Gemeinsame Pressemitteilung vom Bundesumweltministerium und dem Umweltbundesamt Am 14. Oktober starten die "Aktionswochen Biotonne Deutschland 2021". Bis zum 30. November danken Kommunen ihren Bürgerinnen und Bürgern für die getrennte Sammlung von Bioabfällen. Mehr als sechs Wochen lang werben Städte und Gemeinden mit verschiedenen Aktionen für größere Sammelmengen und mehr Sortenreinheit. Das Bundesumweltministerium (BMU), das Umweltbundesamt (UBA) sowie zahlreiche Naturschutz- und Wirtschaftsverbände, Städte, Landkreise und kommunale Unternehmen unterstützen die bundesweiten Aktionswochen. Bundesumweltministerin Svenja Schulze: „Bioabfälle in der Restmülltonne sind verschwendete Ressourcen. Nur getrennt gesammelte Bioabfälle werden zu Biogas und nachhaltigen Düngemitteln. Das ist gut fürs Klima und hilft Ressourcen zu sparen. Das wissen viele Bürgerinnen und Bürger und achten im Alltag bewusst auf Mülltrennung. Dafür möchte auch ich ihnen heute einmal Danke sagen. Wichtig ist, dass alle mitmachen und Bioabfälle getrennt sammeln. Das geht am einfachsten mit der Biotonne von der Kommune. Daher setze ich mich dafür ein, dass so viele Kommunen wie möglich die Biotonne flächendeckend einführen." Dirk Messner, Präsident des Umweltbundesamtes: „Im Biomüll steckt großes Potenzial – zum Beispiel als Kompost oder für die Energieerzeugung. Dieses Potenzial kann aber nur genutzt werden, wenn die Abfälle sauber getrennt gesammelt und anschließend verwertet werden. Zu viel Biomüll landet immer noch in der falschen Tonne. Da müssen wir besser werden, um in Zukunft auch die vielen Bioabfälle zu recyceln, die jetzt noch in der Restmülltonne landen und verbrannt werden. Das ist aktiver Klima- und Ressourcenschutz.“ Die bundeweite Aktion Biotonne Deutschland wirbt für mehr kompostierbare Küchen- und Gartenabfälle und weniger Fremdstoffe in der Biotonne. Während der Aktionswochen stellen Kommunen in ganz Deutschland Veranstaltungen auf die Beine, virtuell und medial. In diesem Jahr wird den Bürgerinnen und Bürgern für ihre Sammelanstrengungen gedankt, im Gegenzug dazu gibt es nützliche Geschenke für den Alltag. Bioabfälle sind mengenmäßig der größte getrennt gesammelte Abfallstrom im Bereich der Siedlungsabfälle. In Deutschland beträgt der Anteil der Bioabfälle im Siedlungsabfallaufkommen bis zu 40 Prozent. Jährlich werden in Deutschland rund 14 Millionen Tonnen biologisch abbaubare Abfälle in Kompostierungs- und Vergärungs- beziehungsweise Biogasanlagen behandelt. Im Wesentlichen handelte es sich dabei um Biotonnen-Inhalte, biologisch abbaubare Garten- und Parkabfälle, Marktabfälle und weitere biologisch abbaubare Abfälle aus verschiedenen Herkunftsbereichen. 2019 wurden über die Biotonne rund fünf Millionen Tonnen und an Garten- und Parkabfällen rund 5,2 Millionen Tonnen getrennt gesammelt; dies entspricht einer durchschnittlichen Erfassung von 122 Kilogramm je Einwohner und Jahr. Die getrennte Sammlung und Verwertung von Bioabfällen ist gut für die Umwelt und fürs Klima. So wird bei einer Vergärung von Bioabfällen Biogas gewonnen, womit fossile Energieträger wie Erdöl und Kohle ersetzt werden. Bioabfallkomposte und Gärrückstände werden zur Düngung und Bodenverbesserung eingesetzt und ersetzen Primärrohstoff-Düngemittel und Torf. Allerdings gelangen noch immer zu viele Bioabfälle an die falsche Stelle. Mit rund 39 Prozent machen sie den Großteil des Inhalts der Restmülltonne aus, wo sie nicht hineingehören, weil sie dort als Wertstoff unwiderbringlich verloren gehen. Für die Verwertung grundsätzlich geeignete Bioabfälle aus dem häuslichen Bereich sind organische Küchen- und Nahrungsabfälle, Gartenabfälle sowie sonstige organische Abfälle wie Kleintierstreu aus Stroh/Heu. Für eine hochwertige Verwertung sind aber sauber getrennte Bioabfälle erforderlich. Daher dürfen im Bioabfall keine Fremdstoffe enthalten sein. Insbesondere Verpackungen oder Produkte aus Kunststoff wie Plastiktüten und Kaffeekapseln gehören nicht in die Biotonne. Alle diese Fremdstoffe landen sonst im hergestellten Kompost und mindern seine Qualität.
