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Anwendungsorientiertes Forschungsprogramm zur Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Revier

Das Projekt "Anwendungsorientiertes Forschungsprogramm zur Rekultivierung der Bergbaufolgelandschaften im Lausitzer Revier" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Brandenburgische Technische Universität Cottbus-Senftenberg, Institut für Boden, Wasser, Luft, Lehrstuhl Bodenschutz und Rekultivierung durchgeführt. Das Forschungsprogramm soll anwendungsorientierte und praxisrelevante Untersuchungsergebnisse fuer eine oekologisch und oekonomisch sinnvolle Rekultivierung des Braunkohletagebaus in der Niederlausitz liefern. Forschungsschwerpunkte: 1.) Aufgelassene Halden- und Kippenstandorte: Im Vordergrund steht die natuerliche Vegetationsentwicklung (pflanzlich und mikrobiell) auf nicht rekultivierten Halden und Kippen. Besonders beruecksichtigt wird weiterhin die Herausbildung funktionierender Naehrstoffkreislaeufe und die Erfassung der Humusdynamik. 2.) Zwischenbegruenung: Zwischenbegruenungen dienen der kurzzeitigen Festlegung von wind- und wassererosionsgefaehrdeten Kippsubstraten. Derartige Zwischenbegruenungsmassnahmen sind moeglichst kostenguenstig durchzufuehren, d.h. fuer die jeweiligen Standortsbedingungen sind die am besten angepassten Pflanzen auszuwaehlen (Pionierpflanzen). Im weiteren soll eine Selektion und Inokulation von Mykorrhizapilzen -Biologische Melioration zur Zwischenbegruenung von Kippsubstraten. Langfristiges Ziel ist die Beimpfung von Extremstandorten zur Verbesserung der Etablierung von Pionierpflanzen. Im Bereich Zwischenbegruenung sollen die Standorte im weiteren durch bodenphysikalische Parameter und bodenmikrobielle Aktivitaeten und humusdynamische Prozesse charakterisiert werden. 3.) Forstliche Rekultivierung und alternative Landnutzungssysteme auf quartaeren Kippsubstraten. In dem Projekt Untersuchungen zur Entwicklung ausgewaehlter Waldoekosysteme auf quartaeren Kippstandorten werden gepflanzte Waldbestaende verschiedener Baumarten unterschiedlichen Alters (Altersgradient) mit Waldoekosystemen, die vorwiegend durch Sukzession entstanden sind, anhand bodenchemischer, -physikalischer, waldernaehrungskundlicher und ertragskundlicher Parameter verglichen. Das Projekt verfolgt das Ziel, Empfehlungen fuer eine oekologische und wirtschaftliche forstliche Rekultivierung zu erarbeiten. Im Projekt Alternative Landnutzungssysteme auf quartaeren Kippsubstraten wird im Rahmen einer Schnellwuchsplantage die Anbaueignung verschiedener Klone der Pappel, Weide und Aspe unter besonderer Beruecksichtigung des Wasserhaushaltes.

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