Das Projekt "Abbau der Überdüngung von Hausgärten durch Biotonne und Öffentlichkeitsarbeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von ICU Ingenieurconsulting Umwelt und Bau durchgeführt.
Das Projekt "K-Papiertüten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Umwelttechnik und Energiewirtschaft V-9 durchgeführt. Die Stadtreinigung Hamburg (SRH) beabsichtigt, die alternative Sammlung von Laub und anderen biogenen Abfällen, wie z. B. Bioabfällen, in mit abbaubarem Kunststoff beschichteten Papiersäcken (K-Papiersäcke) zu untersuchen. Hierzu sollen am Standort des Biogas- und Kompostwerkes Bützberg entsprechende Versuche von der Firma JOMA Umwelt-Beratungs GmbH in Zusammenarbeit mit der TUHH durchgeführt werden. Die Untersuchungen werden parallel mit Laboruntersuchungen begleitet und die Eignung der K-Papiertüten bewertet. Hintergrund dieser Untersuchungen ist, dass bei der Biomüllsammlung in Ballungsräumen und städtischen Wohngebieten neben der bestehenden Infrastruktur und dem limitierten Platzangebot, eine Vielzahl von weiteren Faktoren zu beachten sind. So stellen zum Beispiel die Interessen von Verbraucherinnen und Verbrauchern, der logistischen Rahmen, die heterogene Beschaffenheit von Biomüll und die anschließende Verwertungskette wesentliche Einflussfaktoren bei der Erstellung von Sammlungskonzepten dar. Die dezentrale Erfassung von Biomüll mit Hilfe von biologisch abbaubaren Sammelbeuteln stellt eine Option für Wohngebiete ohne Kapazitäten für Lager- und Sammelbehälter dar. Zusätzlich kann die Verwendung von Sammelbeuteln auch bei bestehender Verwendung von Biotonnen positive Effekte, wie eine Erhöhung der Sammelmengen haben. Mögliche negative Effekte sind mangelnde Benutzerfreundlichkeit durch zum Beispiel ungenügende Materialeigenschaften. Die für die Sammelbeutel verwendeten Materialen müssen eine ausreichende Verschlussfestigkeit während der Verwendung beim Verbraucher gewährleisten und dürfen gleichzeitig keine negativen Einflüsse auf nachgeschaltete stoffliche und energetische Verwertungsverfahren haben. Eine verfrühte Zersetzung der Sammelbeutel hätte einen direkten und negativen Einfluss auf Hygiene und Handhabung der Sammelbeutel. Materialveränderungen durch Wettereinflüsse und veränderliche Feuchtegehalte des Biomülls wirken sich signifikant auf das Abholmanagement aus und können zusätzliche Beeinträchtigungen der energetischen und stofflichen Nutzung bewirken. Während der Fermentation und Kompostierung des Biomülls ist die Zersetzung der Sammelbeutel ein wichtiger Faktor. Findet der Abbau der Sammelbeutel in diesem Teil der Verwertungskette nicht oder in ungenügendem Maße statt, werden Stoffaustausch und somit der Nutzungsgrad des Biomülls verringert.
