s/bioremedikation/Bioremediation/gi
Kultusministerium - Pressemitteilung Nr.: 035/02 Magdeburg, den 15. März 2002 Jugend forscht 2002: 80 junge Forscherinnen und Forscher aus Sachsen-Anhalt nehmen am Landesfinale in Halle teil Am 19. und 20. März 2002 findet in Sachsen-Anhalt zum zwölften Mal ein Landeswettbewerb "Jugend forscht" statt. Der Firma Bombardier Transportation ist es zu danken, dass das Finale nun schon zum sechsten Mal in Halle ausgetragen wird. Im diesjährigen Landesfinale stellen sich 41 Projekte mit 22 Teilnehmerinnen und 58 Teilnehmern in den Fachgebieten Biologie, Chemie, Geografie/Raumwissenschaften, Mathematik/Informatik, Physik, Technik und Arbeitswelt vor. Die Projekte wurden in den drei Regionalrunden, die von den Unternehmen AVACON AG, Südzucker GmbH und der Bayer Bitterfeld GmbH betreut wurden, aus insgesamt 122 Projekten ausgewählt. Insgesamt nahmen in diesem Jahr 236 Schülerinnen und Schülern an dem Wettbewerb "Jugend forscht" teil - eine Rekordbeteiligung für Sachsen-Anhalt. Den Gewinnern im Landesausscheid winken in den sieben Fachgebieten jeweils folgende Preise: ein 1. Preis mit 250,00 ¿ ein 2. Preis mit 200,00 ¿ ein 3. Preis mit 150,00 ¿ Darüber hinaus werden durch Sponsoren zusätzliche Preisgelder für Forschungsprojekte zur Verfügung gestellt. Zu diesen Sponsoren gehören u.a. der Verein der Ingenieure, die Oberbürgermeisterin der Stadt Halle und der Oberbürgermeister der Stadt Magdeburg, die Stadtsparkassen Bernburg und Halle, die Ingenieurkammer Magdeburg, die Industrie- und Handelskammer, die Siemens-AG, das Kultusministerium, die Landesrektorenkonferenz Sachsen-Anhalt. Die Preisverleihung am 20. März 2002 wird Ministerpräsident Dr. Reinhard Höppner vornehmen. Projekte, die in beim Landeswettbewerb "Jugend forscht" in Halle vorgestellt werden: Fachgebiet Biologie: Wirtskreisuntersuchungen am Turnip Mosaik Virus (Gymnasium Richard von Weizsäcker, Thale) Wirken Moosextrakte als natürliche Fungizide? (Gymnasium Richard von Weizsäcker, Thale) Methode zur Bekämpfung des Befalls von Zuccinipflanzen durch Erysiphaceae (Ascaneum, Aschersleben) Drogensituation im Umfeld des Winckelmann Gymnasiums (Johann-Joachim-Winckelmann-Gymnasium, Seehausen) Biologische Sanierung kohlenwasserstoffkontaminierter Medien (Georg-Cantor-Gymnasium Halle) Tuberculose - eine überwundene Krankheit? (Gymnasium Stephaneum Aschersleben) Untersuchungen zu Mykorrhiza (Georg-Cantor-Gymnasium Halle) Vergleiche des Verhaltens von Syrischen Wild- und Laborgoldhamstern (Elisabeth-Gymnasium, Halle) Nachweis und Eigenschaften von Vitamin C in Apfelsorten sowie Kosmetika (Gymnasium Richard-von-Weizsäcker, Thale) Fachgebiet Chemie: Analyse der Folgeprodukte von Alliin (Ascaneum, Aschersleben) Aufarbeitung optisch aktiver Reaktionsprodukte (Georg-Cantor-Gymnasium Halle) Quicktest - der einfache und schnelle PETP-Flaschensensor (Elisabeth-Gymnasium Halle) Fachgebiet Geo- und Raumwissenschaften: Untersuchungen der Landschaft zwischen Havel und Elbe bei Havelberg (Schülerclub Pestalozzi-Gymnasium, Havelberg) Entwicklungen einer Planetariumssoftware unter Anwendung einer deterministischen Simulation (Otto-Baensch-Gymnasium, Zeitz) Waldbrandschutz - Waldbrandbekämpfung (Schüler-Institut SITI e.V. Gymnasium Havelberg) Stadtentwicklung von Hohenmölsen (Agricolagymnasium Hohenmölsen) Fachgebiet Mathematik/Informatik