Das Projekt "JGOFS: Joint Global Ocean Flux Study - Arabisches Meer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Im Rahmen des JGOFS-Programms im Indik sollen zwei Aspekte der Biogeochemie der Arabischen See untersucht werden. Im Teilprojekt 1 werden im Intermonsun 1995 die Produktion, der CO2-Austausch mit der Atmosphaere und Fluesse weiterer biogener Spurengase untersucht. Die externe Zufuhr von Stickstoff, die 'Neue' Produktion als kritisches Mass fuer den Kohlenstoffexport werden in einem ueberwiegend regenerierenden System gemessen. Im Teilprojekt 2 wird die Veraenderung der sedimentierenden Partikel durch die mikrobiellen Abbauprozesse in tieferen Wasserschichten untersucht. Auf der Basis der Vertikalfluesse (Sinkstoffallen) und des mikrobiellen Abbaus (Experimente) soll eine Bilanzierung des organischen Kohlenstoffflusses in der tiefen Wassersaeule erarbeitet werden.
Das Projekt "Die Wirkungen natuerlicher und anthropogener Einfluesse sowie deren Ueberlagerungen auf die mikrobielle Aktivitaet des Bodens unter natuerlichen und quasinatuerlichen Bedingungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Trier, Fach Bodenkunde durchgeführt. Mikroorganismen sind unter Freilandbedingungen natuerlichen und anthropogenen Einfluessen und Schwankungen ausgesetzt. Es kommt zu Ueberlagerungen verschiedenster Effekte, die sowohl gleichsinnige, wie auch entgegengesetzte Wirkungen entfalten koennen. Die bisher in der Mehrzahl angewendeten Test- und Analyseverfahren zur Untersuchung der Mikroflora des Bodens werden diesen natuerlichen Gegebenheiten nicht gerecht. Alleine die bei den gaengigen Verfahren notwendige hohe Temperaturkonstanz zwischen zumeist 22 Grad Celsius und 25 Grad Celsius laesst nur Aussagen zum (sub-)optimalen Verhalten der Mikroorganismen zu (zB Methode von Anderson und Domsch (1978) oder von Jenkinson und Powlson (1976), bzw in modifizierter Form nach Vance, Brookes und Jenkinson (1987)). Um zu Aussagen ueber das Verhalten der Bodenmikroflora unter natuerlichen Verhaeltnissen zu gelangen, sollen Mikrokosmos-Messungen im Freiland und Labor durchgefuehrt werden. Dabei wird letztlich eine Simulation der Freilandbedingungen im Labor angestrebt, um die Auswirkungen von Ueberlagerungen natuerlicher Einfluesse, auch gemeinsam mit anthropogenen Einfluessen, zB Schadstoffwirkungen im Labor unter (quasi-)natuerlichen Verhaeltnissen erfassen zu koennen und damit zu naturnahen Aussagen ueber das Verhalten der Mikroflora unter verschiedensten Einfluessen zu gelangen.
Das Projekt "EUROSILVA - Chemische und physikalische Wechselwirkungen von anthropogenen organischen, Stress-induzierten Verbindungen mit Blatt- und Nadeloberflaechen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Pflanzenchemie und Holzchemie, Lehrstuhl für Pflanzenchemie und Ökotoxikologie durchgeführt. Im Rahmen des oben genannten Forschungsprojektes wurde im Jahr 1994 die qualitative und quantitative Zusammensetzung der kutikulaeren Wachse von Picea abies und Flus sylvatica weiter untersucht. Dabei spielten der Nachweis von Wirkungen biogener und exogener Faktoren wie Blatt- und Nadelalter. Klima- und Expositionsverhaeltnisse sowie des genetischen Konstitution eine bestimmende Rolle. Die Analysen wurden an dominierenden Wachsverbindungen unter Nutzung verschiedener chromatographischer Methoden insbesonders GC/FID und GC/MS) durchgefuehrt. Erstmals konnte bei Picea abies die Komposition der Wachsester sowohl qualitativ als auch quantitativ bestimmt werden. die Esterfraktion besteht aus drei Verbindungsklassen, die aus mehreren Homologen und Isomeren zusammengesetzt sind. Generell ist der qualitative Aufbau der Wachse der Fichtennadel und ihre Mengenverhaeltnisse durch dieses Forschungsprojekt in Verbindung mit kuerzlich vorgelegten Arbeiten anderer Autoren geklaert. Weiterhin wurde der starke Einfluss biogener und exogener Faktoren auf die quantitative Zusammensetzung der Fichtennadelwachse durch die Untersuchung von Klonpflanzen im Freiland nachgewiesen. Nadelalterung und eine starke Exposition der Nadeln zu meteorologischen Einfluessen fuehrt zu einer teilweisen betraechtlichen Abnahme quantitativ herausragender Verbindungsklassen der Wachse. Dem gegenueber konnten auch Kompensationsmechanismen fuer die Verluste an Wachsen durch exogene Einfluesse nachgewiesen werden. Zusammenfassend kann festgestellt werden, dass die quantitative Zusammensetzung kutikulaerer Wachse der Fichte betraechtlich von den einwirkenden natuerlichen Bedingungen abhaengig sein kann. Waehrend der qualitative Aufbau scheinbar nicht beeinfusst wird. Fuer die Blattwachse von Fagus sylvatica wurde die qualitative und quantitative Zusammensetzung ueber die Vegetationsperiode an verschiedenen Standorten ermittelt. Dabei konnten teilweise betraechtliche Unterschiede in der Wachszusammensetzung nachgewiesen werden, die aber nicht immer schluessig erklaert werden konnten.