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Entwicklung von Bio-Verbundwerkstoffen aus Textilien und Kunststoffen und ihre Anwendung fuer das Bestattungswesen

Das Projekt "Entwicklung von Bio-Verbundwerkstoffen aus Textilien und Kunststoffen und ihre Anwendung fuer das Bestattungswesen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Thüringisches Institut für Textil- und Kunststoff-Forschung Rudolstadt e.V. durchgeführt. Im Bereich des Bestattungswesens werden Materialien nachgefragt, die als Sargauskleidung in ihrer Funktion fluessigkeitsaufnehmend und -abdichtend wirken, gleichzeitig dekorativ und oekologisch unbedenklich sind; dh vollstaendig verrottbar (Erdbestattung) oder gefahrlos verbrennbar (Feuerbestattung). Durch die Kombination neuartiger Thermoplastfolien auf Naturproduktbasis und klassischer Vliesstoffe gelang es, diese Anforderungen in einem Produkt zu vereinen. Zum Einsatz kamen Folien aus Bioceta, Bioflex und Mater-Bi als abdichtende biologisch abbaubare Fluessigkeitssperrschicht und klassische Nadelvliese aus Viskosefasern zur Aufnahme austretender Leichenfluessigkeiten. Als geeignete praxisrelevante Verbundherstellungstechnologien erwiesen sich das Schichtverpressen, Kalandern und Flachkaschieren. Kombiniert man dies noch mit den Moeglichkeiten des Praegens, des Einsatzes spinngefaerbter Viskosefasern und des Bedruckens, erhaelt man eine grosse Vielfalt an optischen Gestaltungsmoeglichkeiten. Im einfachsten Fall kann ein rohweisser Materialverbund als Sperr- und Speicherschicht unter derzeit eingesetzten hochwertigen Sargauskleidungen verwendet werden. Befragungen in kleinen und mittelstaendischen Unternehmen und Kontakte zum Verband des Bestattungswesens ergaben, dass die notwendigen Kosten zur Herstellung solcher Verbunde akzeptabel sind und derartige Produkte eine gute Marktchance als oekologische Sargauskleidung haben.

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