DCS 2.0 (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) PHP-Editor (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) Spieleprogrammierung mit VisualBasic 5,0 (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) xN-System (erweiterbares Netzwerksystem) (Stephaneum Aschersleben) ResPlan - komplexe Ressourcen-Planung mit Hilfe von Tabu Search und genetischen Algorithmen (Georg-Cantor-Gymnasium Halle) Fachgebiet Physik: Solar-Wasserstoff-Technologie (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) Erhöhung des Wirkungsgrades von Windrädern (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) Das Licht und seine Modelle (Gymnasium Schulpforte) Fachgebiet Technik: Fußgesteuerter Joystick (IGS "Willy Brandt" Magdeburg) Transientenerfassung im Energienetz mit Aufzeichnung im PC (AVACON AG, Krottorf) Dreh-Impuls-Kreisel (Werner-von-Siemens-Gymnasium Magdeburg) Styroporschneider-Steuerung (Schüler-Institut SITI e.V. Gymnasium Havelberg) Die intelligente Wäschespinne (Georg-Cantor-Gymnasium Halle) Entwicklung und Herstellung eines Prüfgerätes für Hydraulikmagnetventile (Mitteldeutsche Braunkohlegesellschaft mbH, Theißen) Modulare Modelle zur Herstellung von Sandformen (Schüler-Institut SITI e.V. Gymnasium Havelberg) Verbesserung des Wirkungsgrades eines Ottomotors durch den Einsatz eines Stirlingmotors (Sekundarschule Gröbzig) Fachgebiet Arbeitswelt Der GMS-Schutzengel (Otto-von-Guericke Universität, Magdeburg) System zur Unterstützung des Be- und Entkleidens Contergangeschädigter (Winckelmann-Gymnasium Stendal) Entwicklung eines Lötstiftes mit integrierter Lötzufuhr (Winckelmann-Gymnasium Stendal) Treppensteigende Transporthilfe (August-Bebel-Schule, Spergau) Sicheres und genaueres Arbeiten an Tischkreissägen mit Zeiteinsparung (Bombardier Transportation, Werk Ammendorf) Sehenswürdigkeiten der Stadt Halle - aufbereitet für einen gemeinsamen Stadtrundgang mit blinden Mitbürgern (Frieden-Gymnasium Halle) Interdisziplinär: Stärke in der Krebsschale - neues Konzept für biologisch abbaubare Materialien (Heppe GmbH, Queis) Impressum: Kultusministerium Pressestelle Turmschanzenstr. 32 39114 Magdeburg Tel: (0391) 567-3710 Fax: (0391) 567-3695 Mail: presse@mk.sachsen-anhalt.de Impressum:Ministerium für Bildung des LandesSachsen-AnhaltPressestelleTurmschanzenstr. 3239114 MagdeburgTel: (0391) 567-7777mb-presse@sachsen-anhalt.dewww.mb.sachsen-anhalt.de
Das Projekt "Die Rolle von Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz Zentrum München - Deutsches Forschungszentrum für Gesundheit und Umwelt GmbH, Institut für Virologie durchgeführt. Die Verunreinigung unserer Wasserressourcen mit organischen Schadstoffen, wie etwa Öl-bürtigen Kohlenwasserstoffen, ist ein ernstzunehmendes Problem und hat vielerorts bereits zu einer chronischen Belastung des Grundwassers geführt. Der biologische Abbau ist der einzige natürliche Prozess, der im Untergrund zu einer Schadstoffreduktion führt. Als Steuergrößen gelten hier die Anwesenheit von Abbauern (Mikroorganismen) und die Verfügbarkeit von Elektronenakzeptoren und Nährstoffen. In den letzten Jahren wurde zudem die Bedeutung dynamischer Umweltbedingungen (z.B. Hydrologie) als wichtige Einflussgröße erkannt. Ein wichtiger Aspekt wurde jedoch bisher nicht in Betracht gezogen, nämlich die Rolle der Viren bzw. Phagen. Viren sind zahlenmäßig häufiger