Das Projekt "Bewertung und Koordinierung von Vorhaben zur CO-Fermentation von Bioabfaellen; Schwerpunkt Bioabfallverwertung (4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Kuratorium für Technik und Bauwesen in der Landwirtschaft e.V. durchgeführt.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrens zur Abtrennung und Verwertung der Feststoffe aus dem Abwasser der Kartoffelproduktherstellung - Schwerpunkt: Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Verarbeitungsmaschinen, Landmaschinen und Verarbeitungstechnik durchgeführt. Die Zielstellung besteht darin, die Schälabgänge aus der Verarbeitung von Speisekartoffeln zu halbfertigen oder fertigen Produkten (45 bis 50 Prozent der Rohware) nicht wie bisher zu entsorgen, sondern für eine stoffliche Nutzung zu gewinnen. Der Feststoffanteil dieser Abgänge besteht aus den Kartoffelschalen, Gewebe und in der Hauptsache aus Kartoffelstärke. Im Rahmen des Projektes soll die Technologie zur Abtrennung des Feststoffes aus der anfallenden Suspension und deren Aufbereitung für die Verwendung in verschiedenen Formen, z.B. bei der Papierherstellung oder zur Herstellung biologisch abbaubarer Werkstoffe entwickelt werden. Die zu erwartenden Kosten einer modifizierten Produktionsanlage sollen abgeschätzt werden.
Das Projekt "Weiterentwicklung des Chroma-Bodentests zur einfachen und schnellen Bestimmung von Kompostqualitaet und Rottegrad" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. Die Überprüfung der Qualität von Bioabfallkompost ist schwierig. Mit dem Chroma-Bodentest soll eine low-tech, low-cost, high formation-Methode zur einfachen und schnellen Bestimmung von Kompostqualität und Reifegrad etabliert werden.
Das Projekt "Freisetzung molekularer und feinpartikulaerer biogener Substanzen aus Biofiltern - Schwerpunkt Bioabfallverwertung (3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Medizinische Universität Lübeck, Institut für Medizinische Mikrobiologie und Hygiene durchgeführt. Biofilter dienen der Beseitigung von Gerüchen, die aus Kompostieranlagen emittiert werden. Die Funktionen Adsorption der Geruchsstoffe an organisches Material und mikrobieller Abbau sind von den betrieblichen Randbedingungen der Filter abhängig. Um auch die saisonale Abhängigkeit von eingesetztem Bioabfall zu analysieren, sind ein Jahr lang an unterschiedlichen Messstellen Beprobungen (Luft- bzw. Materialproben) vorzunehmen. Die Untersuchungen finden ein Jahr lang an zwei Biofiltern unterschiedlicher Bau- und Betriebsweisen statt. In zweiwöchigem Abstand werden Proben vom Rohgas und vom Reingas und aus dem Filtermaterial entnommen. Die Prüfparameter sind: Konzentration und Arten von Bakterien und Pilzen, flüchtige organische Substanzen, die speziell von Mikroorganismen gebildet werden und Zellwandbestandteile von Bakterien und Pilzen (Endotoxin und Galactomanan). In der Probe des Filtermaterials werden im Labor (Ausgasung) die gleichen Parameter zur Charakterisierung der Eigenemission der Filter bestimmt. Bei der Probennahme werden alle wichtigen, vor Ort erfassbaren Betriebsgrößen protokolliert.