Das Projekt "Sieb-OPTI - Optimierte Verwertung von Siebresten aus Biogutvergärungs- und -kompostierungsanlagen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH durchgeführt. Basierend auf der im Kreislaufwirtschaftsgesetz verankerten Getrenntsammlungspflicht für überlassungspflichtige Bioabfälle steigt die jährliche Erfassung von Biogut (der in der Regel über Biotonnen erfasste organische Abfall privater Haushalte) in Deutschland auf nahezu 5 Mio. Tonnen. Auch eine verstärkte Erfassung von Nahrungs- und Küchenabfällen ist anzustreben (vgl. Forschungsvorhaben Bio-OPTI, FKZ 03KB105). Damit ist aber auch eine tendenzielle Zunahme der Fremdstoffgehalte im Biogut festzustellen. Gleichzeitig steigen die Qualitätsanforderungen für Komposte seitens der Gesetzgebung und der Gütesicherung (RAL Gütezeichen). In der Praxis werden daher immer feinere Siebschnitte verwendet, um Fremdstoffe möglichst vollständig aus dem Biogut bzw. Biogutkompost abzuscheiden. Dadurch werden aber auch steigende Mengen an organischem Material mit abgeschieden. Dies wirkt sich sowohl in technischer als auch in ökologischer und ökonomischer Hinsicht negativ auf die Aufbereitung und Verwertung der ca. 1 bis 1,5 Mio. t/a Siebreste aus. Ein mit hohen Fremdstoffgehalten belasteter Siebrest muss mit geringer Energieeffizienz und unter hohen Kosten entsorgt, anstatt in einem Biomasseheizkraftwerk effizient verwertet zu werden. Der Siebrest kann also zur Treibhausgaseinsparung nur wenig effizient energetisch und gar nicht stofflich (als Strukturmaterial im Kompost und damit als Torfersatz) beitragen. Sieb-OPTI strebt an, ökologisch und ökonomisch optimierte sowie rechtlich und technisch machbare Aufbereitungs- und Verwertungswege für Siebreste zu identifizieren und zu bewerten sowie praxistaugliche Empfehlungen auszusprechen. Zentrale Ziele sind daher, (i) eine umfassende Ist-Stand-Analyse der Entsorgung/Verwertung von Biogutsiebresten, (ii) die Analyse geeigneter Verwertungsoptionen für Biogutsiebreste, (iii) die Erprobung innovative Verwertungsoptionen (iv) die ökonomische Bewertung dieser Verwertungsoptionen sowie (v) die Bewertung ihrer Klima- und Ressourcenrelevanz.
Das Projekt "Erarbeitung eines Leitfadens für die Kommunikation von bodenbezogenen Themen für Verbraucher und Konsumenten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von agrathaer GmbH durchgeführt. Mit dem Internationalen Jahr des Bodens gelang es, in 2015 die mediale Aufmerksamkeit auf die zentrale Bedeutung des Bodens für unser Leben zu lenken. Durch Fachveranstaltungen, Foto- und Kunstausstellungen, Fortbildungsangebote, Broschüren u.v.m. konnten die Öffentlichkeit und die Politik für den Boden sensibilisiert werden. Dabei ging primär um die Vermittlung von Botschaften über die Bedeutung des Bodens, seine Schönheit und sein Gefährdung. In diesem Projekt rücken erstmals die Handlungsmöglichkeiten jedes Einzelnen zum Bodenschutz im Alltag in den Fokus der Betrachtung. Die Bereitschaft jedes Einzelnen einen Beitrag zum Bodenschutz zu leisten, setzt jedoch die Befähigung zum Handeln voraus. Die Komplexität des Bodens erschwert es, Bodenschutzthemen eingängig zu kommunizieren. Das vorliegende Projekt liefert dafür wichtige methodische Grundlagen. Das UBA hat Ende 2016 in Abstimmung mit DBG (Deutsche Bodenkundliche Gesellschaft), BVB (Bundesverband Boden), ITVA (Ingenieurtechnischer Verband Altlasten), KBU (Kommission Bodenschutz beim UBA) und ELSA (Europäisches Bodenbündnis) einen ersten Textentwurf für Handlungsempfehlungen zum Bodenschutz im Alltag erarbeitet. Mit diesen Empfehlungen sollen insbesondere die Verbraucher und Konsumenten angesprochen werden. Themen wie der Kauf torffreier Blumenerde, die Verringerung des Fleischkonsums, der bewusste Umgang mit Lebensmitteln sowie die sachgerechte Nutzung der Biotonne sind nur eine kleine Auswahl der betrachteten Handlungsfelder. Projektziele: 1. Veröffentlichung von Handlungsempfehlungen zum Bodenschutz im Alltag (Papierprint und Webseite) 2. Leitfaden für die Kommunikation von Bodenthemen