als Mikroorganismen und ebenso ubiquitär vorhanden. Mittels verschiedener Mechanismen können sie einen enormen Einfluss auf die mikrobiellen Gemeinschaften ausüben. Einerseits verursachen sie Mortalität bei ihren Wirten. Andererseits können sie über horizontalen Gentransfer den Wirtsstoffwechsel sowohl zu dessen Vorteil als auch Nachteil modifizieren. In den vergangenen Jahren konnten verschiedene mikrobielle Phänomene der Aktivität von Viren zugeschrieben werden. Die klassische Ansicht, dass Viren ausschließlich Parasiten sind, ist nicht mehr zutreffend. Als Speicher und Überträger von genetischer Information ihrer Wirte nehmen sie direkten Einfluss auf biogeochemische Stoffkreisläufe sowie auf die Entstehung neuer Schadstoffabbauwege. Biogeochemische Prozesse in mikrobiell gesteuerten Ökosystemen wie dem Grundwasser und die dynamische Entstehung und Anpassung an neue Nischen als Folge von Veränderungen der Umweltbedingungen kann nur verstanden werden, wenn der Genpool in lytischen und lysogenen Viren entsprechend mit berücksichtigt wird. Das Projekt ViralDegrade stellt Paradigmen in Frage und möchte eine völlig neue Perspektive hinsichtlich der Rolle der Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau eröffnen, welche zur Zeit noch als Black Box behandelt werden. ViralDegrade postuliert, dass Viren (i) durch horizontalen Gentransfer und den Einsatz von metabolischen Genen den Wirtsstoffwechsel modulieren (Arbeitshypothese 1) und (ii) für den temporären Zusammenbruch von dominanten Abbauerpopulationen und, damit verbunden, für den Wechsel zwischen funktionell redundanten Schlüsselorganismen verantwortlich sind (Arbeitshypothese 2). Sorgfältig geplante Labor- und Felduntersuchungen und vor allem der kombinierte Einsatz von (i) neu entwickelten kultivierungsunabhängigen Methoden, wie etwa dem Viral-Tagging, und (ii) ausgewählten schadstoffabbauenden aeroben und anaeroben Bakterienstämmen, garantieren neue Erkenntnisse zur Rolle der Viren beim mikrobiellen Schadstoffabbau sowie ähnlichen mikrobiell gesteuerten Prozessen. Ein generisches Verständnis der Vireneinflüsse wird zudem zukünftig neue Optionen für die biologische Sanierung eröffnen.
Das Projekt "Biologische Sanierung von belasteten Boeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Analytik Fulda durchgeführt. Belasteter Boden wird in der Regel verbrannt oder deponiert. Durch spezielle Bakterien und Hefen koennen die Belastungen zum Teil sehr erheblich abgebaut werden. Im Vordergrund dieses Projektes steht die Analyse der Boeden. Eine Pilotanlage ist in Planung. Der erste Abschnitt der Forschungsarbeit umfasst die Analyse von Boeden auf Mineraloelkohlenwasserstoffen in ihrer Konzentration und Zusammensetzung. Die Sanierung der Bodenproben stellte sich je nach Art der Kohlenwasserstoffe unterschiedlich dar. Der zweite Schritt der Forschungsarbeit umfasst die Analyse von Boeden auf Ruestungs- und Sprengstoffrueckstaende. Erste Erkenntnisse der Sanierungserfolge sind fruehestens Ende 1996 zu erwarten.
Das Projekt "Aufbereitung von Abwaessern der Papierindustrie mit Hilfe von Mikroben und Makroben" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Stiftung Limnologische Arbeitsgruppe Dr. Seidel durchgeführt. Rueckgewinnung der Papierstoffe; Elimination der Schadstoffe; neuartiges biologisches Verfahren in besonderen Systemen.
