Der StEP Klima 2.0 widmet sich den räumlichen und stadtplanerischen Ansätzen zum Umgang mit dem Klimawandel. Er beschreibt über ein räumliches Leitbild und vier Handlungsansätze die räumlichen Prioritäten zur Klimaanpassung: für Bestand und Neubau, für Grün- und Freiflächen, für Synergien zwischen Stadtentwicklung und Wasser sowie mit Blick auf Starkregen und Hochwasserschutz. Und er stellt dar, wo und wie die Stadt durch blau-grüne Maßnahmen zu kühlen ist, wo Entlastungs- und Potenzialräume liegen, in denen sich durch Stadtentwicklungsprojekte Synergien für den Wasserhaushalt erschließen lassen.
Am 31. Mai 2011 verabschiedete der Berliner Senat den Stadtentwicklungsplan Klima (StEP Klima). Mit dem StEP liegt ein zentraler Baustein vor, um die Stadt für die klimatischen Herausforderungen zukunftsfähig zu machen. Der StEP Klima liefert einen Orientierungsrahmen für die gesamtstädtische räumliche Planung, um die Anpassungen an den Klimawandel zu bewältigen. Er konzentriert sich auf vier Raumbezogene Handlungsfelder: Bioklima im Siedlungsraum, Grün- und Freiflächen, Gewässerqualität und Starkregen, Klimaschutz. Es werden Maßnahmen und Handlungskonzepte aufgezeigt und Projekte vorgestellt, die zu Lösungen beitragen.
Der Gruppenlayer „Bioklimatische Belastung“ umfasst drei Karten: die Bioklimakarte, den Kältereiz und die Wärmebelastung. Die Karten wurden auf Basis langjähriger Messdaten vom Deutschen Wetterdienst (DWD) berechnet. Die Karten zeigen für den Referenzzeitraum 1981-2010 die im langjährigen Mittel zu erwartende Häufigkeit von Wärmebelastung im Sommerhalbjahr und Kältereizen im Winterhalbjahr als Einzelwerte sowie in der Bioklimakarte zusammengefasst.
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Internet: /umweltatlas/nutzung/flaechennutzung/2007/karten/index.php SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2008b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2008, Karte 06.07 Stadtstruktur, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/nutzung/stadtstruktur/2006/karten/index.php SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2009a: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2009, Karte 04.10 Klimamodell Berlin – Analysekarten, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/klima/klimaanalyse/2005/karten/index.php SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2009b: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2009, Karte 04.11 Klimamodell Berlin – Bewertungskarten, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/klima/klimabewertung/2005/karten/index.php
Kopfschmerzen am Tag, Schlaflosigkeit in der Nacht – viele Menschen sind im Sommer wetterfühlig. Dahinter steckt das sogenannte Bioklima . Es beschreibt alle Einflussfaktoren, die auf Lebewesen einwirken. Die wichtigsten Parameter, die den Wärmehaushalt des Menschen direkt beeinflussen, sind die Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und die thermophysiologisch wirksame Strahlung. Durch Messungen im Rahmen des Klimamodells FITNAH verfügt Berlin über einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen des Klimas im Stadtgebiet und im näheren Umland. Besondere Aufmerksamkeit bekommt die Wärmebelastung, denn die zeitweise Überhitzung in großen Städten kann sich sehr negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken – vor allem, wenn diese Wärme wegen geringer Abkühlung in der Nacht anhält. Viele Menschen leiden dann unter Schlafproblemen und dem Nachlassen der Leistungsfähigkeit. Es ist also wichtig, die Wärmebelastung in Berlin im Blick zu behalten. Für ihre Erfassung stehen verschiedene Bewertungsgrößen zur Verfügung; hier wurde der sogenannte Predicted Mean Vote (PMV) , das steht für „vorhergesagter durchschnittlicher Wert“, genutzt. Wenn Sie mehr über das Klima und die Temperaturen in Berlins Nächten erfahren wollen, finden Sie hier Karten, Daten und umfassende weitere Informationen zum Thema. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind aktuell. Textkurzfassung Literatur Karten Download
