abschätzung der Zunahme seit Anfang 2000, (iii) Auswertung von hochauflösenden Modellläufen die mit basalen Schmelzwasserquellen versehen wurden, um die Verteilung des Schmelzwassers und die beteiligten Prozesse zu analysieren und um (iv) die Auswirkungen der zunehmenden Schmelzraten auf die Entwicklung des regionalen Meeresspiegels im subpolaren Nordatlantik abzuschätzen.

Belastung der Ostsee durch Schadstoffe - Analyse des Eintrags aus der Bundesrepublik Deutschland (Schleswig-Holstein)

Das Projekt "Belastung der Ostsee durch Schadstoffe - Analyse des Eintrags aus der Bundesrepublik Deutschland (Schleswig-Holstein)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Natur und Umwelt Schleswig-Holstein durchgeführt. Nachdem sich in den letzten beiden Jahrzehnten die Eutrophierungssymptome in der Ostsee zunehmend haeuften, forderte die HELSINKI-KOMMISSION die Vertragslaender auf, die Menge der landseitigen Schadstoffeintraege in das Binnenmeer zu quantifizieren, die Prioritaeten der Quellen und Herkuenfte zu identifizieren und Prognosen fuer die Gesamtbelastung unter geaenderten Randbedingungen im Einzugsgebiet zu stellen. Diese Aufgaben wurden als zentrale Projektziele uebernommen. Die bisherigen Schaetzungen der Stoffeintraege aus der Bundesrepublik in die Ostsee basierten auf unzureichenden Daten und stark vereinfachenden Loesungsansaetzen und erbrachten dementsprechend widerspruechliche, nicht verifizierbare Ergebnisse (ua: First Pollution Load Compilation, HELCOM 1987). Die Auswertungen des Vorhabens basieren auf einer gewaesserkundlichen Messkampagne, die in Ergaenzung zu den hydrologischen und wasserchemischen Routinemessprogrammen des LANDESAMTES konzipiert wurde, sowie auf begleitenden Erhebungen des Projekts zur Gebietsbelastung. Die Stoffexporte aus Einzugsgebieten ueber Fliessgewaesser - Teilvorhaben (TV) 1 - werden aus kontinuierlichen Pegelschrieben in Verbindung mit stichprobenartigen Durchflussmessungen und chemischen Wasseranalysen ueber eine Simulation der Tagesfrachten errechnet. Im zweiten Teilvorhaben wurden 2 Baeche 'repraesentativer' Einzugsgebiete im Laengsschnitt beprobt und eine funktionale Beziehung zwischen den Teileintraegen in die Bachabschnitte einerseits und den im Detail erfassten Belastungsgroessen der angrenzenden Gebietssegmente andererseits ueber eine Faktorenanalyse ermittelt (Emissionsbetrachtung). Die Zusammenhaenge ermoeg...

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