Das Projekt "Innovationsraum: BaMS-TANGPON - Entwicklung eines plastikfreien, biologisch abbaubaren Tampons aus Meeresalgen - Umsetzungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Vyld GmbH durchgeführt. Mit dem Vorhaben TANGPON möchte Vyld ein neues, nachhaltiges Tamponprodukt aus Materialien auf Algenbasis entwickeln. Der Forschungsansatz sieht vor, einen möglichst großen Anteil an landbasierten Materialien durch nachhaltigere Rohstoffe der Blauen Bioökonomie, genauer gesagt marinen Makroalgen, zu ersetzen. Algen aus mariner Permakultur sind ein nachhaltiger und kreislauffähiger Rohstoff und eine der nachhaltigsten Quellen zur Biomasseproduktion. Algen benötigen weder Dünger, noch Pestizide, Frischwasser oder Land und wachsen bis zu zehn Mal schneller als Landpflanzen. Sie helfen, Lebensräume im Meer wiederherzustellen, wirken der Meeresversauerung entgegen und sind das mächtigste Werkzeug der Natur zur Bindung von Kohlenstoff. Fasern auf Algenbasis sind natürlicherweise extrem saugfähig und werden seit Jahrzehnten erfolgreich in medizinischen Anwendungen eingesetzt. Dort werden sie aufgrund ihrer vorteilhaften Eigenschaften, wie z.B. der entzündungshemmenden Wirkung, geschätzt. Auch die Lebensmittel-, Pharma- und Biokraftstoffindustrie extrahiert bereits seit geraumer Zeit Verbindungen aus Algen im industriellen Maßstab. Aufgrund zunehmenden Verbraucherinteresses steigt seit einiger Zeit die Nachfrage an nachhaltigen, algenbasierten Materialien als Alternative zu herkömmlichen baumwollbasierten Produkten. Der Grund hierfür ist vor allem der für die Baumwollproduktion und -verarbeitung erforderliche Einsatz von Wasser, Düngemitteln, Pestiziden und v. m., wodurch der ökologische Fußabdruck der sonst natürlichen Faser negativ beeinflusst wird. Mit TANGPON soll ein sicheres Periodenprodukt entwickelt werden, dessen Rohstoffgewinnung zur Bioremediation der Ozeane beträgt und dabei vollständig biologisch abbaubar ist.
Das Projekt "PRIMA - Kooperationsprojekt PureCircles: Optimierung der Effizienz der Ressourcennutzung im Rahmen des Nexus Wasser-Nährstoff-Energie für eine nachhaltige Landwirtschaft in marginalen Gebieten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Tropische Agrarwissenschaften (Hans-Ruthenberg-Institut) (490) durchgeführt. Im Mittelmeerraum gerät die Verfügbarkeit von Süßwasser durch die globale Erwärmung, die veränderte Landnutzung und die Wasserentnahme zunehmend unter Druck. Darüber hinaus gefährdet die sich verschlechternde Wasser- und Bodenqualität die landwirtschaftliche Produktivität und die sichere Wasserversorgung der Bevölkerung und erfordert dringend nachhaltige Lösungen. PureCircles will solche Lösungen durch die Integration von Wassertechnologie mit agrotechnischen Einrichtungen und Managementstrategien realisieren. Zum ersten Mal werden wir die Leistungsfähigkeit und Effektivität einer Kombination aus Agrophotovoltaik, Hydrokultur, intelligenter Bewässerung und innovativer Wasserspeicher- und -aufbereitungstechnologie demonstrieren, die alle durch künstliche Intelligenz (KI) intelligent verknüpft und gesteuert werden. Anspruchsvolle, aber robuste Technologien treffen auf naturbasierte und nachhaltige Wasseraufbereitungslösungen (Hydroponik, mikrobielle Bioremediation) und werden je nach Bedarf und Rahmenbedingungen (finanzielle Ressourcen, Verfügbarkeit und Qualität von Wasser, Auswahl der Kulturen, Wettervorhersage usw.) zusammengestellt und aktiviert. Der vorgeschlagene Arbeitsplan wird Konzepte und Instrumente zur Pufferung der Wasserverfügbarkeit bei extremen Wetterereignissen, zur Verringerung der Nettowasserentnahme, zur Entlastung natürlicher Gewässer von Nitraten, Pestiziden, Salzen und anderen Schadstoffen und zur gleichzeitigen Förderung der Nachhaltigkeit der agrarökologischen Produktion liefern und validieren. Unsere Studienstandorte und technischen Lösungen sollen zu Referenzstandorten für die Mittelmeerregion werden, und die entsprechenden KPI, Empfehlungen und Best-Practice-Beispiele sollen von landwirtschaftlichen Genossenschaften und Regulierungsbehörden auf kommunaler, regionaler und nationaler Ebene weitgehend übernommen werden, um das große Potenzial des vorgeschlagenen Konzepts zu heben.