Kopfschmerzen am Tag, Schlaflosigkeit in der Nacht – viele Menschen sind im Sommer wetterfühlig. Dahinter steckt das sogenannte Bioklima . Es beschreibt alle Einflussfaktoren, die auf Lebewesen einwirken. Die wichtigsten Parameter, die den Wärmehaushalt des Menschen direkt beeinflussen, sind die Lufttemperatur, Luftfeuchte, Windgeschwindigkeit und die thermophysiologisch wirksame Strahlung. Durch Messungen im Rahmen des Klimamodells FITNAH verfügt Berlin über einen umfassenden Überblick über die Auswirkungen des Klimas im Stadtgebiet und im näheren Umland. Besondere Aufmerksamkeit bekommt die Wärmebelastung, denn die zeitweise Überhitzung in großen Städten kann sich sehr negativ auf unser Herz-Kreislauf-System auswirken – vor allem, wenn diese Wärme wegen geringer Abkühlung in der Nacht anhält. Viele Menschen leiden dann unter Schlafproblemen und dem Nachlassen der Leistungsfähigkeit. Es ist also wichtig, die Wärmebelastung in Berlin im Blick zu behalten. Für ihre Erfassung stehen verschiedene Bewertungsgrößen zur Verfügung; hier wurde der sogenannte Predicted Mean Vote (PMV) , das steht für „vorhergesagter durchschnittlicher Wert“, genutzt. Wenn Sie mehr über das Klima und die Temperaturen in Berlins Nächten erfahren wollen, finden Sie hier Karten, Daten und umfassende weitere Informationen zum Thema. Seit einigen Jahren wird bevorzugt der thermischen Bewertungsindex PET (physiologische Äquivalenttemperatur) verwendet, eine Karte und Informationen zum PET finden Sie in der Klimaanalyse 2014. Die Inhalte dieses Jahrgangs sind historisch und nicht mehr aktuell. Textkurzfassung Literatur Karten Download
Deutscher Wetterdienst DWD 1996: Klimakarten für das Land Berlin, Teil 1: Gutachten im Auftrag der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie, unveröffentlicht. Deutscher Wetterdienst DWD 2008: Vorschriften und Betriebsunterlagen Nr.8. Metainformationen zum Mess- und Beobachtungsnetz des Deutschen Wetterdienstes. Interne Unterlagen des Deutschen Wetterdienstes. Deutscher Wetterdienst DWD 2010: Berlin im Klimawandel – Eine Untersuchung zum Bioklima, Abschlussbericht zur Kooperation zwischen dem Deutschen Wetterdienst und der Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Abt. III, Referat Informationssystem Stadt und Umwelt, Potsdam, Freiburg, unveröffentlicht. Deutschländer, T., Koßmann, M., Steigerwald, M., Namyslo, J., 2009: Verwendung von Klimaprojektionsdaten für die Stadtklimasimulation. Klimastatusbericht 2008. Deutscher Wetterdienst, Offenbach, 13 – 17. Internet: www.dwd.de/DE/leistungen/klimastatusbericht/publikationen/ksb2008_pdf/a2_2008.pdf?__blob=publicationFile&v=1 (Zugriff am 17.09.2020) Fanger, P.O., 1972: Thermal Comfort, Analysis and Applications in Environmental Engeneering. McGraw-Hill, New York. Friedrich, M., Grätz, A., Jendrtzky, G., 2001: Further development of the urban bioclimate model UBIKLIM, taking lokal wind systems into account. Meteorol. Z. 10, 267 – 272. Gagge, A.P., Fobelets, A.P., Berglund, L.G., 1986: A Standard Predictive Index of Human Re-sponse to the Thermal Environment. In: ASHRAE Trans., Vol. 92, 709-731. Jacob, D., 2005: REMO Climate of the 20th century run No. 006210, 1950-2000 und A1B sce-nario run No. 006211, 2001-2100. UBA Project, 0.088 degree resolution, 1h Data. Internet: cera-www.dkrz.de (Zugriff am 21.05.2010) Jendritzky, G., Menz, G., Schirmer, H., Schmidt-Kessen, W., 1990: Methodik zur raumbezogenen Bewertung der thermischen Komponente im Bioklima des Menschen (Fortgeschriebenes Klima-Michel-Modell). – Beitr. Akad. Raumforsch. Landespl. 