Das Projekt "Vorhaben: Entwicklung eines Unfallmanagementsystems und Entwicklung von Systemen zur Bergung von BioBindern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Rostock, Institut für Umweltingenieurwesen, Fachgebiet Küstenwasserbau durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines luftgestützten Ölhavariebekämpfungssystems als Ergänzung zu bestehenden Systemen. Dieses System soll eine schnelle Analyse und Überwachung von Ölverschmutzungen auf Gewässern sowie eine zeitnahe Bekämpfung/Reinigung insbesondere in Flachwassergebieten und küstennahen Bereichen ermöglichen. Das zu entwickelnde System soll hohe Reinigungsraten gewährleisten. Dazu werden biologisch abbaubare Binder, auf denen ölabbauende Mikroorganismen immobilisiert sind, eingesetzt. Die ölverschmutzten Binder werden mit einem im Vorhaben zu entwickelnden Bergesystems geborgen und ihrer Verwertung zugeführt. Das Bergesystem soll so konzipiert sein, dass ein Einsatz in küstennahen Flachwasserbereichen möglich ist. Das Ölhavariebekämpfungssystem wird durch ein kostengünstiges Ölspezifizierungs- und Überwachungssystem ergänzt. Teilziel UR-UIW - Entwicklung eines Unfallmanagementsystems, Entwicklung und Erprobung landseitige Bergetechnik; Teilziel UR-UMT - Entwicklung und Erprobung seeseitige Bergetechnik Auf der Grundlage von Anforderungs- und Bewertungskatalogen für die zu entwickelnden Komponenten des Systems werden die einzelnen Komponenten entwickelt sowie Untersuchungen zu den Eigenschaften und zur Funktionalität der Komponenten des Systems durchgeführt. Dazu werden Versuche im Labor und in der Natur genutzt. Sie einzelnen Arbeiten sind in Arbeitspakete eingeteilt. Sie sind in der Vorhabensbeschreibung näher erläutert.
Das Projekt "Untersuchungen zur biologischen Vorbehandlung der Abwässer der KSG Leiterplatten GmbH, Gornsdorf" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Siedlungs- und Industriewasserwirtschaft, Professur Industriewasserwirtschaft durchgeführt. Mit Erweiterung des Produktionsstandortes der KSG Leiterplatten GmbH soll die Entsorgung und Behandlung der anfallenden Abwässer durch den Zweckverband Wasserwerke Westerzgebirge sicher gestellt werden. Ziel dieser Studie war die Untersuchung der anfallenden Abwässer hinsichtlich ihrer biologischen Abbaubarkeit bzw. davon ausgehenden Hemmwirkungen auf die biologische Behandlungsstufe. Im Ergebnis der Abwasseruntersuchungen sind verfahrenstechnische Möglichkeiten zur optimalen Lösung für die Behandlung der zu erwartenden Abwässer der KSG Leiterplatten GmbH aufgezeigt.
