Das Projekt "Strukturveraenderungen bei der Entstehung von Faserstaub" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Deutsche Institute für Textil- und Faserforschung Stuttgart, Institut für Chemiefasern durchgeführt. Form und Biobestaendigkeit sind nach heutigem Kenntnisstand die wichtigsten Kriterien fuer die gesundheitsgefaehrdende Wirkung von Feinstfaserstaeuben. Die Bestaendigkeit organischer Staubpartikel wird wesentlich von den chemischen Eigenschaften des Polymermaterials bestimmt, aber auch von ihrer Struktur und Morphologie. Feinstfasern mit kritischen Formparametern entstehen in den textilen Prozessen ueberwiegend durch abrasive Beanspruchung der Filamente. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Charakterisierung von Feinstfaserstaeuben hinsichtlich ihrer Kristallinitaet durch geeignete Untersuchungsmethoden. Weiter soll untersucht werden, inwieweit sich bei der Staubbildung die Kristallinitaet aendert und schliesslich sollen Modellstaeube mit realen Staeuben verglichen werden.
Das Projekt "Untersuchungen der Bestaendigkeit von Cellulosefasern in Rattenlungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Toxikologie und Aerosolforschung durchgeführt. Einstufung bestimmter faserfoermiger Staeube in Abhaengigkeit von Fasergestalt und Biobestaendigkeit; Verdacht, dass nach diesen Kriterien auch organische Fasern kanzerogenes Potential besitzen. Cellulosefasern werden in Papier- und Daemmstoffindustrie sowie zur Oberflaechenveredelung (Beflockung) verwendet. Ziel: Ermittlung der Biobestaendigkeit von Cellulosefasern im Tierversuch; Bewertung des kanzerogenen Potentials. Methodik: Intratracheale Installation von zwei unterschiedlichen Cellulosefaser-Praeparationen (reine CF als Modellsubstanz und kommerzielles Produkt); Verfolgung der Elimination ueber 1 Jahr ggf. Beruecksichtigung bei Aktualisierung der MAK-Liste.