Der Kartendienst (WFS-Gruppe) stellt die digitalen Geodaten aus dem Bereich Naturschutz des Saarlandes dar.:Kern- und Biotopverbundfächen Grundlage der Maßnahmen- und Zielekarten der Biodiversitätsstrategie des Saarlandes. Datenquelle: Biotopkartierung 2006-2012.
Mit ihrer Biodiversitätsstrategie wollen die Mitgliedstaaten der Europäischen Union dem weltweiten Artenschwund durch ein wirkungsvolles Schutzgebietsnetzwerk auch im Meer entgegentreten. Die Meeresschutzgebiete in der deutschen Nordsee erfüllen bereits eine der Zielvorgaben, nämlich 30% der Meeresgebiete zu schützen. In den Meeresschutzgebieten finden allerdings vielfältige Nutzungen statt, deren Management unterschiedliche Stände erreicht hat. Die vom Tourismus ausgehenden Belastungen wurden durch Regelungen und Vereinbarungen bereits reduziert. Handlungsbedarf besteht insbesondere, um die von der Fischerei und Schifffahrt ausgehenden Belastungen zu reduzieren. Der Klimawandel, eingetragener Müll und v.a. die Eutrophierung wirken von außen in die Meeresschutzgebiete hinein und können durch sie höchstens lokal gepuffert werden. Noch sind die Schutzgebiete insgesamt nicht in einem guten Zustand. Basierend auf den Erfahrungen der langjährigen Kooperation der Wattenmeernationalparks sollte zur Erreichung der gesamteuropäischen Meeresnaturschutzziele die Zusammenarbeit aller Schutzgebietsverwaltungen in der Nordsee intensiviert werden.
Der Kartendienst stellt die digitalen Geodaten aus dem Bereich Naturschutz des Saarlandes dar.:Kern- und Biotopverbundfächen Grundlage der Maßnahmen- und Zielekarten der Biodiversitätsstrategie des Saarlandes. Datenquelle: Biotopkartierung 2006-2012.
Der Einsatz für den Naturschutz zeigt Wirkung, muss aber gerade im Bereich der Agrarlandschaft noch deutlich verstärkt werden. Das geht aus dem zweiten Rechenschaftsbericht zur Umsetzung der Nationalen Strategie zur biologischen Vielfalt (NBS) hervor, den das Bundeskabinett am 2. August 2017 beschlossen hat. Der Rechenschaftsbericht zur NBS stellt die Entwicklungen der biologischen Vielfalt von 2013 bis 2017 dar. Der zentrale Indikator "Artenvielfalt und Landschaftsqualität" zeigt einen negativen Trend. Ein wesentlicher Grund dafür sind die Intensivierung der Landbewirtschaftung und die Zunahme von intensiv genutzten Flächen für den Anbau von Energiepflanzen. Auch der anhaltende Ausbau der Verkehrsinfrastruktur und das Wachstum von Siedlungen und Gewerbeflächen führen zu Zerschneidungen von Lebensräumen. Insgesamt wird die gesetzliche Verpflichtung der Länder, ein Netz verbundener Biotope zu schaffen, das mindestens 10 Prozent der Fläche eines jeden Landes einnimmt, noch zu langsam umgesetzt. Zu den positiven Entwicklungen zählt, dass 14 Bundesländer mittlerweile eigene Biodiversitätsstrategien oder-programme auf Grundlage der NBS entwickelt haben. Der Flächenanteil streng geschützter Biotope konnte gesteigert werden und lag im Jahr 2014 bei 4,4 Prozent der Landesfläche Deutschlands. Das Ziel, bis 2020 zehn Prozent des öffentlichen Waldes in Deutschland der Natur zurückzugeben, hat der Bund für seinen Waldbesitz im Rahmen des Nationalen Naturerbes bereits übertroffen. Auch für die Renaturierung von Auen und Flüssen wurden wichtige Grundlagen gelegt: Mit dem im Februar 2017 vom Bundeskabinett beschlossenen Bundesprogramm "Blaues Band" sind die Voraussetzungen für umfangreiche Renaturierungsmaßnahmen in den nächsten Jahrzehnten geschaffen. Beim zentralen Förderinstrument zur Umsetzung der NBS, dem "Bundesprogramm Biologische Vielfalt", konnte die Finanzierung des Bundes von zuvor 15 Millionen Euro auf 20 Millionen Euro im Jahr 2017 gesteigert werden.
Das Programm „Sachsens Biologische Vielfalt 2030“ sieht eine natürliche Waldentwicklung auf zehn Prozent des Staatswaldes vor. Auf Basis der bisher ausgewiesenen nutzungsfreien Waldflächen im öffentlichen Wald stellt der Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) einen Geodatenbestand mit der Bezeichnung „NWE10 Sachsen“ zur Verfügung, der aufbereitete Sachdaten zu diesen Flächen enthält. Unter Waldflächen werden hier sowohl Holzbodenflächen als auch dem Wald dienende Nichtholzbodenflächen verstanden. Die Flächen können einen verschiedenen Rechtshintergrund haben (u.a. Ruhebereich Nationalpark, Kernzone Biosphärenreservat, Naturwaldzelle nach § 29 Abs. 3 SächsWaldG, Naturentwicklungsfläche im Naturschutzgebiet, Nationales Naturerbe mit natürlicher Waldentwicklung).
