Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Spinnmilben mit Raubmilben und -insekten in Obstkulturen im Raum Meckenheim" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchungen zur biologischen Bekaempfung der Eutypiose an Weinreben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Staatliche Lehr- und Forschungsanstalt für Landwirtschaft, Weinbau und Gartenbau durchgeführt. Bei der Eutypiose handelt es sich um eine wirtschaftlich wichtige Krankheit der Weinrebe von der ausschliesslich aeltere Stoecke betroffen sind. Erreger ist der Ascomycet Eutypa lata, der ueber Wunden in den Rebstamm einwaechst. Befallene Teile verfaerben sich braun und werden hart. Der Pilz waechst niemals in die gruenen Rebteile ein; die Symptome werden durch pilzbuertige Toxine verursacht (zB Eutypin). Diese bestehen in allgemeinem Kuemmerwuchs, Besenwuchs, Kleinblaettrigkeit und im Endstadium sind die Triebe nur noch rudimentaer ausgebildet - der Rebstock stirbt ab. In der Rinde des toten Holzes bilden sich dann normalerweise die Perithecien; eine Erscheinung, die im deutschen Weinbau noch nicht beobachtet wurde. Hier muss der Sporenzuflug von anderen Wirten dieses polyphagen Pilzes erfolgen. Eine direkte Bekaempfung ist nicht moeglich; sie kann nur praeventiv ueber einen Schutz der Wunden erfolgen; eine Indikation, fuer die sich biologische Verfahren besonders anbieten. Es wurde daher versucht, antagonistisch wirkende Mikroorganismen zu finden, die das Einwachsen des Erregers in den Stamm wirkungsvoll verhindert. Da unter unseren Bedingungen keine Ascosporen ausgebildet werden, mussten die Versuche mit Myzel durchgefuehrt werden, das sich relativ leichtaus befallenen Holzteilen isolieren laesst. Aus einer Vielzahl getesteter Isolate erwiesen sich besonders ein Erwinia-Stamm und verschiedene Actinomyceten als besonders wirksam. Die Tests erfolgten an autoklavierten Rebholzchips, um moeglichst praxisnahe Bedingungen zu schaffen. Versuche mit unterschiedlichen Formulierungshilfsstoffen bilden die Grundlage fuer eine praktische Nutzung der Ergebnisse.
Das Projekt "Untersuchungen zur biologischen und integrierten Bekaempfung der Kohlmotte (Plutella xylostella) auf den Philippinen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Phytopathologie und Angewandte Zoologie durchgeführt. Die Kohlmotte ist eine ernste Bedrohung des kleinbaeuerlichen Kohlanbaues auf den Philippinen. Die Raupen sind bereits gegen viele Insektizide resistent. Daher wurde nach umfangreichen Voruntersuchungen durch das Institut, die erfolgreiche Freilassung und Etablierung des Larvenparasitoiden Diadegma semiclausum erzielt. Die Massnahme wurde mit anderen umweltschonenden Pflanzenschutzmethoden integriert und so gestuetzt.
Das Projekt "Untersuchungen zur Populationsdynamik, Epidemiologie und biologischen Bekaempfung des Wald- und Feldmaikaefers" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesanstalt für Pflanzenschutz Baden-Württemberg durchgeführt. Untersuchungsgegenstand: 1) Ermittlung des Krankheitszustandes von Maikaefern und Engerlingen ab 1987 im Forstbezirk Karlsruhe-Hardt und weiteren Gebieten Baden-Wuerttembergs. 2) Die an den Kaefern und Engerlingen vorhandenen Pilzstaemme werden bestimmt. Fuer eine biologische Bekaempfung geeignete Staemme des Pilzes Beauveria brongniartii werden bestimmt. Fuer eine biologische Bekaempfung geeignete Staemme werden isoliert, gereinigt und zur Produktion der Blastosporen weitergeleitet. 3) Die gefundenen virulenten Pilzstaemme werden auf ihre Vermehrungsfaehigkeit fuer die Fermenterproduktion hin untersucht. Eine fortlaufende Pruefung der Infektiositaet der Pilzstaemme durch Beimpfung gesunder Maikaefer und Engerlinge ist erforderlich. Damit wird bei kuenftigen Bekaempfungsaktionen die Virulenz der Staemme erhalten. 4) Es werden Bekaempfungsversuche mit Konidiosporen des Pilzes Beauveria brongniartii angelegt, da die derzeit verwendeten Blastosporen in hohem Masse temperatur- und lichtempfindlich sind. 5) Die Wirkung des 1987 ausgebrachten Pilzes Beauveria brongniartii auf die Waldmaikaefer und Engerlinge wird von 1987 bis 1990 verfolgt. Der Grad der Verpilzung mit Beauveria brongniartii wird ermittelt. Zum Vergleich sind befallene, nicht behandelte Flaechen mit einzubeziehen.
Das Projekt "Bekaempfung der Maikaefer-Engerlinge mit dem Pilz Beauveria brongniartii" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau, Institut für Umweltschutz und Landwirtschaft durchgeführt. Das Ziel besteht darin, die Engerlingsbekaempfung mit B. brongniartii zur Praxisreife zu entwickeln, die Einfuehrung in die Praxis wissenschaftlich zu begleiten und weitere Kenntnisse wie Dauerhaftigkeit der Behandlungen zu erhalten.
Das Projekt "Anwendung von physikalischen Methoden zur Bekaempfung von Saatgutkrankheiten und Regulierung der bodenbuertigen Pilze durch Foerderung der natuerlichen antagonistischen Mikroflora" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Forschungsanstalt für Agrarökologie und Landbau durchgeführt. Das Hauptziel ist die Bereitstellung von nicht chemischen Saatgutbehandlungsverfahren fuer die Praxis. Damit sollen einerseits weniger Fungizide in den Boden gelangen andererseits die Bekaempfung von Saatgutkrankheiten weiterhin gewaehrleistet sein. Diese Verfahren koennen nur bei zertifiziertem Saatgut und weniger anfaelligen Sorten angewendet werden.
Das Projekt "Kombination eines Mykoherbizides (Puccinia lagenophorae Cooke) mit synthetischen Herbiziden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Pruefung geeigneter Vor- bzw Nachlaufherbizide (inkl Wachstumsregulatoren) im Zierpflanzen-, Obst- und Gartenbau, die kombiniert mit Aecidiosporen von Puccinia lagenophorae Cooke (Tankmischung oder Splitapplikation) einsetzbar sind. Neben Formulierungsmoeglichkeiten der Sporen soll auch die Vertraeglichkeit der gewaehlten Herbizide gegenueber Pathogen sowie, kombiniert mit Sporen, gegenueber Wirts- und Kulturpflanzen studiert werden.
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