Das Projekt "Entwicklung eines Verfahrenskonzeptes zur Schwermetallabtrennung aus Klaerschlamm fuer den Einsatz in der Biopoldertechnologie - Schwerpunkt Bioabfallverwertung (3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Umweltchemie und Ökotoxikologie, Abteilung Biochemische Ökotoxikologie durchgeführt. Weiterentwicklung und verfahrenstechnische Optimierung der Biopolder-Technologie zur Abtrennung von Schwermetallen aus Klärschlämmen. Mittels Elution und anschließender Refixierung der Metalle aus dem Eluat an Eisenoxid (Hämatit) sollen die Schlämme soweit aufbereitet werden, dass diese im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW/AbfG) wiederverwertet werden können. Das verwendete Eisenoxiderz bleibt auch nach dem Einsatz verhüttungsfähig und kann von Stahlerzeugern eingesetzt werden (Rücknahmegarantien liegen vor). Die Biopolder-Technologie ist ein Abfallbehandlungsverfahren, mit dem schadstoffbelastete Klärschlämme so weit aufbereitet werden, dass diese nach der Behandlung im Sinne des Kreislaufwirtschafts- und Abfallgesetzes (KrW/AbfG) wiederverwertet werden können. Prinzipiell sind Biopolder Erdbecken, in denen belastete Klärschlämme (z. B. Schwermetalle, Organika) gezielt durch folgende Verfahrensschritte, unter Nutzung natürlicher geo-/biochemischer Prozesse CO2-neutral und ohne Einsatz zusätzlicher Energiequellen aufbereitet werden. Folgende Verfahrensschritte sollten gleichzeitig erfolgen: - Beschleunigter mikrobiologischer Abbau toxikologisch wirkender organischer Schlamminhaltsstoffe durch Einsatz von spezifisch adaptierten Mikroorganismen und Pflanzen. - Abtrennung der Schwermetalle aus der Klärschlammschicht durch gezielte Mobilisierung und Elution. Die eluierten Schwermetalle sollen in einer Einsenerzschicht fixiert werden. Es war vorgesehen, die Eisenerzschüttung nach der Behandlung inklusive Schwermetallanreicherung zu verhütten. Durch die Biopolderbewirtschaftung (Bepflanzung, Be- und Entwässerung, Belüftung) wird die Mineralisierung beschleunigt. Es kommt bei diesem 'Vererdungsprozess' zur Strukturbildung im Klärschlamm und zu einer Veränderung der organischen Substanz in Richtung humusartiger Konsistenz.
Das Projekt "Biologische Abluftreinigung bei der Kompostierung - Schwerpunkt: Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Forschungsschwerpunkt 04, Arbeitsbereich Abfallwirtschaft und Stadttechnik durchgeführt. Die Wirkung von biologischen Abluftreinigungsanlagen an Kompostwerken sollte bezüglich ihrer Rückhaltung von Keimen optimiert werden. Dies sollte durch gezielte Einflussnahme auf verfahrenstechnische Parameter sowie durch die Kombination mehrerer Verfahrensschritte erreicht werden (TV1). Zur Beschreibung des Hygienezustandes bzw. der Keimrückhaltung musste eine geeignete Messmethodik gefunden bzw. ausgewählt werden (TV2). Zur Verbesserung sowohl der Geruchsabscheidung, als auch der Hygienesituation in Kompostabluft sollte ein kombiniertes Verfahren aus biologischer Reinigung und Adsorption/Desorption weiterentwickelt werden (TV3). Im TV1 kam zunächst eine Technikumsanlage mit einem möglichen Abluftdurchsatz von ca. 2 m3/h zum Einsatz, an der die Rückhaltung von Keimen aus Kompostreaktoren untersucht wurde. Zur Untersuchung der Keimrückhaltung unter realistischen Bedingungen ist eine mobile Versuchsanlage zur Behandlung von 500-1.000 m3/h Kompostabluft entwickelt worden. Eine optional nachschaltbare Adsorptions/Desorptionsstufe ist im TV3 weiterentwickelt worden. Die hygienisch-mikrobiologischen Untersuchungen im TV2 dienten der qualitativen und quantitativen Beschreibung der Keime im Abluftstrom vor und nach den einzelnen Reinigungsstufen. Zur Differenzierung der Mikroorganismen wurden klassische bakteriologische und biochemische Verfahren angewendet sowie das Identifizierungssystem der Fa. Hewlett Packard. Im TV3 wurde eine Biofilteranlage mit fünf Einzelbiofiltern mit einem Volumen von 60 bis 120 l betrieben. Die Biofilter wurden in Turmbauweise und mit speziellem Biofiltermaterial auf Steinkohlekoks- und Kompostbasis gemäß dem Patent DE 3428798 A1 ausgeführt. Zur Adsorption/Desorption wurden zwei wechselseitig betriebene Aktivkohlesäulen verwendet, wobei die simultane Desorption und Hygienisierung mittels Mikrowellen untersucht wurde.