Das Projekt "Aquifer-Sedimentologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Tübingen, Institut und Museum für Geologie und Paläontologie durchgeführt. Zur Loesung zunehmender Umweltprobleme, sowie zur Sicherung unserer Trinkwasserreserven kann die Sedimentologie wichtige Beitraege liefern, insbesondere durch die Uebertragung von Methoden und Erfahrungen aus der Erdoelindustrie (Reservoir-Geologie) auf Grundwasserleiter. Im Zuge der staerkeren Orientierung der Grundwasserforschung in Richtung Hydrochemie und Hydraulik zeigt sich immer mehr die Notwendigkeit, auch die Geometrie, Struktur und Genese von Aquiferen besser zu verstehen. Ausgangspunkt fuer eine staerkere Einbeziehung sedimentologischer Daten ist die Erkenntnis, dass weder Oel-Reservoire noch Aquifere, wie vielfach geschehen, als homogene und isotrope Medien betrachtet werden koennen. Vielmehr zeigen Aquifere wie Reservoire ein grosses Spektrum von komplexen Fazies- und diagenetischen Variabilitaeten, welche die hydraulischen Eigenschaften bestimmen. Diese Heterogenitaeten lassen sich systematisch, z.T. prognostizierbar, durch ein hierarchisches System charakterisieren und quantitizieren. Innerhalb einer solchen Hierarchie von Heterogenitaeten sind die einzelnen Untergliederungen sowohl als genetische, sedimentologische und gleichzeitig auch als hydraulische Einheiten anzusehen. In der Reservoir-Sedimentologie werden zur Charakterisierung dieser Heterogenitaeten mit grossem Erfolg Analogstudien an Oberflaechen-Aufschluessen durchgefuehrt, um Subsurface-Flow-Systeme zu verstehen. In aehnlicher Weise werden, innerhalb der Forschungsrichtung Aquifer-Sedimentologie, Analog-Aufschluesse wichtiger Grundwasserleiter mit sedimentologischen, geophysikalischen und hydraulischen insitu Methoden untersucht. Insgesamt bietet die Aquifer-Sedimentologie ein neues Anwendungs- und Arbeitsfeld innerhalb der Umweltgeologie, z.B. bei der Ausweisung von Wasserschutzgebieten, Beurteilung und Sanierung von Altlasten und anderen Kontaminationen, Fragen der Bioremediation, Standortauswahl und Risikoabschaetzung fuer Deponien, sowie als Datenlieferant fuer quantitative Grundwassermodellierungen.
Das Projekt "Bioremediation von chlorethenkontaminierten Standorten durch mikrobielle reduktive Dechlorierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ecole Polytechnique Federale de Lausanne, Institut de Genie de l'Environnement, Laboratoire de Biotechnologie Environnementale durchgeführt. Chlorierte Ethene koennen durch anaerobe Bakterien vollstaendig nach Ethen dechloriert werden. Das Ziel des Forschungsvorhabens ist die Mikrobiologie, die die letzten zwei Dechlorierungsschritte von Dichlorethen zu Vinylchlorid und von Vinylchlorid zu Ethen katalysiert, zu identifizieren und genauer zu untersuchen. Anreicherungen zielen darauf ab, Bakterien zu aktivieren, die chlorierte Ethene als Elektronenakzeptor in einer anaeroben Atmung benutzen oder cometabolisch dechlorieren. Die Bakterienanreicherungen sollen mit molekular-oekologischen Methoden untersucht werden um Hinweise auf die Identitaet der dechlorierenden Bakterien zu kriegen. Reinkulturen werden auf ihre Physiologie, Biochemie, Genetik und Oekologie hin untersucht.