Das Projekt "Abfall: Co-Vergärung von Papierschlämmen in MBAs (Phase II)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von HAWK Hochschule für angewandte Wissenschaft und Kunst - Hildesheim,Holzminden,Göttingen, Fachgebiet Nachhaltige Energie- und Umwelttechnik NEUTec durchgeführt. Das Forschungsprojekt, gefördert durch die DBU geht in die 2. Phase. Das Jahresprojekt wird in Kooperation mit der PTS- Papiertechnische Stiftung München durchgeführt. In der ersten Phase wurden verschiedene Papierschlämme aus den Kategorien Deininkigschlamm, Bioschlamm und Primärschlamm auf ihre Vergärbarkeit getestet. In der zweiten Phase werden die Ergebnisse in kontinuierlichen Versuchen vaidiert. Zudem werden die Papierschlammkategorien hinsichtlich ihrer Eignung als Co-Subtrat in Mechanisch Biologischen Anlagen weiter getestet. Außerdem wird eine Methode zur Bewertung von Papierschlämmen zum Einsatz in den Anaerobstufen von MBAs entwickelt. Für weitere Information zu dem aktuellen Projekt Co-Vergärung von Papierschlämmen in MBAs II können Sie sich gerne an uns wenden.
Das Projekt "Teilvorhaben: 6.2 Synergie von Power to Gas und Bioabfallbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stadtreinigung Hamburg, Anstalt öffentlichen Rechts, Abteilung Kommunikation und Innovation durchgeführt. Am BKW Bützberg verwertet die SRH AöR Bioabfall durch diskontinuierliche Vergärung in einem Perkolationsverfahren. Biogas wird mittels Aminwäsche aufbereitet und Biomethan in das Erdgasnetz eingespeist. CO2-Abgas wird über ein Gasumwälzsystem zur Spülung der Fermenter verwendet. Die Roh-Biogaszusammensetzung ist ca. 55%CH4/45%CO2. CO2 ist bereits im Rohgas vergleichsweise hoch konzentriert. Es ist naheliegend, dieses CO2 zur Methanisierung mit Wasserstoff zu nutzen. Biologische Methanisierung von H2 und CO2 (aus hydrolytischen Abbauprozessen) durch Archaeen ist ein Teilvorgang der Biogasbildung. Bei nachlassender Hydrolyseaktivität (diskontinuierliche Vergärung) sinkt der H2-Partialdruck, nimmt die Aktivität der Archaeen ab und die der acetoklastischen Methanbildner steigt. Zusätzliche Wasserstoffzufuhr verstärkt dann die Aktivität der Archaeen und Gär-CO2 wird zusätzlich zu Methan umgesetzt - die Biogasqualität wird erhöht. Wasserstoff am Standort der Bioabfallvergärung durch Nachrüstung einer Elektrolyse aus regenerativem Überschussstrom klimaneutral zu erzeugen, in den Fermentern mit Gär-CO2 zu methanisieren, zu Biomethan/SNG aufzukonzentrieren und in das Erdgasnetz einzuspeisen bietet Synergien zur Überschussstromspeicherung im Erdgasnetz und sektorenübergreifenden Nutzung. Demonstration der Machbarkeit und der Synergiepotentiale für PtX an einer Bioabfallbehandlungsanlage mit Vergärungsstufe, Biomethanerzeugung und -einspeisung in das Erdgasnetz mit besonders geringem verfahrenstechnischem Aufwand. Bilanzierung der Stoffströme und der Stoffumsetzung in Abhängigkeit zu den Prozessparametern, Ermittlung der externen Rahmenbedingungen wie Grenzwerte für H2 bei der Einspeisung von Biomethan, Bilanzierung der CO2-Einsparungen, Wirtschaftlichkeitsermittlung, Analyse wirtschaftlicher Hemmnisse und Empfehlungen zur Verminderung dieser Hemmnisse.
