Das Projekt "Biologischer und biotechnischer Holzschutz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Materialprüfungs- und Versuchsanstalt durchgeführt. Ziel des Projektes ist, Alternativmoeglichkeiten zum chemischen Holzschutz resp. ergaenzende Verfahren zu finden, um den Einsatz chemischer, synthetischer Wirkstoffe zu reduzieren. Dabei ist zu untersuchen resp. durch Literaturstudien zu verifizieren, wie weit biologische Verfahren (Einsatz von Raeubern, Parasiten, Pathogene resp. die Autozidmethode) anwendbar sind. Gleichzeitig sind biotechnische und biotechnologische Verfahren zu suchen. Es sind eine Literaturstudie sowie erste Vorpruefungen durchzufuehren als Basis fuer eine neue Holzschutzphilosophie und neue Forschungsprojekte.
Das Projekt "Einsatz von Phospholipidfettsaeuren zur Charakterisierung der Bodenmikroflora" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von SOLVIT Korner und Laczko durchgeführt. Die klassischen mikrobiellen Methoden des Isolierens und Multivierens von Mikroorganismen fuehren zu einer Unterschaetzung der Zahl und der Vielfalt von Mikroorganismen und sind kein geeignetes Instrument fuer oekologische und oekotoxikologische Fragestellungen. Als Alternative bietet sich die aeusserst spezifische DNA/KNA-Sondertechnik an oder die etwas weniger spezifische, aber dafuer alle wichtigen trophischen Stufen umfassende Phospholipidfettsaeuremethode. In einem Analysegang mittels GC/MS oder GC/FID wird der PLFA-Fingerabdruck einer Mischpopulation gewonnen. Dieser ist durch Ueberlagerung der gruppenspezifischen PLFA-Spektren der verschiedenen Organismen entstanden. Der Einsatz dieser Technik fuer die Beurteilung der Stabilitaet und der Diversitaet von Biozoenosen des Bodens wird getestet. Die akute und chronische Belastung durch Pestizide und Schadstoffe soll damit besser beurteilbar gemacht werden.