Das Projekt "THG-Bilanz für die Bereitstellung von Biomethan als Kraftstoff im Rahmen eines Zertifizierungsvorhabens gemäß EU Direktive 2009/28/EC und der BioKraftNachV" wird/wurde ausgeführt durch: DBFZ Deutsches Biomasseforschungszentrum gemeinnützige GmbH.
Das Projekt "Drucklegung des Statusberichtes 'Rapsöl-BHKW', Statusbericht: Rapsöl-BHKW" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Bundesstiftung Umwelt. Es wird/wurde ausgeführt durch: Bayerische Landesanstalt für Landwirtschaft.
Das Projekt "Bio-Energiewerk Warendorf" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Umwelt, Naturschutz und Reaktorsicherheit (BMU), Umweltbundesamt (UBA). Es wird/wurde ausgeführt durch: PSB Consulting GmbH.
Das Projekt "Standardisierung der Bestimmung des Biomasseanteils in Ersatzbrennstoffen" wird/wurde gefördert durch: Fonds zur Förderung der Wissenschaftlichen Forschung. Es wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Wien, Institut für Wassergüte, Ressourcenmanagement und Abfallwirtschaft (E226).Siedlungsabfälle und daraus produzierte Ersatzbrennstoffe bestehen aus einer in der Regel unbekannten Mischung biogener und fossiler Energieträger. Auf Grund verschiedener EU-Richtlinien sind Betreiber von Müllverbrennungsanlagen (MVA) bzw. industriellen Verbrennungsanlagen, in denen 'gemischte' Abfälle eingesetzt werden, an folgenden Größen interessiert: (a) dem Stromanteil, der aus biogenen Quellen stammt und (b) der Menge an fossilen CO2 Emissionen. Zur Bestimmung dieser beiden Größen waren in der Vergangenheit drei Verfahren bekannt: die Sortieranalyse, die selektive Lösungsmethode, und die sogenannte Radiocarbonmethode. In den letzten Jahren wurde vom Antragsteller ein alternatives Bestimmungsverfahren, die sogenannte Bilanzenmethode (BM), entwickelt. Sie basiert auf einer Kombination von Betriebsdaten der Verbrennungsanlage mit Informationen über die chemische Zusammensetzung biogener und fossiler Materialien. Derzeit wird die Methode ausschließlich zur rückwirkenden Bestimmung des Biomasseanteils im Abfallinput (Restmüll) von Müllverbrennungsanlagen eingesetzt. Im Fall aufbereiteter Abfälle (Sekundärbrennstoffe) ist eine rückwirkende Brennstoffcharakterisierung zumeist ungenügend, da gesicherte Informationen über die Brennstoffzusammensetzung (z.B. Biomassenanteil) bereits vor der Verbrennung der 'Abfälle' gefordert sind. Durch entsprechende Adaption der Bilanzenmethode ist es dem Antragsteller in Vorarbeiten gelungen die Zusammensetzung von definierten Brennstoffgemischen mit Hilfe eines CHNSO Elementaranalysators zu bestimmen. Das Ziel des gegenständlichen Projektes ist es diese für die Charakterisierung von Ersatzbrennstoffen adaptierte Bilanzenmethode (aBM) anhand weiterer Versuche zu validieren, so dass schlussendlich eine standardmäßige Anwendungsvorschrift für die Bestimmung des Biomasseanteils von Ersatzbrennstoffen abgeleitet werden kann. Die Forschungsfragen, die im Rahmen des Projekts beantwortet werden, lauten: 1. Inwiefern ist die für definierte Brennstoffgemische erarbeitete Methodik geeignet bzw. zu adaptieren, um mithilfe eines Elementaranalysator und der aBM den Biomasseanteil von Ersatzbrennstoffen zu ermitteln? 2. Welchen Einfluss haben Beprobung und insbesondere Probenaufbereitung auf das Resultat der aBM? 3. Wie stark variiert die chemische Zusammensetzung der biogenen und fossilen organischen Substanz in unterschiedlichen Ersatzbrennstoffen? 4. Inwieweit sind die Ergebnisse der aBM vergleichbar mit standardisierten Bestimmungsmethoden (Selektive Lösungsmethode und Radiocarbonmethode)? Die Ergebnisse des Projektes werden einerseits Aufschluss über das Potential und die Zuverlässigkeit der aBM geben; andererseits wird das Projekt konkrete Kriterien (betreffend: Probenahme- und -aufbereitung, Analysenanzahl, Auswertung) für eine standardisierte Anwendung der aBM enthalten.