Das Projekt "Teilprojekt 2" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Herbst Umwelttechnik GmbH durchgeführt. Ziel des Projektes BioRist ist es, ein innovatives und technisch umsetzbares Verfahren zu entwickeln, durch welches Reisstroh enzymatisch und bakteriell zersetzt wird, um die anaerobe Vergärung und Umsetzung der Cellulose zu nutzbarem Biogas zu ermöglichen. Am Beispiel einer dreistufige Pilotanlage im Mekongdelta/Vietnam soll gezeigt werden, dass das Verfahren in der Lage ist, klimaneutral Energie zu gewinnen, Methanemissionen, die durch den anaeroben Abbau des Reisstrohs in den Feldern entstehen, zu reduzieren und Dünger zu erzeugen, die unter Berücksichtigung lokaler Akteure nachhaltig in regionale Wertschöpfungsketten integriert werden sollen. Im Rahmen des Projektes wird ein bestehendes Verfahren aus dem Technikumsmaßstab hochskaliert und auf regionale Bedingungen angepasst. Über die Betriebszeit von zwei Jahren in einer Versuchsanlage werden die Verweildauer in den Reaktoren und die Zugabe verschiedener Co-Substrate optimiert. In das Vorhaben werden lokale Partner einbezogen, um die Anlage gemeinsam mit der Berliner Firma Herbst Umwelttechnik GmbH zu bauen und entsprechend den Anforderungen der lokalen Akteure zu vermarkten. Neben der technischen Optimierung wird durch die Technische Universität Berlin in Zusammenarbeit mit zwei Dienstleitungsunternehmen, welche auf die Entwicklung und Bewertung von Klimaschutzprojekten spezialisiert sind, untersucht wie das Verfahren in ein regionales Stoffstrommanagement eingepasst werden kann und zu nachhaltiger Entwicklung und Klimaschutz im ländlichen Raum beitragen kann. Eine wesentliche Säule des Vorhabens ist der experimentelle Nachweis der Reduktion von Treibhausgasemissionen über die Wertschöpfungskette, was Emissionsmessungen beim Reisanbau mit und ohne Einsatz von Rückständen aus dem Prozess sowie eine Bewertung der Düngewirksamkeit der Rückstände mit einschließt.
Das Projekt "Erzeugung von Biogas durch anaerobe Vergärung von Hühnergülle in der Ukraine" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH durchgeführt. Die gegenwärtige Deponierung der Gülle aus industrieller Hühnerhaltung in der Ukraine führt zu ungewollten Einträgen von Nährstoffen (Nitrate) in das Grundwasser und beeinflusst die Grundwasserqualität negativ. Zudem entstehen vermeidbare Methanemissionen. Weiterhin muss die bisherige Nichtnutzung der Hühnergülle als Wirtschaftsdünger durch Mineraldüngereinsatz kompensiert werden. In dem vorgeschlagenen Projekt werden deutsche und ukrainische Wissenschaftler und Anlagenplaner die grundsätzlichen technischen, wirtschaftlichen, ökologischen und sozialen Potentiale der anaeroben Vergärung von Hühnergülle und der Gewinnung von Energie, Wärme und Wirtschaftsdünger in der Ukraine in einer praxisnahen Vor-Machbarkeitsstudie analysieren. Den Abschluss des Projektes soll die Entscheidung zur Durchführung einer umfassenden Machbarkeitsstudie und der Erstellung eines Businessplans für den Aufbau einer Pilotanlage und der notwendigen Laborkapazitäten in Form eines Projektantrages für das entsprechende Anschlussprojekt bilden.
Das Projekt "Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung einer Fachtagung zum Thema 'Biologische Abfallbehandlung - Schwerpunkt Kompostierung und Vergärung von Bioabfällen' auf der Umweltmesse ÖkoTech in Budapest am 7. November 2007" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von MTE Consult GMBH durchgeführt.
