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Öko-Bienen-Region Rhön-Grabfeld - ein Projekt zur nachhaltigen Sicherung der Bestäubungsleistung von Bienen

Das Projekt "Öko-Bienen-Region Rhön-Grabfeld - ein Projekt zur nachhaltigen Sicherung der Bestäubungsleistung von Bienen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agrokraft GmbH durchgeführt. Zielsetzung und Anlaß des Vorhabens: Die ökologisch und ökonomisch enorm wichtige Bestäubungsleistung der Honigbiene ist in Deutschland künftig in Frage gestellt, weil Imker-Nachwuchs fehlt. Als Konsequenz drohen landwirtschaftliche Ertragsverluste und Biodiversitätsverluste, denn fast zwei Drittel aller Pflanzenarten ist auf Bienenbestäubung angewiesen. Ziel ist, im Landkreis Rhön-Grabfeld und darüber hinaus in der Rhön zu zeigen, wie sich durch eine systematische Förderung der ökologischen Bienenhaltung - zertifiziert nach Naturland-Kriterien - die Bestäubungsleistung der Honigbiene sicherstellen lässt. Fazit: - Öko-Imkerei ist mit Mehrkosten von ca. 45 € pro Volk und Jahr verbunden. Daher muss ein 500-g-Glas Bio-Honig mindestens 5,00 € kosten. Die Umstellung rechnet sich aufgrund der Kostendegressionmit steigender Völkerzahl eher. Halbwegs sichere Optionen der höherpreisigen Vermarktung erleichtern die Umstellung. - Problematisch ist der starke Kostendruck durch Import-Honige. Daher sollte primär die Kombination 'bio + regional' entwickelt werden. Höhere Preise lassen sich in Ballungsregionen erzielen. - Wachstumspotenziale und die Möglichkeit, das Betriebsergebnis durc h ein Zusatzeinkommen zu verbessern, werden durch weitere Bio-Bienenprodukte gesehen, v.a. Wachs, Blütenpollen und Propolis. - Der Zusammenschluss in einer Genossenschaft kann die Vermarktung professionalisieren und den Imker von Arbeit entlasten, so dass er sich auf das Imkern konzentrieren kann. Dennoch sind viele Imker bislang skeptisch - eine erfolgreiche Arbeit der Genossenschaft muss sie überzeugen. - Anfängerkurse sowie zielgruppenspezifische Angebote wie Schnupperkurse 'Bienen helfen - in jeder Frau steckt eine Imkerin' erleichtern vielen Menschen den Zugang zum Imkern. Künftig kann das HOBOS-Projekt der BEEgroup Würzburg (Honey Bee Online Studies, www.hobos?online.de) nicht allein in Schulen begeistern und zur Imkerei motivieren. - Eine Zusammenarbeit zwischen Imkern und Landwirten bringt für beide Seiten viele Vorteile. Ebenso besteht eine hohe Zielübereinstimmung mit dem Naturschutz, sofern Naturschutzgebiete und Wildbienen-Schwerpunkt-Vorkommen durch die Imker gemieden werden. - Agrarpolitisch benötigen (Bio-)Imker über Bestäubungs- und Umstellung-/Beibehaltungsprämie sowie den Blütenreichtum fördernde Agrarumweltmaßnahmen eine Förderung durch die GAP.