Erneuerbare Energien vermeiden Treibhausgase. In vielen Bereichen verdrängen sie fossile Energieträger und vermeiden damit Emissionen. Die meisten Emissionen werden durch die erneuerbare Stromerzeugung eingespart, aber auch im Wärme- und Verkehrssektor tragen erneuerbare Energien zum Klimaschutz bei. 2024 wurden so 256 Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente vermieden. Die verstärkte Nutzung erneuerbarer Energieträger führt zu einer Verdrängung fossiler Energien und somit zu einer zunehmenden Vermeidung klimaschädlicher Treibhausgase. Berechnungen des Umweltbundesamtes zeigen, dass der Einsatz erneuerbarer Energien in den letzten Jahrzehnten so einen wichtigen Beitrag zum Klimaschutz leisten konnte. Im Jahr 2024 vermieden erneuerbare Energien 256 Millionen Tonnen CO 2 -Äquivalente. Seit dem Jahr 2000 ist dieser Wert auf mehr als das Fünffache gestiegen (siehe Abb. „Vermiedene Treibhausgas -Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Beiträge der verschiedenen Erneuerbaren Energieträger zur Treibhausgasvermeidung Wichtigster Energieträger bei der Vermeidung von Treibhausgas -Emissionen ist die Windenergie. Sie kommt ausschließlich in der Stromerzeugung zum Einsatz. Zweitwichtigster Energieträger ist die Biomasse : Vor allem die erneuerbare Wärmeversorgung, aber auch erneuerbare Kraftstoffe basieren bislang überwiegend auf Bioenergieträgern. Auch in Kraftwerken wird mit Biomasse Strom bzw. mit Kraft-Wärme-Kopplung (KWK) zusätzlich Wärme erzeugt (siehe Abb. „Vermiedene Treibhausgas-Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien im Jahr 2024“). Stromerzeugung Die erneuerbaren Energien in der Stromerzeugung leisten mit Abstand den wichtigsten Beitrag bei der Vermeidung von Treibhausgasen. Ihr Anteil beträgt etwa 80 %. Der Umfang der vermiedenen Emissionen ist in den vergangenen Jahrzehnten fast kontinuierlich gewachsen. Insgesamt zeigt die Entwicklung seit dem Jahr 2010, dass sich der erfolgreiche Ausbau der erneuerbaren Energien besonders im Stromsektor positiv auf die Vermeidung von Treibhausgasen auswirkt: Insbesondere durch die Entwicklung bei der Windenergie und der Photovoltaik werden mittlerweile mehr als 2,5-mal so viele Treibhausgase vermieden wie noch 2010. (siehe Abb. „Stromsektor: Vermiedene Treibhausgas -Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Wärmeerzeugung Im Wärmesektor trägt vor allem die Nutzung fester Biomasse (also vor allem Holz) zur Vermeidung von Treibhausgasen bei (siehe Abb. „Wärmesektor: Vermiedene Treibhausgas -Emissionen durch die Nutzung erneuerbarer Energien“). Allerdings ist die Bedeutung von fester Biomasse zwischen 2010 und 2024 zurückgegangen. Zugenommen hat der Beitrag biogener Gase und vor allem die Emissionsvermeidung durch die Nutzung von Solarthermie, Geothermie und Umweltwärme. Sie machen nun etwa 21% der Emissionsvermeidung im Wärmesektor aus. Ausführlichere Informationen zum Einsatz erneuerbarer Energien im Wärmesektor finden Sie auch im Artikel „ Energieverbrauch für fossile und erneuerbare Wärme “. Verkehr Biokraftstoffe vermeiden ebenfalls Emissionen im Umfang von mehreren Millionen Tonnen Kohlendioxid-Äquivalente (siehe Abb. „Verkehrssektor: Vermiedene Treibhausgas -Emissionen durch die Nutzung biogener Kraftstoffe“). Allerdings bleibt der Verkehrssektor der Bereich mit dem geringsten Anteil an erneuerbaren Energien – und damit auch der Sektor mit der geringsten Emissionsvermeidung. Die Menge vermiedener Treibhausgas-Emissionen geht im Wesentlichen einher mit der Entwicklung des Einsatzes Erneuerbarer Energien im Verkehrssektor (siehe Artikel „Erneuerbare Energie im Verkehr“). Im Jahr 2024 wie schon im Jahr 2010 wird die Vermeidung von Treibhausgasemissionen vor allem Biodiesel und Hydriertem Pflanzenöl (HVO) sowie Bioethanol getragen. Der im Verkehr verwendete Strom aus erneuerbaren Energiequellen wird hier nicht ausgewiesen, da der emissionsmindernde Effekt bereits im Stromsektor erfasst wird (siehe oben). Methodische Hinweise Die Berechnungen zur Emissionsvermeidung durch die Nutzung erneuerbarer Energien basieren auf einer Netto-Betrachtung (Netto-Bilanz). Dabei werden die durch die Endenergiebereitstellung aus erneuerbaren Energien verursachten Emissionen mit denen verrechnet, die durch die Substitution fossiler Energieträger brutto vermieden werden. Vorgelagerte Prozessketten zur Gewinnung und Bereitstellung der Energieträger sowie für die Herstellung und den Betrieb der Anlagen werden dabei weitestgehend mit einbezogen. Die detaillierte Methodik zur Berechnung des Indikators wird in der Publikation „ Emissionsbilanz erneuerbarer Energieträger 2023" beschrieben.