Das Projekt "Entwicklung eines Bioindikators fuer mikrobielle Umweltbelastungen - Schwerpunkt Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Die mikrobielle Gesamtbelastung spielt nicht zuletzt in der Abfallbeseitigungs- und Recyclingindustrie durch ständig steigende Abfallmengen eine zunehmende Rolle. Besonders im Bereich der stofflichen Wiederverwertung und Wertstoffsortierung werden hohe Keimzahlen in der Luft gemessen. Die Gesundheitsbeeinträchtigungen durch Inhalation der Bioaerosole reichen von Allergien bis hin zu schweren Erkrankungen. Eine verlässliche Beurteilung des möglichen Gefahrenpotentials durch luftgetragene Organismen erfordert allerdings die möglichst umfassende Kenntnis der Keimmengen und Keimarten, die in den verschiedenen Bereichen vorkommen. Die Messung der Luftkeimkonzentration ist das heute übliche Verfahren zur Ermittlung der mikrobiellen Umweltbelastung. Hierbei wird ausschließlich der Zeitpunkt erfasst, in welchem Messungen stattgefunden haben und Luftproben genommen wurden, sodass das Verfahren lediglich ein punktuelles Bild der Situation wiedergibt. Aus methodischen Gründen ist es notwendig, die kurzfristige punktuelle Messung durch eine kontinuierliche integrative Erfassung der mikrobiellen Belastung zu ergänzen, da letztere eine Objektivierung der Messdaten und eine abgesicherte Dosis-Wirkung-Beziehung gewährleistet, aus der sich die geeigneten Präventivmaßnahmen ableiten lassen. Die integrative Erfassung mikrobieller Umweltbelastungen mit einer unmittelbaren Signalisierung gesundheitsgefährdender Konzentrationen ist jedoch zur Zeit weder aus technischen noch ökonomischen Gründen möglich. Zielsetzung dieses Forschungsprojektes war die Erarbeitung eines neuartigen Systems zur Erfassung mikrobieller Luftbelastung unter Verwendung des Materials Glas, das abhängig von Zusammensetzung und Oberflächenmodifikation sehr unterschiedliche Eigenschaften annimmt und damit ein Material ist, das die komplexe Aufgabe der Luftkeimsammlung als Passivsammler übernehmen kann. Spezialgläser, die in keimbelasteter Umgebung langfristig exponiert werden, sollen eine integrative Sammelphase bilden, durch die eine Aussage über die durchschnittliche mikrobielle Belastung gegeben werden kann. Im Weiteren ist die Entwicklung des Grundkörpers Glas in seiner Funktion als integrative Sammeleinheit zu einem bioindikativen High-Tech-Glas geplant. Dies erfordert eine spezielle Ausstattung der Glasoberfläche mit signalgebenden Komponenten. Ein vielschichtiges System aus unterschiedlich modifizierten und ausgestatteten Gläsern sollte in seiner Sensitivität so eingestellt werden, dass es in so unterschiedlich belasteten Bereichen wie der Abfallwirtschaft, geschlossenen Depoträumen und Kliniken einzusetzen ist. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Die Zusammensetzung der Gläser wurde entsprechend bereits bestehender Erfahrungen auf dem Arbeitsgebiet 'Biofilme und Mikroorganismen auf Glas' ausgerichtet. ...