Teilprojekt B

Das Projekt "Teilprojekt B" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ivan Curic Imkerei durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und Produktivität. Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe stellt zur Zeit eines der größten Probleme in der Bienenzucht dar. Unbehandelt führt diese Parasitose in der Regel zum Tod der Bienenvölker. Die Bekämpfung erfolgt im Wesentlichen mit chemischen Mitteln, in der ökologischen Imkerei mit wenig selektiven organische Säuren und ätherische Ölen, was einerseits die Vitalität der Völker, andererseits auch die gesamte Imkerbranche über wiederkehrende Mittel- und Arbeitskosten belastet. Der Ansatzpunkt 'Prävention durch Zucht auf Selektionsmerkmale', wie z.B. varroasensitives Hygieneverhalten (VSH) und geringe Varroa-Reproduktion (SMR), hat hier entscheidende ökonomische Bedeutung und somit Hebelwirkung zur nachhaltigen Entlastung der gesamten Imkerbranche. Allerdings benötigt die erfolgreiche Zuchtarbeit und die darin beinhaltende Zuchtwertschätzung bei Honigbienen solides Fachwissen und zeitintensiven Einsatz des Züchters. Auch regelmäßige intensive Kontrollen zur Begutachtung des Zustands des jeweiligen Zuchtvolkes durch den Züchter sind zwar nötig, aber für die Gesundheit des Volkes abträglich. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauslese bietet hier ein erhebliches Potential gegenüber dem herkömmlichen Zuchtmanagement, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Ziele des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtarbeit durch das Identifizieren von objektiven Indikatoren durch KI-gestützte Datenexploration. Dafür werden Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung werden VSH, SMR, Schwarmneigung und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen.

Teilprojekt A

Das Projekt "Teilprojekt A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und Produktivität. Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe stellt zur Zeit eines der größten Probleme in der Bienenzucht dar. Unbehandelt führt diese Parasitose in der Regel zum Tod der Bienenvölker. Die Bekämpfung erfolgt im Wesentlichen mit chemischen Mitteln, in der ökologischen Imkerei mit wenig selektiven organische Säuren und ätherische Ölen, was einerseits die Vitalität der Völker, andererseits auch die gesamte Imkerbranche über wiederkehrende Mittel- und Arbeitskosten belastet. Der Ansatzpunkt 'Prävention durch Zucht auf Selektionsmerkmale', wie z.B. varroasensitives Hygieneverhalten (VSH) und geringe Varroa-Reproduktion (SMR), hat hier entscheidende ökonomische Bedeutung und somit Hebelwirkung zur nachhaltigen Entlastung der gesamten Imkerbranche. Allerdings benötigt die erfolgreiche Zuchtarbeit und die darin beinhaltende Zuchtwertschätzung bei Honigbienen solides Fachwissen und zeitintensiven Einsatz des Züchters. Auch regelmäßige intensive Kontrollen zur Begutachtung des Zustands des jeweiligen Zuchtvolkes durch den Züchter sind zwar nötig, aber für die Gesundheit des Volkes abträglich. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauslese bietet hier ein erhebliches Potential gegenüber dem herkömmlichen Zuchtmanagement, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Ziele des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtarbeit durch das Identifizieren von objektiven Indikatoren durch KI-gestützte Datenexploration. Dafür werden Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung werden VSH, SMR, Schwarmneigung und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen.

Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)

Das Projekt "Bees in Europe and Sustainable Honey Production (BEE SHOP)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Halle-Wittenberg, Fachbereich Biologie, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Molekulare Ökologie durchgeführt. Honey is among the oldest food products of mankind and beekeeping is deeply rooted in every European culture. Numerous European and national regulations control honey quality, which reflects both the high nutritional and societal value of the product. Yet in an environment with increasing chemical pollution and the wide use of agrochemicals, honey runs high risks of becoming chemically polluted. In addition a broad spectrum of chemicals is used to treat honeybee diseases, further contaminating honey with sometimes highly toxic compounds. The BEE SHOP is a network of ten leading European honeybee research groups in honey quality, pathology, genetics and behaviour as well as selected beekeeping industries, which all share a common interest in promoting Europe's high honey quality standards. The prime goal is to reduce potential sources of honey contamination due to both foraging contaminated nectar and chemotherapy of honeybee diseases. The BEE SHOP will therefore deal with the development of biological resistance to pests and pathogens to avoid chemotherapy. Various European honeybee races and populations will be screened for their disease resistance potential to the main pressing pathogens. Differences in foraging patterns among European honeybees and their underlying mechanisms will be studied to identify behavioural traits reducing contamination. Differences in disease susceptibility will be genetically analysed by QTL mapping. Major loci in the genome will be identified with the aid of the published honeybee genome. SNPs will be developed to allow for selection of specific target genes in both drones and queens before insemination. This will greatly accelerate the selection progress in honeybee breeding allowing for the swift establishment of resistant but efficient stock. New tools for testing honey quality and authenticity will be developed to allow inspections of honey according to the current EC directives on honey quality and organic beekeeping.