Das Projekt "ReWaM - GroundCare: Parametrisierung und Quantifizierung von Grundwasser-Ökosystem-Dienstleistungen als Grundlage für eine nachhaltige Bewirtschaftung - Teilprojekt 2 B: Indikatorgrößen zur Bewertung des mikrobiologischen Zustands und der Aktivität in reduzierten Grundwässern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Wasserressourcen und Wasserversorgung B-11 durchgeführt. Problemstellung: In Deutschland ist Grundwasser die wichtigste Ressource für unser Trinkwasser. Durch Landnutzungsänderungen, den Ausbau unserer Gewässer, Extremwetterereignisse und zunehmende Stoffeinträge, wie z.B. aus der Landwirtschaft, ist jedoch die Qualität und die langfristige Verfügbarkeit des Grundwassers gefährdet. Um diesem Trend entgegenzuwirken, ist es dringend notwendig, innovative Konzepte und Werkzeuge zur Beurteilung der Belastbarkeit, des ökologischen Zustands und des Selbstreinigungspotenzials der Grundwasserökosysteme zu entwickeln und diese standardisiert zur Anwendung zu bringen. Nur so kann ein nachhaltiges Management des Grundwassers auf regionaler Ebene gewährleistet werden. Ziel des interdisziplinären Verbundprojekts GroundCare ist es, in der Praxis anwendbare biologisch-ökologische Konzepte und Methoden für das Monitoring im Grundwasser zu entwickeln und diese nach umfangreichen Test- und Standardisierungsverfahren den Umweltbehörden und der wasserwirtschaftlichen Praxis als modulares System zur Verfügung zu stellen. Vorgehensweise im Teilprojekt 2B: In Deutschland werden ca. zwei Drittel des Trinkwassers aus Grundwasser aufbereitet, wovon ein großer Teil reduziertes Grundwasser ist, d.h. sie enthalten keinen freien Sauerstoff und unter-schiedliche Konzentrationen an reduzierten Verbindungen. Diese können bei Kontakt mit Luftsauerstoff zu Ausfällungen und somit zur Veränderung der Wasserprobe führen. Standardmethoden zur Wasseruntersuchung müssen deshalb an diese speziellen Bedingungen angepasst werden. Das Ziel ist es, eine Sammlung robuster und praxistauglicher Verfahren zur Bewertung des mikrobiologischen Zustands von reduziertem Grundwasser zusammenzustellen. - Auswahl von aussagekräftigen Indikatorgrößen und Methodenanpassung für den Einsatz in reduziertem Grundwasser - Quantifizierung und Charakterisierung des gesamten und biologisch abbaubaren organisch gebundenen Kohlenstoffs. Reduziertes Grundwasser kann eine wichtige Ökosystemdienstleistung zur Verringerung des hohen anthropogenen Nitrateintrages in oberflächennahen Grundwasserleitern ausüben, sodass nitratarmes Grundwasser für die Trinkwasseraufbereitung zur Verfügung steht. Hierfür ist die mikrobiologische Denitrifikation verantwortlich. Ziel ist es, die Aktivitäten und die Belastbarkeit dieser Nitratreduktion zu erfassen. - Messung des Denitrifikationspotenzials im Grundwasser zur Bewertung des Ausmaßes und der Sensitivität der Ökosystemdienstleistung 'Pyrit-abhängige Nitratreduktion' - Abgleich der Aktivitätsmessungen mit molekularbiologischen Ergebnissen zum Denitrifikationsvermögen. Assoziierter Partner des Teilprojekts ist der Wasserversorger enercity, Hannover mit seinem Trinkwassergewinnungsgebiet Fuhrberger Feld, in dem die Grundwasserproben entnommen werden. (Text gekürzt)
Das Projekt "Zusammensetzung, biologische Abbaubarkeit und Wiederverwendbarkeit von Grauwasser (Characteristics, biodegradability and reusability of greywater)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie, Institut für Wasser und Gewässerentwicklung, Bereich Siedlungswasserwirtschaft und Wassergütewirtschaft (IWG-SWW) durchgeführt. Grauwasser ist häusliches Abwasser ohne Fäkalien. Dadurch ist es weniger belastet als herkömmliches Abwasser und kann durch biologische Verfahren aufbereitet und als Brauchwasser wiederverwendet werden. Die biologische Abbaubarkeit von Grauwasser ist jedoch durch niedrige Nährstoffkonzentrationen und hohe Anteile an Tenside aus Wasch- und Pflegemitteln beeinträchtigt. Die biologische Abbaubarkeit wird unter Einsatz von Scheibentauchkörpern untersucht. Dadurch werden Bemessungsparameter für Grauwasserbehandlungssysteme entwickelt. Neben den verfahrenstechnischen Aspekten der Grauwasserwiederverwendung wurde im Zuge der Arbeit auch die Relevanz beteiligter Akteure für eine mögliche Implementierung des Systems in Deutschland deutlich. Da in Australien die Nutzung von Grauwasser wesentlich verbreiteter ist als in Deutschland wurde dort eine Akteursanalyse durchgeführt, aus der Handlungsempfehlungen für ein Akteursmanagement in Deutschland abgeleitet werden.