Das Projekt "Schwerpunkt Bioabfallverwertung: Verwertung von verpackten Altkosmetika und Körperpflegemitteln" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerisches Institut für Angewandte Umweltforschung und -technik (BIfA) durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Ziel des Vorhabens war die Erarbeitung von allgemeingültigen Prüfkriterien zur Beurteilung der anaeroben Verwertbarkeit von Abfällen in abfallwirtschaftlichen Vergärungsanlagen am Beispiel von verpackten Altkosmetika und Körperpflegemitteln. Mit Hilfe der Untersuchungen wurden Grundlagen für die Beurteilung der stofflichen Verwertbarkeit von komplexen Mischabfällen geschaffen. Fazit: Im Vorhaben wurde ein Prüfschema zur Beurteilung der biologischen Verwertbarkeit organischer Reststoffe erarbeitet und am Beispiel von kosmetischen Stoffen erfolgreich erprobt. Das Prüfschema bietet erstmals die Möglichkeit, die biologische Verwertbarkeit von Abfällen unter standardisierten Bedingungen zu prüfen. Außerdem wurde aufgezeigt, dass auch für nicht restentleerte Verpackungsmaterialien eine stoffliche Verwertung technisch machbar und ökologisch vorteilhaft sein kann.
Das Projekt "Mikrobielle Stoffwechselprodukte als Messparameter bei Emissionsbetrachtungen an Bioabfallbehandlungsanlagen - Schwerpunkt Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Institut für Hygiene und Umweltmedizin durchgeführt. Verschiedene Methoden zur Emissionsermittlung an Bioabfallbehandlungsanlagen werden verglichen und solche ausgewählt, mit denen sich umwelthygienisch relevante Parameter einfach und differenziert erfassen lassen. Die Bestimmung chemischer und physikalischer Parameter (Geruchsstoffe, MVOC, Mykotoxine und Partikelzahlen) wird modellhaft mit Erhebungen luftgetragener Fadenpilze verglichen. Die Erfassung von Emissionsdaten bei Anlagen verschiedener Verfahrenstechnik liefert Erkenntnisse über die umwelthygienische Relevanz von Abfallbehandlungsanlagen, sowie die hygienische Beschaffenheit des Kompostes. Ziel ist die Erarbeitung eines Methodenkatalogs, der unter Berücksichtigung aller verfahrenstechnischer Gegebenheiten die jeweils geeignete Methode nennt. Die geplanten Untersuchungen wurden modellhaft an vier verschiedenen Anlagentypen jeweils zweimal pro Jahr (feuchte und trockene Jahreszeit) durchgeführt (Wiederholung im zweiten Jahr). Die Luftkeimuntersuchungen umfassten eine weitgehende Identifizierung von Schimmelpilzen, eine Charakterisierung von partikulären Emissionen mit Hilfe eines Partikelzählgerätes und gravimetrischer Verfahren, sowie die Erfassung von MVOC und anderen mikrobiellen Sekundärmetaboliten (Mykotoxine). Mykotoxine wurden auch mittels immunologischer Verfahren nachgewiesen. Die Betreiber der Anlagen (Projektpartner) erheben alle verfügbaren Messwerte über Prozessführung und Verfahrensverlauf, damit diese als Bezugswerte zu den Daten der chemischen und mikrobiologischen Daten genutzt werden können. Neue Methoden sind vor allem im Hinblick auf die chemischen Parameter wie VOC und MVOC (Geruchsstoffe), sowie ausgewählte relevante Mykotoxine zu erwarten. Diese sollen dabei als Indikator für das Vorhandensein verschiedener Arten von Schimmelpilzen in den Bioaerosolen herangezogen werden und damit als 'Marker' für die hygienische Beschaffenheit des Kompost dienen. Gerade im Bereich der Stoffwechselprodukte ist eine qualitative und quantitative Erhebung notwendig, um die umwelthygienische Relevanz der Emissionen ermitteln zu können.
Das Projekt "Optimierung der Anaerobtechnik zur Behandlung von Bioabfaellen aus Sicht der Hygiene sowie Erarbeitung eines Hygienepruefsystems fuer Anaerobanlagen - Schwerpunkt: Bioabfallverwertung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Ökotechnologie in der Abfall- und Abwasserwirtschaft durchgeführt.
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Bund | 11 |
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Deutsch | 11 |
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