Zuchtoptimierung von Honigbienen in der ökologischen Imkerei mit Hilfe von Sensoren

Das Projekt "Zuchtoptimierung von Honigbienen in der ökologischen Imkerei mit Hilfe von Sensoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Fachgruppe Boden- und Pflanzenbauwissenschaften, Fachgebiet Agrartechnik durchgeführt. Ziel des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtauslese mit Hilfe von Sensoren bei Honigbienen zur Verbesserung der Bienengesundheit und Produktivität. Die aus Asien eingeschleppte Varroamilbe stellt zur Zeit eines der größten Probleme in der Bienenzucht dar. Unbehandelt führt diese Parasitose in der Regel zum Tod der Bienenvölker. Die Bekämpfung erfolgt im Wesentlichen mit chemischen Mitteln, in der ökologischen Imkerei mit wenig selektiven organische Säuren und ätherische Ölen, was einerseits die Vitalität der Völker, andererseits auch die gesamte Imkerbranche über wiederkehrende Mittel- und Arbeitskosten belastet. Der Ansatzpunkt 'Prävention durch Zucht auf Selektionsmerkmale', wie z.B. varroasensitives Hygieneverhalten (VSH) und geringe Varroa-Reproduktion (SMR), hat hier entscheidende ökonomische Bedeutung und somit Hebelwirkung zur nachhaltigen Entlastung der gesamten Imkerbranche. Allerdings benötigt die erfolgreiche Zuchtarbeit und die darin beinhaltende Zuchtwertschätzung bei Honigbienen solides Fachwissen und zeitintensiven Einsatz des Züchters. Auch regelmäßige intensive Kontrollen zur Begutachtung des Zustands des jeweiligen Zuchtvolkes durch den Züchter sind zwar nötig, aber für die Gesundheit des Volkes abträglich. Der Einsatz von Sensorik zur Unterstützung der Zuchtauslese bietet hier ein erhebliches Potential gegenüber dem herkömmlichen Zuchtmanagement, den Zuchtfortschritt zu beschleunigen und zu verbessern. Ziele des Vorhabens ist die Optimierung der Zuchtarbeit durch das Identifizieren von objektiven Indikatoren durch KI-gestützte Datenexploration. Dafür werden Zuchtvölker kontinuierlich sensorisch überwacht und mit den vom Züchter erfassten Zuchtmerkmalen korreliert. Neben allgemeinen Parametern wie Volksstärke und Entwicklung werden VSH, SMR, Schwarmneigung und Winterbrutneigung untersucht, um einen verbesserten Zuchtfortschritt zu ermöglichen.

Projekte für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere ausgezeichnet/Bio-Hobbyimker gewinnt Tierschutzpreis des Landes

Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 121/08 Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt - Pressemitteilung Nr.: 121/08 Magdeburg, den 2. Oktober 2008 Projekte für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere ausgezeichnet/Bio-Hobbyimker gewinnt Tierschutzpreis des Landes Magdeburg . Der Hobbyimker Wolfgang Strube aus Kroppenstedt (Bördekreis) ist Sieger des Tierschutzpreises 2008. Seit Jahren widmet er sich der Haltung der Dunklen Biene, einer robusten, aber extrem vom Aussterben gefährdeten Haustierrasse. Dafür hat er heute in Magdeburg von Landwirtschaftsstaatssekretär Dr. Hermann Onko Aeikens den mit 1.500 Euro dotierten Preis erhalten. Den zweiten, mit 1.300 Euro dotierten Preis erhielt die Familie Kutschbach vom Ziegenhof in Glinde (Salzlandkreis). Der Ökolandbaubetrieb hält 68 Zuchtziegen und zwei Böcke der Rasse Braune Harzer Ziege. Mit einer Anerkennungsurkunde wurde die Nutztierarche ¿Der Künn¿sche Hof¿ der Familie Weber in Wormsdorf (Bördekreis) für die Haltung der Geflügelrassen Deutsche Sperber und Vorwerkhühner ausgezeichnet. Aeikens hob hervor, dass die Haltung von Tieren immer ein hohes Maß an Fachkompetenz und persönlichem Engagement voraussetze. Doch mit dem Tierschutzpreis 2008 wollte das Land vor allem den Einsatz für heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere würdigen. Aeikens: ¿Die Preisträger stehen dafür, dass der Erhalt heimischer und vom Aussterben bedrohter Tiere Arten- und zugleich Tierschutz ist.¿ Der Tierschutzpreis des Landes Sachsen-Anhalt wird alle zwei Jahre ausgeschrieben und von einer Expertenjury vergeben. Diesmal standen heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere im Mittelpunkt. Der Landeswettbewerb richtete sich an landwirtschaftliche Betriebe und Tierhalter. Die Verleihung fand anlässlich des Welttierschutztags (04. Oktober) statt. Tierschutzpreis des Landes Sachsen-Anhalt 2008 Heimische und vom Aussterben bedrohte Tiere - Übersicht Preisträger und Ausgezeichnete- 1. Preis Wolfgang Strube , Biologische Imkerei, Kroppenstedt (Bördekreis), Dunkle Biene 2. Preis Familie Kutschbach, ¿Glinder Ziegenhof¿, Glinde (Salzlandkreis), Braune Harzer Ziege Auszeichnung Familie Weber, Nutztierarche ¿Der Künn¿sche Hof¿, Wormsdorf (Bördekreis), Deutsche Sperber und Vorwerkhühner Vorstellung der Preisträger 2008 l    Wolfgang Strube - Dunkle Biene (1. Preis) Herr Strube hält als organisierter Hobby-Imker mit hoher Sachkenntnis 14 Bienenvölker, davon acht Völker der ¿Dunklen Biene¿. Die ¿Dunkle Biene¿ ist eine alte, in Mitteleuropa ursprünglich einheimische Haustierrasse, die sich durch Robustheit und Flugkraft auszeichnet und seit der Eiszeit bekannt ist. Sie wurde seit Jahrzehnten von Carnica- und Buckfast-Arten aus wirtschaftlichen Erwägungen heraus verdrängt. Ihr Bestand gilt deshalb als extrem gefährdet. Strubes Bienenhaltung entspricht der EU-Richtlinie für biologische Imkerei. Die Reinrassigkeit ist über zertifizierte Königinnen-Importe gewährleistet. Die Bienen leben in einem natürlichen Habitat in der Nähe des Hakelwalds bei Heteborn. Die Gesundheitsvorsorge kann als beispielhaft eingeschätzt werden: Fluglochbeobachtung, Beurteilung des Gemülls, qualitativ und quantitativ gute Ernährung, Wintereinfütterung mit Honig, Teilnahme am Vorbeuge- Monitoring (Länderinstitut für Bienenkunde), Varroamilben-Bekämpfung mit Ameisensäure und Oxalsäure. Die Königinnen erhalten keinen Flügelschnitt. Um die Belastungen für das Bienenvolk zu reduzieren, erfolgt kein Wandern (Wanderimkerei). In der Öffentlichkeitsarbeit ist Herr Wolfgang Strube aktiv als Bienenseuchensachverständiger (BSS), als Vereinsvorsitzender und durch Vortragstätigkeiten. l    ¿Glinder Ziegenhof¿ - Braune Harzer Ziege (2. Preis) Die Braune Harzer Ziege ist rehfarben, kurzhaarig, hat