114. Kreienkamp, F., Enke, W., 2006: WettREG 20C control run 1961-2000 und WETTREG A1B scenario run 2001-2100, UBA Project. Internet: cera-www.dkrz.de (Zugriff am 21.05.2010) Roeckner, E., Brokopf, R.,Esch, M. et al., 2006: Sensitivity of Simulated Climate to Horizontal and Vertical Resolution in the ECHAM5 Atmosphere Model. J. Climate 19, 3771 – 3791. Staiger, H., Bucher, K., Jendritzky, G., 1997: Gefühlte Temperatur. Die physiologisch gerechte Bewertung von Wärmebelastung und Kältestress beim Aufenthalt im Freien mit der Maßzahl Grad Celsius. In: Annalen der Meteorologie 33, Offenbach, 100 – 107. VDI (Verein Deutscher Ingenieure) 1997: Richtlinie VDI 3787, Blatt 1, Klima- und Lufthygienekarten für Städte und Regionen, Düsseldorf. Internet: www.vdi.de/ (Zugriff am 21.05.2010) VDI (Verein Deutscher Ingenieure) 2008: Richtlinie VDI 3785, Blatt 1, Methodik und Ergebnisdarstellung von Untersuchungen zum planungsrelevanten Stadtklima, Düsseldorf. Internet: www.vdi.de/ (Zugriff am 21.05.2010) VDI (Verein Deutscher Ingenieure) 2008: Richtlinie VDI 3787, Blatt 2: Uweltmeteorologie – Methoden zur human-biometeorologischen Bewertung von Klima und Lufthygiene für die Stadt- und Regionalplanung – Teil I: Klima, Düsseldorf. Internet: www.vdi.de/ (Zugriff am 21.05.2010) Analoge Karten SenStadtUm (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung und Umweltschutz Berlin) (Hrsg.) 1985: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1985, Karte 04.04 Temperatur- und Feuchteverhältnisse bei mäßig austauscharmen Wetterlagen, 1 : 50 000, Berlin. SenSUT (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung, Umweltschutz und Technologie Berlin) (Hrsg.) 1998: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 1998, Karte 04.09 Bioklima bei Tag und Nacht, 1:75 000, Berlin. Digitale Karten SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2008: Umweltatlas Berlin, aktualisierte und erweiterte Ausgabe 2008, Karte 06.07 Stadtstruktur, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/nutzung/stadtstruktur/2006/karten/index.php (Zugriff am 21.05.2010) SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2009: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 2009, Karte 04.10 Klimamodell Berlin – Analysekarten, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/klima/klimaanalyse/2005/karten/index.php (Zugriff am 21.05.2010) SenStadt (Senatsverwaltung für Stadtentwicklung Berlin) (Hrsg.) 2009: Umweltatlas Berlin, Ausgabe 2009, Karte 04.11 Klimamodell Berlin – Bewertungskarten, 1:50 000, Berlin. Internet: /umweltatlas/klima/klimabewertung/2005/karten/index.php (Zugriff am 21.05.2010)