Der Kartendienst (WFS-Gruppe) stellt die digitalen Geodaten aus dem Bereich Naturschutz des Saarlandes dar.:Kern- und Biotopverbundfächen Grundlage der Maßnahmen- und Zielekarten der Biodiversitätsstrategie des Saarlandes. Datenquelle: Biotopkartierung 2006-2012.
Das Programm „Sachsens Biologische Vielfalt 2030“ sieht eine natürliche Waldentwicklung auf zehn Prozent des Staatswaldes vor. Auf Basis der bisher ausgewiesenen nutzungsfreien Waldflächen im öffentlichen Wald stellt der Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) einen Geodatenbestand mit der Bezeichnung „NWE10 Sachsen“ zur Verfügung, der aufbereitete Sachdaten zu diesen Flächen enthält. Unter Waldflächen werden hier sowohl Holzbodenflächen als auch dem Wald dienende Nichtholzbodenflächen verstanden. Die Flächen können einen verschiedenen Rechtshintergrund haben (u.a. Ruhebereich Nationalpark, Kernzone Biosphärenreservat, Naturwaldzelle nach § 29 Abs. 3 SächsWaldG, Naturentwicklungsfläche im Naturschutzgebiet, Nationales Naturerbe mit natürlicher Waldentwicklung).
Das Programm „Sachsens Biologische Vielfalt 2030“ sieht eine natürliche Waldentwicklung auf zehn Prozent des Staatswaldes vor. Auf Basis der bisher ausgewiesenen nutzungsfreien Waldflächen im öffentlichen Wald stellt der Staatsbetrieb Sachsenforst (SBS) einen Geodatenbestand mit der Bezeichnung „NWE10 Sachsen“ zur Verfügung, der aufbereitete Sachdaten zu diesen Flächen enthält. Unter Waldflächen werden hier sowohl Holzbodenflächen als auch dem Wald dienende Nichtholzbodenflächen verstanden. Die Flächen können einen verschiedenen Rechtshintergrund haben (u.a. Ruhebereich Nationalpark, Kernzone Biosphärenreservat, Naturwaldzelle nach § 29 Abs. 3 SächsWaldG, Naturentwicklungsfläche im Naturschutzgebiet, Nationales Naturerbe mit natürlicher Waldentwicklung).
Kern- und Biotopverbundflächen Grundlage der Maßnahmen- und Zielekarten der Biodiversitätsstrategie des Saarlandes. Datenquelle: Biotopkartierung 2006-2012. FID Laufende Nummer; Shape * Typ; Id Flächennummer; NAME Flächenname (örtliche Beschreibung); Bem1-2 Bemerkung (meist bei Wäldern); Erw_SG Erweiterungsfläche eines Schutzgebietes;1 ja, 0 nein Sch_St aktueller Schutzstatus ; auch in Teilen;1 FFH-Gebiet ,2 SPA-Gebiet, 3 Urwald
Das Biodiversitätsmonitoring des LANUV Hat der landesweite Bestand häufiger Feldvögel in den letzten zwanzig Jahren abgenommen? Und wenn ja, wo sind die Schwerpunkträume dieser Abnahme für Arten wie die Feldlerche? Wie hat sich die Artenvielfalt in Feldrainen verändert? Wie stark breiten sich invasive Arten aus? Diese und viele weitere Fragen beantwortet das nordrhein-westfälische Biodiversitätsmonitoring des Landesamtes für Natur, Umwelt und Verbraucherschutz. Im neuen Fachinformationssystem des Monitorings stehen ab heute (Donnerstag, 23. Februar 2023) umfangreiche Informationen zum Zustand und zur Entwicklung der biologischen Vielfalt in Nordrhein-Westfalen zur Verfügung. Nutzerinnen und Nutzer können sich so über Bestandsentwicklungen und Trends häufiger und mittelhäufiger Brutvogel- und Pflanzenarten sowie Lebensräume und daraus abgeleitete Indikatoren informieren. Der Rückgang der Biodiversität wurde zuletzt auf der Weltnaturkonferenz in Montreal als bedeutende ökologische Krise unserer Zeit hervorgehoben. Das Fachinformationssystem Biodiversitätsmonitoring NRW unterteilt sich in die drei Bereiche Artenvielfalt, Lebensräume und Indikatoren: Artenvielfalt: Insgesamt 84 Vogelarten und 25 Pflanzenarten sind im Fachinformationssystem enthalten. Der landesweite Bestand des Kiebitzes beispielsweise hat in den letzten zwanzig Jahren um über 75 Prozent abgenommen – ein Ergebnis der immer intensiveren Landnutzung. Auch der Bestand der Goldammer als Vogel der Agrarlandschaft zeigt einen fallenden Trend, ihre Siedlungsdichte ist vor allem in Teilen der Westfälischen Bucht, des Niederrheinischen Tieflands und der Eifel