Das Projekt "Feldversuch zur Ermittlung der Effizienz der Kombination Metalldetektor/-Zurückweisung bei der Sammlung von Bioabfällen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Organische Chemie durchgeführt. Fehlwürfe von Hausmüll bzw. Hausmüllbestandteilen führen zu Mehrbelastungen an Schwermetallen und organischen Schadstoffen in Bioabfallkomposten über den 'natürlichen' und überwiegend auf Staubeintrag zurückzuführenden Hintergrund hinaus. Es konnte gezeigt werden, daß mit dem Metalldetektor der Fa. Maier & Fabris, angebracht am Sammelfahrzeug über die Erkennung von Metallpartikeln auch ganz allgemein Hausmüllbestandteile mitdetektiert werden. Es konnte darüber hinaus gezeigt werden, daß derart 'positiv' detektierte Bioabfalltonnen auch höhere Schwermetallkonzentrationen aufwiesen als die nicht vom Metalldetektor erfaßten Tonnen. Es soll nun in einem Versuch nachgewiesen werden, wie sich im 'Ernstfall' die Kopplung des Metalldetektoreinsatzes mit Verwaltungsmaßnahmen, wie der Zurückweisung angedienter Bioabfallbehälter auswirkt. Bisher wurden in den beprobten Gebieten zwar an den 'positiv' erfassten Biotonnen Informationszettel angebracht die zu verbessertem Befüllen der Biotonnen aufrufen, weitergehende Konsequenzen, wie z.B. die flächendeckende Nachbereitung durch Abfallberater in Einzelgesprächen oder aber gar die Zurückweisung mit der Folge einer erhöhten Gebühr wurden bisher nicht gezogen. Es soll daher folgende Versuchsreihe in einem noch festzulegenden Versuchsgebiet durchgeführt werden: 1. Bestandsaufnahme (Ermittlung des Prozentsatzes der durch den Metalldetektor' 'positiv' erfaßbaren Biotonnen an fünf Tagen; Ermittlung der besonders auffälligen Haushalts/Gebäude/Wohnviertel) 2. Sofern es sich bei ausgewähltem Versuchsgebiet um ein Gebiet handelt, in dem der Metalldetektor noch nicht zum Einsatz kam, wird zunächst über Informationszettel die auf diese Weise erzielbare Verminderungsquote der 'positiv' detektierbaren Tonnen ermittelt. 3. Nach Einführung eines Systems zur Zurückweisung von Biotonnen wird dokumentiert, inwieweit überhaupt Veränderungen auftreten und inwieweit die besonders auffällig gewordenen Bereiche sich ändern. Dies wird über fünf Sammelzyklen verfolgt. Neben der Erfassung der bereits oben erwähnten statistischen Parameter werden in den einzelnen Aktionsstufen folgende Parameter erfaßt: Sortieranalysen von positiven und negativen Tonnen auf Störstoffanteile (Metallstücke, Kunststoffe, Zigarettenkippen etc.), Schwermetallgehalte, Organische Schadstoffe.
Das Projekt "Teilprojekt 1: Getrenntsammlungskonzept/Sortiertechnik, Standortanalyse, Koordination" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hochschule Trier - Trier University of Applied Sciences, Umwelt-Campus Birkenfeld, Lehrgebiet Industrielle Ökologie durchgeführt. Ziel des Verbund-Forschungsvorhabens PERIVAL - Definitionsphase - ist die Konzeption der Einführung eines Getrenntsammlungssystems für Wertstoffe aus dem Hausmüll mit anschließender Wertschöpfungskette für das Recycling von Bioabfall und Kunststoffabfällen. In Zhaoquanying Town (ZQY), gelegen in Pekings Norden im Peri-Urbanen Gürtel (Shunyi Distrikt) beschränkt sich die Organisation der Abfallwirtschaft gegenwärtig auf den Müllumschlag an eine 2017 in Betrieb genommene Müllverbrennungsanlage im Distrikt. Eigene Pilot-Getrenntsammlungen der Kommune in früheren Jahren nach zwei Fraktionen 'wet organic' (Biotonne) und 'dry' (Restabfall) führten zu keinem sichtbaren Erfolg. Im Teilprojekt Perival wird ein übertragbares Konzept der Nutzung von Waste Values einer optimierten Abfallwirtschaft erarbeitet. In der Definitionsphase erfolgte die Potential- und Materialflussanalyse organischer Abfälle aus Haushalten, Kantinen und der Landwirtschaft. Die zusätzliche Bestandsaufnahme der gesamten Wertstoffwirtschaft zeigt die gegenwärtigen Wertstoffverluste über die Müllverbrennung und ein nur geringfügiges Recycling von Kantinenabfällen außerhalb der Region. In der Machbarkeitsstudie werden Daten aus der Hausmüllanalyse (Verbundpartner Universität