Das Projekt "Teilvorhaben: Optimierung und Demonstration der Verbrennungsstrecke für Gärreste bis 400 kW" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von A.P. Bioenergietechnik GmbH durchgeführt. Innerhalb des Verbundprojektes STEP werden wichtige Erkenntnisse aus den bereits abgeschlossenen bzw. noch laufenden Projekten EFFIGEST und CLEANPELLET zur Vergärung alternativer Substrate (Stroh + Geflügelmist) sowie zur sauberen Verbrennung von Gärrückständen in einem größeren Maßstab demonstriert und weiter optimiert. Zielsetzung ist zum einen der Nachweis der Praxistauglichkeit von strohbasierten Energiepellets in einer großtechnischen BGA und zum anderen die weitere Verbesserung der Energiebilanz bei der gezielten Aufbereitung von Gärresten zu Wertstoffen und Prozesswasser. Weiterhin soll neben der Erzeugung von Düngeprodukten ein Brennstoff aus Gärresten erzeugt werden, welcher hinsichtlich seiner Verbrennungseigenschaften für eine direkte Nutzung in Heizkesseln geeignet ist. Zur weiteren Verbesserung der thermischen Gärrestnutzung wird die Verbrennungsstrecke in praktisch relevanten Heizkesseln hinsichtlich der Emissionsminimierung optimiert. Am Ende des Projektes stehen Auslegungsparameter für die gesamte Verfahrenskette für eine großtechnische Umsetzung zur Verfügung. Der Projektpartner ÖKOTHERM® - A.P. Bioenergietechnik GmbH befasst sich mit der Optimierung und Weiterentwicklung der Verbrennungsstrecke bei der thermischen Verwertung von unbehandelten und behandelten Gärresten aus dem Projekt. Durch Einstellung und Anpassung verschiedener Parameter werden die Emissionen aus der Verbrennung deutlich gesenkt sowie eine Verschlackung der Heizkessel vermieden. Die Verbrennungsversuche finden auf ÖKOTHERM®-Anlagen bis in einen Maßstab von 400 kW im Technikum der Fa. A.P. Bioenergietechnik GmbH statt.
Das Projekt "Teilpaket: Kompaktierung und Veredlung von Strohfraktionen und Gärresten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von PCM Green Energy GmbH & Co. KG durchgeführt. Die Vergärung sowohl von größeren Anteilen an Geflügelmist als auch von Stroh stellt trotz guter Wirtschaftlichkeit und Ökobilanz eine Herausforderung für die Verfahrenstechnik dar. Jüngere orientierende Arbeiten der Projektpartner zeigen, dass die Kombination beider Stoffgruppen in Verbindung mit spezifischen Behandlungsstrategien erhebliche Synergien für die energetische Nutzung birgt, u.a. hinsichtlich des Nährstoffmanagements und der Energieausbeute. Projektziel ist es, diese Ansätze zu vertiefen bzw. zu erweitern sowie eine effiziente, energetisch autarke Prozesskette bestehend aus integrierter Aufbereitungstechnologie ,optimierte Fermentationstechnik (Nährstoff- und Wassermanagement, effizientes Mischen, Sandentfernung), stoffliche und energetische Gärrestnutzung zu entwickeln. Die bereits von PCM entwickelte Mobile Pelletierungsanlage MPA 1000 wird auf die kommenden Herausforderungen, speziell die Aufbereitung und Konditionierung des Materials und die zugehörige Werkstoffauswahl, angepasst. Des Weiteren wird PCM Tests fahren, den Pellet optimal für den Gärprozess aufzubereiten. Dies findet zum Einen in der Konditionierung zum Anderen in der Vermahlung des Materials statt. Hierzu sollen verschiedene Zerkleinerungsarten getestet und analysiert werden. In einem weiteren Schritt geht es um die weitere Verarbeitung des Gärrestes. Nach einer Trocknung soll dieser in der Anlage kompaktiert werden und dessen Eigenschaft als Düngemittel ermittelt werden.