einen weißen Bauch und wurde vor ca. 100 Jahren in örtlichen Zuchtvereinen im Harzgebiet gezüchtet. Sie wird in der Kategorie ¿Bestandsbeobachtung¿ in der Roten Liste der Gesellschaft zur Erhaltung alter und gefährdeter Haustierrassen geführt. Die Familie Kutschbach führt in Glinde einen Betrieb, der nach den Richtlinien des ökologischen Landbaues arbeitet und vor allem auf die Ziegenkäsevermarktung setzt. Der Betrieb hält 68 Zuchtziegen und zwei Böcke insbesondere der Rasse Harzer Braune Ziege. Die Aufzucht der Lämmer erfolgt an der Mutter. Der Tierbestand wird im Herdbuch des Landesschafzuchtverbandes Sachsen-Anhalt geführt und ist CAE-frei. Der Betrieb liegt in unmittelbarer Nähe zum Elbdeich. Der Betrieb nutzt deshalb Weideflächen im Elbvorland. Der Weidekomplex ist sehr großzügig gestaltet und bietet durch älteren Baumbewuchs natürlichen Schatten und Witterungsschutz. Bei länger anhaltender nasser Witterung werden die Tiere in den nahe gelegenen Stall verbracht. Dort werden die Tiere in Laufstallhaltung mit Tiefstreu gehalten, haben aber auch in der Stallhaltungsperiode freien Zugang zum angrenzenden Auslauf. Jedes Tier hat einen eigenen Fressplatz. Durch die Wasserversorgung über Selbsttränken haben die Ziegen jederzeit Zugang zu frischem Wasser. Hintergrundinformationen I. Imkerei in Sachsen-Anhalt In Sachsen-Anhalt bewirtschaften 1.200 Imker überwiegend im Nebenerwerb und als Freizeitimker ca. 10.000 Bienenvölker. 2007 wurden ca. 330 Tonnen Honig erzeugt. Damit liegt der durchschnittliche Honigertrag bei 35 Kilogramm/Volk und damit erstmals über dem Bundesdurchschnitt. Der Verkauf erfolgt hauptsächlich im Direktverkauf ab Hof bzw. auf Wochenmärkten. Das Land unterstützt die Imker und deren Nachwuchs. Dafür stehen 2008 EU- und Landesgelder in Höhe von 25.000 Euro bereit. Der Landesimkerverband finanziert damit Schulungsmaterialien, Ausrüstungsgegenstände und so genannten Startersets für die Nachwuchsgewinnung. 2. Haltung und Förderung einheimischer und vom Aussterben bedrohter Tiere in Sachsen-Anhalt Mit dem Förderprogramm zur Erhaltung gefährdeter Nutztierrassen ist es gelungen, den Zuchtbestand zu erhöhen bzw. auf einem angemessenen Stand zu stabilisieren. Bestes Beispiel dafür ist das Rote Höhenvieh: So stieg die Zahl der Herdbuchtiere im Zeitraum von 1996 bis 2005 von 17 auf ca. 300 Tiere. 2007 betrug der Bestand 332 Zuchttiere. Mit der neuen Förderperiode 2007-2013 können auch wieder Schafrassen gefördert werden. So wurde das Merinofleischschaf in die Förderung aufgenommen. Der Bestand war 2006 in Sachsen-Anhalt auf 1600 Herdbuchtiere gesunken. Mit in-Kraft-Treten der neuen Richtlinie zur Förderung Tiergenetischer Ressourcen kann der Landesschafzuchtverband wieder einen Bestand von ca. 4000 Muttern verzeichnen. 2008 werden bereits 4.344 weibliche und 80 männliche Merinofleischschafe durch Landes- und EU-Mittel gefördert. Weiterhin werden derzeit ca. 100 weiße Hornlose Heidschnucken, 115 rauwollige pommersche Landschafe, 320 Rhönschafe, 80 Rheinisch Deutsche Kaltblüter, 20 Schwere Warmblüter, 225 Harzer Rotvieh-Kühe, drei Sattelschweine und 70 Harzer Ziegen gefördert. In der neuen EU-Förderperiode sind für 2007 und 2008 bereits insgesamt für 757,75 Großvieheinheiten (GVE) über 538.000 Euro an EU- und Landesgeldern bewilligt worden. Für die gesamte Förderperiode bis 2013 sind ca. 1,5 Millionen Euro eingeplant. Impressum: Ministerium für Landwirtschaft und Umwelt Pressestelle Olvenstedter Straße 4 39108 Magdeburg Tel: (0391) 567-1950 Fax: (0391) 567-1964 Mail: pr@mlu.lsa-net.de Impressum:Ministerium für Umwelt, Landwirtschaft und Energiedes Landes Sachsen-AnhaltPressestelleLeipziger Str. 5839112 MagdeburgTel: (0391) 567-1950Fax: (0391) 567-1964Mail: pr@mule.sachsen-anhalt.de

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