Wer heute in Sachsen-Anhalt baut, setzt zumeist auf nachhaltige Heiztechnik wie Wärmepumpen. Das geht aus einer Auswertung hervor, die Energieminister Prof. Dr. Armin Willingmann gemeinsam mit dem P räsidenten des Statistischen Landesamtes Sachsen-Anhalt, Michael Reichelt , am heutigen Mittwoch in Halle vorgestellt hat. Von landesweit 10.077 in 2022 genehmigten Bauvorhaben für Wohnungen sahen 6.945 die Nutzung von Wärmepumpen und weiterer nachhaltiger Heiztechnik vor. Anteilig waren das 68,9 Prozent. Die neue Auswertung zeigt mit Blick auf den Bestand aber auch: häufigster Heizenergieträger im Lande bleibt vorerst Gas. „Die Daten des Statistischen Landesamtes zeigen klar auf, wo die Wärmewende bei uns im Lande voranschreitet und wo wir noch vor teils großen Herausforderungen stehen“, betonte Willingmann. „So erfreulich der große Anteil nachhaltiger Heiztechnik bei Neubauprojekten ist, bleiben die Herausforderungen gerade bei Bestandsbauten groß. Hier wird weiterhin überwiegend mit Gas geheizt.“ Der Minister hofft jetzt vor allem auf neue Impulse von der nächsten Bundesregierung: „Die kommunale Wärmeplanung muss bis 2028 erfolgreich abgeschlossen werden, damit klar ist, wie künftig vor Ort geheizt werden kann. Zudem werden wir konsequente Investitionen in Wärmenetze und gut ausgestattete Förderprogramme benötigen. Ich bin davon überzeugt, dass die Wärmewende nur gelingt, wenn sie sozialverträglich ausgestaltet wird und wir niemanden beim Umstieg auf klimaneutrale Wärmeversorgung überfordern.“ Nach Angaben des Statistischen Landesamtes wurde 2022 in mehr als der Hälfte aller Wohnungen (672 612, 53,2 Prozent) mit Gas geheizt. Das geht aus den Daten der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 hervor. Am zweithäufigsten kam Fernwärme aus verschiedenen Energieträgern (323 308) zum Einsatz. In weiteren 157 640 Wohnungen kam Heizöl zum Einsatz und in 10 911 Wohnungen Kohle. Nachwachsende Energieträger wie Holz, Holzpellets (31 825 Wohnungen) und Biomasse/Biogas (706 Wohnungen) spielten landesweit eine untergeordnete Rolle. Nur in 23.874 (1,9 Prozent) aller Wohnungen kamen Solar-/Geothermie oder Wärmepumpen als Energieträger zum Einsatz. Bei den neueren Wohnungen wurde der jedoch zunehmend größer. So war dieser bei zwischen 2000 und 2009 gebauten Wohnungen schon bei 8,1 Prozent (4.547 Wohnungen). Bei Wohnungen mit Baujahren zwischen 2010 und 2015 waren es 24,2 Prozent (4.925) und ab Baujahr 2016 mehr als 28 Prozent (7 567). Landesamtspräsident Reichelt sagte dazu: „Im Rahmen der Gebäude- und Wohnungszählung des Zensus 2022 wurden wertvolle Daten zur Heizsituation in Sachsen-Anhalt erhoben und ausgewertet. Diese Informationen bieten einen umfassenden Einblick in die verwendeten Heizungsarten und insbesondere deren Energieträger.“ Die bereits genannte Auswertung der Baugenehmigungen nach den Zensusdaten 2022 mit einem hohen Wärmepumpenanteil von 68,9 Prozent findet seine Fortsetzung in einem Bundesvergleich für 2023: in allen Bundesländern dominierten die Solar-/Geo- und Umweltthermie als primäre Heizenergieart bei Baugenehmigungen für Wohngebäude. Ihr Anteil lag zwischen 54,1 Prozent in Berlin und 88,3 Prozent in Sachsen-Anhalt. Weitere Informationen zur Kommunalen Wärmeplanung in Sachsen-Anhalt gibt es auf den Internetseiten des Energieministeriums unter: https://mwu.sachsen-anhalt.de/energie/kommunale-waermeplanung Impressum: Ministerium für Wissenschaft, Energie, Klimaschutz und Umwelt des Landes Sachsen-Anhalt Pressestelle Leipziger Str. 58 39112 Magdeburg Tel: +49 391 567-1950, E-Mail: PR@mwu.sachsen-anhalt.de , Facebook , Instagram , LinkedIn , Mastodon und X