Rostock), Potentialanalyse und MFA (Hochschule Trier) für eine biologische Behandlungsanlage auf dem 'Town-Level' zusammengeführt. Ergebnis ist ein auf andere Kommunen übertragbares Konzept der lokalen Wertschöpfung im Recycling und optimierten Struktur der Abfallwirtschaft. Die Standortwahl für die biologische Behandlung erfolgt auf der Basis öko-industrieller Kriterien. Im Projekt erfolgten Begehungen zur Identifikation der lokalen Nutzbarkeit von Biogas, Wärme, Strom und Kompost. In ZQY bestehen gute Chancen der Biogasnutzung und bzw. oder der regenerativen Wärme- und Stromnutzung zum Beispiel im Intensivgartenbau. ZQY bietet Potenziale und interessierte Partner im Bereich der beheizten Orchideenzucht, der Produktion von Fertigrasen, dem Obstbau wie auch der Landwirtschaft. In China ist landesweit ab 2019/20 die Einführung der Getrenntsammlung in vier Wertstoff- bzw. Restmülltonnen (Biotonne, trockene Wertstofftonne, Restabfall, gefährliche Abfälle) vorgeschrieben. Damit sind auch die Sammelstrukturen für ZQY vorgegeben. Der Abschluß der Definitionsphase konzentriert sich auf die Dimensionierung und Machbarkeit der Biogasanlage auf dem Town-Level (Input-Flow, ökonomische Rahmenbedingungen, Management, Einzugsbereich), ein begleitendes Beratungskonzept für die Getrenntsammlung, Empfehlungen für die Optimierung der zukünftigen Struktur der Abfallwirtschaft zum Beispiel durch die Zusammenarbeit mit dem Distrikt im Bereich der automatisierten Wertstoffsortierung der trockenen Wertstofftonne und der ökonomischen Potentiale einer lokalen Value Chain für das Kunststoffrecycling.
Das Projekt "Studie Bioabfallentsorgung Mecklenburg-Vorpommern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Bau- und Umweltbereich, Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft durchgeführt. Ziele und Aufgaben: Gegenstand dieser Studie ist eine Untersuchung zum aktuellen Stand und einer möglichen künftigen Gestaltung der Bioabfallentsorgung in Mecklenburg-Vorpommern. Der Schwerpunkt liegt dabei auf Nahrungs- und Küchenabfällen aus Haushalten und Gewerbe, Garten- und Parkabfälle sowie Landschaftspflegeabfälle. Folgende inhaltliche Kernpunkte werden dabei behandelt: - Rechtliche Rahmenbedingungen und umweltpolitische Zielstellungen - Ist-Situation 2010 - Mögliche Gestaltung der Bioabfallentsorgung - Darstellung und Bewertung möglicher Szenarien - Vorschläge zur Gestaltung rechtlicher Rahmenbedingungen für den Bereich Bioabfall. Fragestellungen: Wie ist die Bioabfallentsorgung derzeit in Mecklenburg-Vorpommern durch die öffentlich-rechtlichen Entsorgungsträger organisiert? Sind Veränderungen geplant? Wie viel Bioabfallmassen fallen an? Welche Erfassungssysteme stehen dafür zur Verfügung? Welche Kosten fallen an (Restabfall- und Bioabfallentsorgung)? Eigenkompostierung: Stoffe, Technologien, Qualität, Verbleib des Kompostes?
Das Projekt "Kompostierung von vegetabilischen Haushaltsabfällen. Neu: Begleitende Untersuchungen und Kompostierung von vegetalischen Haushaltsabfällen beim Pilotprojekt 'Biotonne Mannheim'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut für Organische Chemie durchgeführt.
Die flächendeckende Sammlung von Bioabfällen ist gemäß § 11 Kreislaufwirtschaftsgesetz Pflicht ab dem 1.1.2015. Der vorliegende Forschungsbericht erhebt zunächst den Stand der Umsetzung dieser Pflicht, untersucht aber auch welche Anforderungen an die flächendeckende Bioabfallsammlung zu stellen sind und unter welchen Bedingungen Ausnahmen von der Bioabfallsammlung möglich sind. Das Thema Eigenkompostierung wird dabei umfassend betrachtet. Ein weiterer Schwerpunkt der Untersuchungen sind Hemmnisse, die der Einführung der Bioabfallsammlung in einer Kommune zuwider laufen. Hierbei spielen die Kosten der Getrenntsammlung eine wichtige Rolle. Eine Kostenbertachtung ist daher ein wichtiger Bestandteil der Projektergebnisse. Am Schluss des Berichtes stehen Handlungsempfehlungen zur Umsetzung der Getrenntsammlungspflicht ab dem 1.1.2015.<BR>Quelle: www.umweltbundesamt.de/
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