Das Projekt "Erstellung eines EDV-gestuetzten Planungsprogramms zur Nutzung nachwachsender Rohstoffe fuer die Heizenergieversorung von Gewaechshaeusern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Technik in Gartenbau und Landwirtschaft durchgeführt. Durch die erkennbare Verknappung fossiler Brennstoffe und die aus ihrer Nutzung resultierende Klimagefaehrdung vergroessert sich seit einiger Zeit das Interesse an regenerativen Energiequellen. Wenn dabei die Waermeerzeugung im Vordergrund steht, hat in den noerdlichen Breiten inzwischen die energetische Nutzung von Biomasse die groesste Bedeutung erlangt. Deshalb war es Ziel dieser Arbeit, ein EDV-gestuetztes Planungsprogramm zu erstellen, mit dem eine schnelle Uebersicht ueber vorhandene Planungsalternativen bezueglich der Aufstellung bzw. Erneuerung von Feuerungsanlagen und der Brennstoffbereitstellung moeglich ist. Dabei soll die jeweils gewaehlte Biomassevariante mit der ausschliesslichen Nutzung von Heizoel EL und der von Erdgas in ihren Kosten, ihrer Energiebilanz und den CO2-Emissionen verglichen werden. Das Hauptaugenmerk wird in dieser Arbeit auf die Heizenergieversorgung von Gewaechshaeusern gelegt, da fuer den Gartenbau eine alternative Energiequelle erschlossen werden soll. Eine Anwendung des Programms auf nicht-gartenbauliche Bereiche sollte ebenfalls ermoeglicht werden, so dass insgesamt 14 verschiedene Gebaeudetypen in die Untersuchungen eingeflossen sind. Als Brennstoffe werden verschiedene Reststoffe (Waldrestholz, Industrierestholz, Saegerestholz, Altholz, Reststroh) und gezielt anzubauende Energiepflanzen (Kurzumtriebsholz, Getreideganzpflanzen, Miscanthus) betrachtet. Ein weiterer Schwerpunkt liegt in der Gegenueberstellung des Heizenergiebedarfs im Gartenbau und den Potentialen an Biobrennstoffen. Diese Groessen wurden auf Landkreisebene ermittelt und dienen zur Abschaetzung der Versorgungsmoeglichkeiten fuer jeden Einzelfall und fuer den Gartenbau insgesamt. Als ein Ergebnis dieser Arbeit entstand das Programm HORTEB ('Horticultural Energy Supply with Biomass'), das in dem Tabellenkalkulationsprogramm Excel 7.0 mit der Programmiersprache 'Visual Basic fuer Applikationen' geschrieben wurde und ohne besondere EDV-Kenntnisse angewendet werden kann.
Das Projekt "Analyse einer Biomassennutzung in kohlebefeuerten Kraftwerken am Beispiel des Kraftwerks Heilbronn (Studie)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Energie-Versorgung Schwaben AG durchgeführt. Ziel der Studie ist die Ermittlung des Biomassepotentials um das Kohlekraftwerk Heilbronn und die Analyse technischer Massnahmen fuer die Zufeuerung. Folgende Arbeitsschritte werden durchgefuehrt: - Bestimmung des technischen und erschliessbaren Biomassepotentials in Kraftwerksnaehe, - Erarbeitung von Logistikkonzepten fuer die Biomassebereitstellung, - Identifikation und Analyse der notwendigen technischen Massnahmen am Kraftwerksstandort (kraftwerksinterne Brennstoffaufbereitung, Modifikationen am Kessel, Auswirkungen auf die Rauchgasreinigung), - Gesamtenergie und Gesamtemissionsanalyse, - Gesamtkostenanalyse der Strom- und Waermegestehungskosten.