Das Projekt "Verbundprojekt: Landwirtschaftliche Reststoffe und Kunststoffabfälle als eine nachhaltige Quelle für alternative Brennstoffe und Chemikalien; Teilvorhaben: Entwicklung und Optimierung der Pyrolyse von natürlichen und synthetischen Polymerstandards." wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Forschung, Technologie und Raumfahrt. Es wird/wurde ausgeführt durch: RWTH Aachen University, Fachgruppe für Geowissenschaften und Geographie, Lehrstuhl für Geologie, Geochemie und Lagerstätten des Erdöls und der Kohle (LEK).
Das Projekt "17. Rostocker Bioenergieforum" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Rostock, Institut für Umweltingenieurwesen, Professur für Abfall- und Stoffstromwirtschaft.Die Bioenergie spielt eine erfolgversprechende Schlüsselrolle in der Energiewende, der Erreichung der Klimaschutzziele und der nachhaltigen Bioökonomie der Zukunft. Derzeit wird in Deutschland aus EE erst rund 20 % der benötigten Endenergie aus erneuerbaren Energien erzeugt, dazu trägt die Bioenergie einen Großteil von etwa 52 % im Erneuerbare-Energien-Mix bei. Trotz der Vorreiterrolle der Bioenergie in den erneuerbaren Energien, muss sich die Bioenergie aktuell vielfältigen Fragestellungen widmen, wie der Möglichkeit zur effizienteren Gestaltung der Bioenergie, der Produktionssicherheit, der Einsparung von Emissionen/Umwandlung in negative Emissionen oder auch der Frage wie CO2-Emissionen, die in der Bereitstellung von Bioenergie entstehen, industriell genutzt werden können. Um die Bioenergie noch kompetenter zu gestalten und eine zukunftsgerichtete Entwicklung zu unterstützen und voranzutreiben, werden neue innovative Möglichkeiten in Fachgremien und Fachforen diskutiert und Lösungen herausgearbeitet. Das 17. Rostocker Bioenergieforum konzentriert sich auf die oben genannten Fragestellungen und unterstützt Fachexperten um über die Themen zu diskutieren und gemeinsam Lösungen zu finden. Anhand von Beispielen und Pilotprojekten aus der Praxis werden die Erzeugung, Bereitstellung, Auf- und Verarbeitung von Biomasse und Reststoffen sowie die Entwicklung neuer biobasierter Produkte und Bioenergieträger behandelt. Dazu zählen diverse Themen wie die Ressourcenschonung, innovative Konversionsverfahren, Bioökonomie, die Erschließung von Potenzialen biogener Reststoffe, die Entwicklung effizienter Wärmeversorgungskonzepte sowie die Sektorenkopplung. Ferner wird auch wieder die Rolle der Bioenergie im Mobilitätssektor eingehend behandelt, wobei der Schwerpunkt auf Kraftstoffen der Zukunft in der Landwirtschaft, Schifffahrt, im Schwerlast- und Straßenverkehr liegt.
Das Projekt "Bioenergie aus Altholzvergasung in Kraft-Wärme-Kopplung" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Es wird/wurde ausgeführt durch: Stadtwerke Rosenheim GmbH & Co. KG.