Das Projekt "Vorhaben: Chemische Charakteristika von Öl, biogenen Bindern und Abbaureaktionen sowie ökologischer Nutzen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Leibniz-Institut für Ostseeforschung durchgeführt. Die Hauptzielsetzungen des Teilvorhabens IOW sind 1) Charakterisierungen der chemischen Eigenschaften und Zusammensetzungen unterschiedlicher Ölprodukte und 2) Untersuchungen zu Abbaureaktionen an den biogenen Bindern für unterschiedliche Substanzklassen. Aus den erhaltenen Resultaten soll eine ökotoxikologische Bewertung der Verfahren abgeleitet werden. Die chemischen Zusammensetzungen (Alkane, Alkene, Heteroverbindungen, Aromaten) von Rohölen und Ölprodukten werden mit der analytischen Methode der Gaschromatographie-Massenspektrometrie (GC-MS) gemessen. Diese Ergebnisse und die physikalisch-chemischen Eigenschaften der individuellen chemischen Komponenten stellen die Grundlagen dar, um die Affinitäten zu dem Bindermaterial in Labor und Feldexperimenten zu untersuchen. Die unterschiedlichen biogenen Abbaureaktionen der wichtigsten Stoffklassen werden unter variablen Umweltbedingungen in Labor- und Feldversuchen bestimmt. Hierbei kommen Extraktionsmethoden, säulenchromatographische Reinigungstechniken und gaschromatographische Trennungen zum Einsatz. Die ökotoxikologischen Auswirkungen des BioBind -Verfahrens können aus den Resultaten der Abbaureaktionen durch theoretische Ableitungen bestimmt werden.
Das Projekt "Vorhaben: Entwicklung künstlicher Mikrobengemeinschaften zur Reinigung ölverschmutzter Gewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leipzig, Sächsisches Institut für Angewandte Biotechnologie e.V. durchgeführt. Ziel des Projektes ist die Ausarbeitung der wissenschaftlichen Basis für die Anwendung optimierter Technologien für die Remediation mariner Ökosysteme von durch Menschen verursachte Kontaminationen. Durch das Einbringen von auf biogene Trägermaterialien immobilisierten, Erdöl abbauenden Bakterien und phototrophen Mikroorganismen sollen verschmutzte Ökosysteme schneller wiederhergestellt werden. - Isolierung der Mikroorganismen aus der Ostsee (phototrophe Algen und Cyanobakterien sowie Bakterienstämme) - Auswahl und Charakterisierung der Mikroorganismen - Untersuchungen zum Rohölabbau durch die Mikroorganismen sowie durch deren symbiotische Gemeinschaften - Untersuchungen zur Immobilisierung auf biologisch abbaubaren Trägermaterialien - Pilotversuche mit den biologisch aktiven Ölbindern
Das Projekt "Vorhaben: Entwicklung von Ölbindern auf Basis biologisch abbaubarer Materialien mit funktionalisierter Oberfläche" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Bereich Ingenieurwissenschaften, Institut für Naturstofftechnik, Professur für Holztechnik und Faserwerkstofftechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist die Entwicklung eines luftgestützten Ölhavariebekämpfungssystems als Ergänzung zu bestehenden Systemen. Dieses System soll eine schnelle Analyse und Überwachung von Ölverschmutzungen auf Gewässern sowie eine zeitnahe Bekämpfung/Reinigung insbesondere in Flachwassergebieten und küstennahen Bereichen er-möglichen. Dazu werden biologisch abbaubare Binder, auf denen ölabbauende Mikroorganismen immobilisiert sind, eingesetzt. Die Binder werden luftgestützt ausgebracht, mit einem im Vorhaben zu entwickelnden Bergesystems (landseitig, seeseitig) geborgen und ihrer Verwertung zugeführt. Das Bergesystem soll so konzipiert sein, dass ein Einsatz in küstennahen Flachwasserbereichen möglich ist. Neben den biologisch abbaubaren Ölbindern sind ölabbauende Mikroorganismen, die auf den Ölbindern immobilisiert werden sollen, eine wichtige Komponente im System 'BioBind'. Der Abbau des Öls ist insbesondere für die Binder wichtig, die nicht geborgen werden können und somit im Ökosystem verbleiben.
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