Ausgangslage Die im Rahmen der Anwendung des Klimamodells FITNAH gewonnenen Ergebnisse haben zu einer umfassenden aktuellen Bestandsaufnahme der klimatischen Situation im Stadtgebiet und im näheren Umland geführt (vgl. Karte 04.10 Klimamodell Berlin – Analysekarten, Ausgabe 2009) . In einer Phase II konnte diese Erkenntnisse in Bewertungskarten umgesetzt werden (vgl. Karte 04.11 Klimamodell Berlin – Bewertungskarten, Ausgabe 2009) . Ein wesentliches Beurteilungskriterium für eine planungsrelevante Gesamteinschätzung ist dabei das Human-Bioklima . Verfahren Die häufigste Anwendung zur Bestimmung der möglichen Wärmebelastung des menschlichen Organismus findet die skalierte Bewertungsgröße Predicted Mean Vote (PMV) , das heißt ‘vorhergesagter durchschnittlicher Wert’, durch den eine Einschätzung des thermischen Umgebungsmilieus angegeben wird. Nähere Einzelheiten zur Anwendung des Verfahrens sind der VDI Richtlinie 3787 Blatt 2 “Methoden zur human-biometeorologischen Bewertung von Klima und Lufthygiene für die Stadt- und Regionalplanung” zu entnehmen, welche den Stand der wissenschaftlichen Erkenntnisse widerspiegelt und dieses Verfahren als Regelanwendung empfiehlt (VDI 1998). Die Klassifikation und Legendeneinstufung des bioklimatischen Belastungspotenzials einer sommerlichen Strahlungsnacht orientiert sich an dem in der VDI-Richtlinie 3785 Blatt 1 (VDI 2008) beschriebenen Standardisierungsverfahren zur Z-Transformation. Dieses statistische Vorgehen legt allgemein das lokale/regionale Werteniveau einer Klimaanalyse zugrunde und bewertet die Abweichung eines Klimaparameters von den mittleren Verhältnissen in einem Untersuchungsraum. Die VDI-Richtlinie definiert zur Einordnung der Ergebnisse vier Bewertungskategorien (sehr günstig / günstig / weniger günstig / ungünstig), an denen sich auch die Klassifizierung der Modellergebnisse orientiert. Eine wesentliche methodische Weiterentwicklung ist zukünftig dann zu erwarten, wenn das auf europäischer Ebene in Bearbeitung befindliche Projekt (UTCI Universal Thermal Climate Index) (universelles Klimabewertungsmaß) als “state of the art” vorgestellt sein wird. Ergebnisse Als Grundlage für die Ermittlung der bioklimatischen Belastung wurde eine Z-Transformation des 50m*50m-PMV-Ergebnisrasters durchgeführt. Dafür wurde der PMV zum Zeitpunkt 04.00 Uhr herangezogen, welcher sich als am besten geeignet für die Ermittlung der bioklimatischen Belastung im Siedlungsraum herausstellte. Aufgrund der Heterogenität des Modellgebietes stellt dieser Zeitpunkt einen Kompromiss dar zwischen der Situation im innerstädtischen Raum einerseits und den peripheren Stadtteilen andererseits. Die Belastungsklassen entsprechen den vier Kategorien gem. VDI-Richtlinie 3785 (ungünstig / weniger günstig / günstig / sehr günstig) (vgl. Tabelle 1). Bei der Belastungsklasse 4 “ungünstig” liegt eine überdurchschnittliche Wärmebelastung mit einem Z-Wert von mehr als 1 vor. Eine gewisse bioklimatische Belastung ist auch noch bei der Belastungsklasse 3 “Weniger günstig” gegeben. Günstige Verhältnisse liegen hingegen bei den Klassen 2 und 1 vor und können aus bioklimatischer Sicht als positiv beurteilt werden. Eine ausführlichere Beschreibung hinsichtlich der betroffenen Siedlungsräume findet sich im Erläuterungstext zu den Karten 04.11 (Ausgabe 2009) Methode und Kartenbeschreibung.
Erklärung zur Barrierefreiheit Kontakt zur Ansprechperson Landesbeauftragte für digitale Barrierefreiheit Meteorologische Parameter wirken nicht unabhängig voneinander auf den Menschen ein, sie bedürfen einer integrierenden Bewertung. Die PET-Werte um 14:00 Uhr verdeutlichen eine starke Abhängigkeit der auftretenden Wärmebelastung am Tage von der örtlichen Verschattungssituation, während die Situation am frühen Morgen um 04:00 Uhr zeigt, dass Äcker und Wiesen stark abgekühlt haben, während die bebauten Stadträume je nach Dichte in einem deutlich höheren Werteniveau verbleiben. 04.10.05 Bewertungsindex Physiologisch Äquivalente Temperatur (PET) Weitere Informationen
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