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Einfluß erhöhter CO2-Konzentration auf die genetische Variabilität von Pflanzenpopulationen in Kalkmagerrasen

Das Projekt "Einfluß erhöhter CO2-Konzentration auf die genetische Variabilität von Pflanzenpopulationen in Kalkmagerrasen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Biozönoseforschung durchgeführt. In den nächsten 50 bis 100 Jahren wird sich die Kohlendioxidkonzentration in der Atmosphäre verdoppeln. Da zahlreiche Pflanzen eine intraspezifische Variabilität in der Reaktion auf CO2 zeigen, sind genetische Veränderungen in Pflanzenpopulationen in Folge des CO2-Anstiegs zu erwarten. Diese sind jedoch aufgrund der Interaktion mit anderen abiotischen und biotischen Faktoren derzeit nicht überschaubar. Um mikroevolutionäre Konsequenzen des CO2-Anstiegs abzuschätzen, wollen wir ein Experiment nutzen, bei dem Parzellen eines Kalkmagerrasens über 6 Jahre mit einer erhöhten CO2-Konzentration behandelt wurden. In Zusammenarbeit mit dem Botanischen Institut der Universität Basel wollen wir erstmals in einer realen Artengemeinschaft mittels molekularer und quantitativ-genetischer Methoden folgende Hypothesen testen: (1) Bei einem erhöhtem CO2-Angebot werden solche Eigenschaften selektiert, welche die Konkurrenzkraft beeinflussen. (2) Da nur konkurrenzkräftige Genotypen überleben, nimmt die genetische Diversität in den Pflanzenpopulationen ab.

Biodiversitätsdynamik tropischer Bergwälder am Beispiel des Kilimanjaro: Verlauf der Waldregeneration nach Störungen

Das Projekt "Biodiversitätsdynamik tropischer Bergwälder am Beispiel des Kilimanjaro: Verlauf der Waldregeneration nach Störungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Im Rahmen zweier eng abgestimmter Projekte sollen die Biodiversitätsdynamik (AG Müller-Hohenstein) und die Nährstoffdynamik (AG Zech) im Verlauf der Regeneration eines tropischen Bergwaldes am Kilimanjaro aus einem Höhengradienten von 1800 m bis 3100 m über NN erforscht werden. Dabei untersucht die AG Müller-Hohenstein die zeitliche Änderung der Diversität sowohl auf der Ebene der Physiognomie der Vegetation als auch auf der Ebene floristischer und faunistischer Gruppen mit dem Ziel, detaillierte Einblicke in die natürliche Steuerung der Waldregeneration zu gewinnen. Auf anthropogen sowie durch Baumstürze oder Hangrutschungen verursachten Lichtungen unterschiedlichen Alters wird das Arteninventar aller verholzenden Pflanzen erhoben (Floristische Biodiversität). Es folgen auf denselben Flächen Aufnahmen der Physiognomie der Vegetation (physiognomische Biodiversität) sowie in einem dritten Schritt Untersuchungen zur Verbreitung nachtaktiver Schmetterlingsarten (Lepidoptera) mittels Lichtfang (faunistische Biodiversität).

Fischökologisches Monitoring an der Alten Donau im Jahr 2019/2020

Das Projekt "Fischökologisches Monitoring an der Alten Donau im Jahr 2019/2020" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydrobiologie und Gewässermanagement durchgeführt. Die Netzbefischungen der vorangegangenen Untersuchungsjahre zur Überprüfung der Konditionsfaktoren der häufigsten Fischarten der Alten Donau ergaben trotz erhöhtem Befischungsaufwand reduzierte Fänge. Zeitgleich durchgeführte Elektrobefischungen konnten einen Rückgang der Abundanzen jedoch nicht bestätigen. Dennoch weisen auch Gespräche mit den Bewirtschaftern vor Ort darauf hin, dass die typischen Schwarmfische im Freiwasser nicht mehr in besonders hohen Beständen anzutreffen sind. Die Ursachen dafür können vielfältig sein, sind aber aus derzeitiger Sicht nicht eindeutig auszumachen. Zur Fortsetzung der Langzeitdatenreihe werden im Monitoring 2019/2020 wiederum mittels Netzequipment die Konditionsfaktoren ermittelt. Zeitgleich werden dabei die Abundanzen der typischen Alte Donau Fischarten weiter beobachtet und somit der Zustand des Gesamtökosystems überwacht. Unabhängig von den Konditionsfaktoren - aber dennoch in Hinblick auf die Rückgänge der Häufigkeiten - werden ab dem Frühjahr 2020, mit Beginn der Laichsaison ebenfalls Netzbefischungen durchgeführt. Diese erfolgen parallel zu den Fischeierentnahmen aus dem Mähgut. Die entnommenen Fischeier werden mittels Metabarcoding analysiert, um damit Rückschlüsse auf die Artenvielfalt zu ziehen. Dies hilft dabei zu verstehen, welche Fischarten in der Wahl ihres Laichsubstrates besonders durch die Mähvorgänge gefährdet sind. Mittels Presence/Absence Daten können betroffene Fischarten festgehalten werden. Die parallel dazu stattfindenden Netzbefischungen sollen die erhobenen Daten aus dem Metabarcoding stützen.

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