Im Jahr 2022 wurden in Deutschland deutlich mehr erneuerbare Energien genutzt als in den Vorjahren. Sowohl bei der Stromerzeugung als auch beim Heizen trugen erneuerbare Energien in erheblichem Umfang dazu bei, den Einsatz fossiler Energieträger, insbesondere von Erdgas, zu ersetzen. Das zeigen erste Daten der Geschäftsstelle der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat). Die AGEE-Stat ermittelt kontinuierlich Daten zur aktuellen Entwicklung der erneuerbaren Energien in Deutschland. Mit dem nun erschienenen Hintergrundpapier zur Entwicklung im Jahr 2022 stehen erste amtliche Daten zur Entwicklung der erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr für das Vorjahr zur Verfügung. Dabei wird klar: Die Entwicklung geht in die richtige Richtung, in den Bereichen Strom und Wärme steigt der Anteil der erneuerbaren Energieversorgung. Allein im Verkehr stagniert der Einsatz klimafreundlicher Energieträger auf niedrigem Niveau. In einem Jahr mit krisen- und witterungsbedingt rückläufigem Verbrauch fossiler Energieträger nahm der Endenergieverbrauch aus erneuerbaren Energien insgesamt deutlich zu. Erneuerbare Energien deckten in Deutschland nach den Berechnungsregeln der EU-weit gültigen Erneuerbaren-Energien-Richtlinie (RED) mit 20,4 Prozent erstmals über ein Fünftel des gesamten Bruttoendenergieverbrauchs. Im Jahr 2021 lag der Anteil noch bei 19,2 Prozent. Maßgeblich für den Anstieg war insbesondere das starke Wachstum der erneuerbaren Energien im Stromsektor : Insgesamt wuchs die Menge an erneuerbarem Strom um knapp 9 Prozent und deckt nun bereits 46,2 Prozent des deutschen Bruttostromverbrauchs (2021 waren es noch 41,2 Prozent). Vor allem die Stromerzeugung aus Photovoltaikanlagen stieg im Jahr 2022 (plus 23 Prozent) deutlich an. Hier machte sich sowohl der starke Zuwachs im Anlagenpark als auch die sonnige Witterung mit einem historischen Höchstwert der Globalstrahlung bemerkbar. Windenergieanlagen auf Land und auf See erzeugten gegenüber dem sehr windschwachen Jahr 2021 ebenfalls wieder deutlich mehr Strom im Jahr 2022 (plus 9 Prozent). Allerdings wurde die Windstromerzeugung der windstärkeren Jahre 2019 und 2020 nicht erreicht. In diesem Zusammenhang ist auch darauf hinzuweisen, dass der Ausbau der Erzeugungskapazitäten mit 2,1 Gigawatt Netto-Zubau im Jahr 2022 nur langsam wieder anzieht (nach 1,6 Gigawatt im Jahr 2021). Auch zur Wärmeerzeugung haben die erneuerbaren Energien im Jahr 2022 verstärkt beigetragen. So stieg die absolute Menge an Bioenergieträgern, Solarthermie und mittels Wärmepumpen nutzbar gemachter Umweltwärme im Vergleich zum Vorjahr leicht an (plus 1 Prozent). Aufgrund des milden Wetters war gleichzeitig der Wärmebedarf auch deutlich geringer als in den Vorjahren. Dies schlägt sich in einem deutlichen Anstieg des Anteils erneuerbarer Wärme am gesamten Wärmebedarf nieder: Er stieg von 15,8 auf 17,4 Prozent. Der Wärme- und Kältebereich steht für etwa die Hälfte des gesamten deutschen Energieverbrauchs – die Steigerung der Energieeffizienz und die Umstellung auf erneuerbare Energieträger ist deshalb für Energiewende und Klimaschutz von zentraler Bedeutung. Im Verkehrssektor blieb der Anteil erneuerbarer Energien am gesamten Endenergieverbrauch mit 6,8 Prozent auf dem Niveau des Vorjahres. Zwar stieg die Nutzung von erneuerbarem Strom im Verkehr durch verstärkte Nutzung von E-Mobilität deutlich an (plus 16 Prozent), gleichzeitig stagnierte der Absatz von Biokraftstoffen. Hinzu kommt, dass insgesamt der fossile Kraftstoffverbrauch nach Ende der Pandemie wieder anstieg. Diese und viele weitere aktuelle und qualitätsgesicherte Daten sind im heute erschienenen Hintergrundpapier „Erneuerbare Energien in Deutschland – Daten zur Entwicklung im Jahr 2022“ der Arbeitsgruppe Erneuerbare Energien-Statistik (AGEE-Stat) erschienen. Ergänzt werden die ersten verfügbaren Daten zum Einsatz der erneuerbaren Energien in den Sektoren Strom, Wärme und Verkehr um Berechnungen zu den damit verbundenen vermiedenen Treibhausgasemissionen und wirtschaftlichen Effekten.
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