Das Projekt "Bio-Dyn - Hemmnisanalyse für den dynamisierten Ausbau der Vergärung kommunalen Bioguts in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Witzenhausen-Institut für Abfall, Umwelt und Energie GmbH durchgeführt. Die energetisch-stoffliche Kaskadennutzung biogener Abfälle ist besonders effizient. Dennoch wird seit etwa 2014 ein deutlicher Rückgang bei der Umsetzung von Projekten zur Vergärung und Kompostierung kommunalen Bioguts beobachtet. Dies ist umso erstaunlicher, da erst ca. 20 % des erfassten Bioguts vergoren werden und gleichzeitig eine Ausweitung der Erfassung von Biogut erfolgt. Damit droht das postulierte Ziel, die (flexible) Stromerzeugung aus biogenen Abfall- und Reststoffen zu steigern, deutlich verfehlt zu werden. Die Antragsteller, die eine hohe Bekanntheit und gute Vertrauensbasis in der deutschen Abfallwirtschaft genießen, streben mit Bio-DYN an, die Ursachen für den zögerlichen Ausbau der Vergärungskapazität zu ermitteln. Dies erfolgt durch eine systematische Gegenüberstellung der Hemmnisse für (bisher) nicht umgesetzte Anlagenprojekte mit den Erfahrungen umgesetzter Projekte und deren Betrieb. Ein zusätzlicher Fokus der praxisnahen Studie soll auf der ebenfalls zögerlichen Flexibilisierung des Anlagenbetriebs liegen. Klar definierte Produkte werden die Ergebnisse in der Politik (Bundes-, Länder- und Kommunalebene) sowie der Branche (Ingenieure, Anlagenhersteller und Betreiber) verbreiten und wesentlich zu einer realitätsnahen Bewertung der Überlegungen und Konzepte zur Vergärung kommunalen Bioguts beitragen. Das Vorhaben umfasst 5 Arbeitspakete (AP): AP 1: Koordination und Öffentlichkeitsarbeit AP 2: Hemmnisanalyse eingestellter Biogut-Vergärungsprojekte AP 3: Untersuchung realisierter Biogut-Vergärungsprojekte AP 4: Hemmnisse für die Flexibilisierung bestehender Biogutvergärungsanlagen AP 5: Handlungsempfehlungen und Material.
Das Projekt "Bio-Dyn - Hemmnisanalyse für den dynamisierten Ausbau der Vergärung kommunalen Bioguts in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von IGLux Witzenhausen GmbH durchgeführt. Die energetisch-stoffliche Kaskadennutzung biogener Abfälle ist besonders effizient. Dennoch wird seit etwa 2014 ein deutlicher Rückgang bei der Umsetzung von Projekten zur Vergärung und Kompostierung kommunalen Bioguts beobachtet. Dies ist umso erstaunlicher, da erst ca. 20 % des erfassten Bioguts vergoren werden und gleichzeitig eine Ausweitung der Erfassung von Biogut erfolgt. Damit droht das postulierte Ziel, die (flexible) Stromerzeugung aus biogenen Abfall- und Reststoffen zu steigern, deutlich verfehlt zu werden. Die Antragsteller, die eine hohe Bekanntheit und gute Vertrauensbasis in der deutschen Abfallwirtschaft genießen, streben mit Bio-DYN an, die Ursachen für den zögerlichen Ausbau der Vergärungskapazität zu ermitteln. Dies erfolgt durch eine systematische Gegenüberstellung der Hemmnisse für (bisher) nicht umgesetzte Anlagenprojekte mit den Erfahrungen umgesetzter Projekte und deren Betrieb. Ein zusätzlicher Fokus der praxisnahen Studie soll auf der ebenfalls zögerlichen Flexibilisierung des Anlagenbetriebs liegen. Klar definierte Produkte werden die Ergebnisse in der Politik (Bundes-, Länder- und Kommunalebene) sowie der Branche (Ingenieure, Anlagenhersteller und Betreiber) verbreiten und wesentlich zu einer realitätsnahen Bewertung der Überlegungen und Konzepte zur Vergärung kommunalen Bioguts beitragen. Das Vorhaben umfasst 5 Arbeitspakete (AP): AP 1: Koordination und Öffentlichkeitsarbeit AP 2: Hemmnisanalyse eingestellter Biogut-Vergärungsprojekte AP 3: Untersuchung realisierter Biogut-Vergärungsprojekte AP 4: Hemmnisse für die Flexibilisierung bestehender Biogutvergärungsanlagen AP 5: Handlungsempfehlungen und Material.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 66 |
Land | 3 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 60 |
Gesetzestext | 1 |
Text | 5 |
Umweltprüfung | 1 |
unbekannt | 2 |
License | Count |
---|---|
closed | 8 |
open | 60 |
unknown | 1 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 69 |
Englisch | 15 |
Resource type | Count |
---|---|
Dokument | 3 |
Keine | 32 |
Webseite | 35 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 51 |
Lebewesen & Lebensräume | 69 |
Luft | 30 |
Mensch & Umwelt | 69 |
Wasser | 35 |
Weitere | 67 |