Das Projekt "Innovationsraum: BaMS-FEMAK - Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Massen-Algen-Kulturanlage auf der Kläranlage in Plön (Teilprojekt 2) - Umsetzungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von LimnoSystem UG (haftungsbeschränkt) durchgeführt. Das Projekt FEMAK hat zum Ziel, eine mobile Massen-Algen-Kulturanlage (MAK) zu Forschungs- und Entwicklungszwecken aufzubauen, die am Standort der Kläranlage Plön demonstrieren soll, wie sich die Produktion von Süßwasser-Mikroalgen im Kontext von Gewässer-Sanierung und Abwasserbehandlung einbinden lässt. Das MAK-Konzept beruht auf einer Entwicklung der Firma LimnoSystem und Forschungsaktivitäten der Physiologie und Biotechnologie der pflanzlichen Zelle der CAU. Es besteht aus einem Mirkoalgen-Photobioreaktor aus geschlossenen horizontalen und transparenten Rohrmodulsystemen, gekoppelt mit einem Absetzbecken zur effektiven Algenernte. Die Anlage wird mit Klarwasserablauf aus der Kläranlage Plön betrieben sowie optional auch für kürzere Zeiträume mit anaeroben N und P reichem Tiefenwasser aus dem Hypolimnion des Kleinen Plöner See. Mittels der produzierten und geernteten Phytoplankton-Biomassen (ca. 0,2 bis 1,0 kg Trockensubstanz (TS/d), abhängig von der Jahreszeit) erfolgt die Entnahme von Nährstoffen sowie eine streng geregelte O2- Übersättigung des Wassers. Primäres Ziel ist es, mit diesem Ablaufwasser das Potential einer neuen Form der Bioremediation des Kleinen Plöner Sees ('Versiegelung' des zeitweilig anaeroben hypolimnischen Benthos Sedimentes mit O2 übersättigtem kaltem Wasser zur Verhinderung von P-Rücklösungen, zur Verhinderung der Bildung von Faulgas, insbesondere Methan sowie zur (Wieder-) Belebung dieses Benthos-Bereiches) in vitro und in situ zu untersuchen (siehe AP 5). Die Produktion großer O2 übersättigter Klarwassermengen aus Algenkulturen ist nur möglich auf Basis der von LS entwickelten Kulturtechnik, die auf der selektiven Produktion von ausschließlich schnell sedimentierenden Algenmischpopulationen basiert.
Das Projekt "Innovationsraum: BaMS-FEMAK - Forschungs- und Entwicklungsprojekt zur Massen-Algen-Kulturanlage auf der Kläranlage in Plön (Teilprojekt 1) - Umsetzungsphase" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Botanisches Institut und Botanischer Garten, Abteilung Physiologie und Biotechnologie der pflanzlichen Zelle durchgeführt. Das Projekt FEMAK hat zum Ziel, eine mobile Massen-Algen-Kulturanlage (MAK) zu Forschungs- und Entwicklungszwecken aufzubauen, die am Standort der Kläranlage Plön demonstrieren soll, wie sich die Produktion von Süßwasser-Mikroalgen im Kontext von Gewässer-Sanierung und Abwasserbehandlung einbinden lässt. Das MAK-Konzept beruht auf einer Entwicklung der Firma LimnoSystem und Forschungsaktivitäten der Physiologie und Biotechnologie der pflanzlichen Zelle der CAU. Es besteht aus einem Mirkoalgen-Photobioreaktor aus geschlossenen horizontalen und transparenten Rohrmodulsystemen, gekoppelt mit einem Absetzbecken zur effektiven Algenernte. Die Anlage wird mit Klarwasserablauf aus der Kläranlage Plön betrieben sowie optional auch für kürzere Zeiträume mit anaeroben N und P reichem Tiefenwasser aus dem Hypolimnion des Kleinen Plöner See. Mittels der produzierten und geernteten Phytoplankton-Biomassen (ca. 0,2 bis 1,0 kg Trockensubstanz (TS/d), abhängig von der Jahreszeit) erfolgt die Entnahme von Nährstoffen sowie eine streng geregelte O2-Übersättigung des Wassers. Primäres Ziel ist es, mit diesem Ablaufwasser das Potential einer neuen Form der Bioremediation des Kleinen Plöner Sees ('Versiegelung' des zeitweilig anaeroben hypolimnischen Benthos Sedimentes mit O2 übersättigtem kaltem Wasser zur Verhinderung von P-Rücklösungen, zur Verhinderung der Bildung von Faulgas, insbesondere Methan sowie zur (Wieder-) Belebung dieses Benthos-Bereiches) in vitro und in situ zu untersuchen (siehe AP 5). Die Produktion großer O2 übersättigter Klarwassermengen aus Algenkulturen ist nur möglich auf Basis der von LS entwickelten Kulturtechnik, die auf der selektiven Produktion von ausschließlich schnell sedimentierenden Algenmischpopulationen basiert.
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