zurückgegangen. Zugenommen haben dagegen viele Arten der Wälder, wie der Buntspecht, der als Standvogel vom Klimawandel in Form von milderen Wintern profitiert. Die mit der Schafgarbe besiedelte Fläche, einer Pflanzenart der Wiesen und Feldraine, ist seit dem Jahr 2006 um dreißig Prozent zurückgegangen, während die besiedelte Fläche der Spätblühenden Traubenkirsche, einer invasiven Pflanzenart, sich verdoppelt hat. Lebensraumvielfalt: Unter diesem Punkt stellt das Fachinformationssystem die aktuelle Flächengröße und Trendentwicklungen ausgewählter nordrhein-westfälischer Lebensräume dar. Der Fokus liegt hierbei auf den weit verbreiteten Lebensräumen der Wälder, der Agrarlandschaft, der Gewässer und des Siedlungsraums. In der Agrarlandschaft haben sich in den letzten 15 Jahren deutliche Veränderungen ergeben. So ging in diesem Zeitraum die landesweite Fläche der Ackerbrachen um zwei Drittel zurück. Auch der Bestand der Säume ist in der Agrarlandschaft gleichzeitig um etwa zwanzig Prozent zurückgegangen. Sowohl Säume als auch Brachen stellen wichtige Strukturelemente für die Biodiversität in der Agrarlandschaft dar. Die Monitoring-Zeitreihen zeigen, dass die Flächen-Abnahmen zwischen den Jahren 2006 und 2012 stattgefunden haben, während die Flächengrößen in den letzten zehn Jahren relativ konstant geblieben sind. Auch in den Wäldern von NRW hat es Entwicklungen gegeben. So hat die Flächengröße der Laub- und Laubmischwälder aus heimischen Baumarten in den letzten 15 Jahren um fünf Prozent zugenommen, während die Fläche der Nadelwälder deutlich zurückgegangen ist. Indikatoren: Indikatoren sind repräsentative Kenngrößen, welche komplexe, teilweise nicht direkt messbare Sachverhalte anhand einer Maßzahl darstellen. Ob die Qualität der Lebensräume NRWs für den Erhalt und die Förderung der heimischen Artenvielfalt ausreichend ist, kann zum Beispiel mit Hilfe des Indikators „Artenvielfalt und Landschaftsqualität“ betrachtet werden. Der aktuelle Indikatorwert liegt noch weit vom Zielwert entfernt, ist aber in den vergangenen zehn Jahren gestiegen und zeigt damit eine positive Entwicklung. Ob sich der Klimawandel auf die Tier- und Pflanzenwelt in NRW auswirkt zeigen Indikatoren wie der „Temperaturindex der Vogelartengemeinschaft“ und die „Klimasensitiven Pflanzenarten“, die auch Teil des nordrhein-westfälischen Klimafolgen- und Anpassungsmonitorings sind. So ist der Temperaturindex der Vogelartengemeinschaften in den vergangenen zehn Jahren gestiegen. Dieser Anstieg deutet darauf hin, dass sich in Nordrhein-Westfalen wärmeliebende häufige Brutvogelarten ausbreiten, während sich kälteliebende zurückziehen. Wärmeliebende Vogelarten wären beispielsweise Gartenbaumläufer, Stieglitz, Hausrotschwanz oder Bluthänfling. Zu den kälteliebenden Arten gehören zum Beispiel Wacholderdrossel, Weidenmeise, Fitis, Wintergoldhähnchen, Gelbspötter oder Gartengrasmücke. Weitere Indikatoren bilden ab, inwiefern die Ziele der Biodiversitätsstrategie NRW oder der europäischen Fauna-Flora-Habitat-Richtlinie in Nordrhein Westfalen erreicht werden. Datengrundlage: Datengrundlage der im Fachinformationssystem dargestellten Informationen ist überwiegend die Ökologische Flächenstichprobe (ÖFS). Die ÖFS ist ein Untersuchungsprogramm zur landesweiten Langzeitbeobachtung der Biodiversität in der Gesamtlandschaft Nordrhein-Westfalens. Seit 1997 werden in der ÖFS auf repräsentativen, zufällig ausgewählten Stichprobenflächen Biotop- und Nutzungstypen, Gefäßpflanzen und Brutvögel nach standardisierten Methoden erfasst. Die Ergebnisse der Kartierungen werden unter Anwendung statistischer Methoden analysiert. So entstehen landesweit gültige Hochrechnungen und Aussagen zu Veränderungen. Das Fachinformationssystem Biodiversitätsmonitoring NRW ist erreichbar unter: https://biodiversitaetsmonitoring.nrw Download: Pressemitteilung
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