Das Projekt "Evaluierung von Winterackerbohnen als Zwischenfrucht für die Biogasproduktion im ökologischen Landbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Göttingen, Department für Nutzpflanzenwissenschaften - Pflanzenzüchtung, Abteilung für Zuchtmethodik der Pflanze durchgeführt. Das Potential der Winterackerbohne soll erstmals für eine ökologische Energieerzeugung aus Biogas genutzt werden. Die Bohne soll vor 'Biogas-Mais' als überwinternde Vorfrucht gestellt werden. Es sind pflanzenbauliche und züchterische Fragen zu beantworten. Teilaufgabe 'Pflanzenzüchtung': Aus dem in Göttingen vorhandenen, einzigartigen Genpool winterharter Ackerbohnen werden die winterhärtesten mit hoher Biomasseproduktion in Feldversuchen in Zusammenarbeit mit der Fa. NPZ identifiziert. Die genetische Variation der Siliereignung, Methanausbeute, N- und S-Gehalt wird unter züchterischen Aspekten erfasst. Teilaufgabe 'Pflanzenbau': In Feldversuchen wird die optimale Kombination von Saatzeit, Erntezeit, Bestandesdichte, Genotyp, Gemengepartner und Form der Maissaat erarbeitet. Die N-Dynamik von Reinbeständen und Gemengen (mit Nicht-Leguminosen), die Siliereigung und Methanertrag wird analysiert. Die Ergebnisse sind: (I) neue Typen von Winterackerbohnen und (II) ein konkretes Konzept, die se Leguminose als überwinternde Vorfrucht ökologisch und ackerbaulich in Biogasfruchtfolgen einzubauen. Es werden die Chancen der Biogasproduktion in der heimischen Landwirtschaft verbessert.