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Einsatz und Optimierung von Methoden des biologischen Effektmonitorings in Oberflaechengewaessern der Euroregion Neisse

Das Projekt "Einsatz und Optimierung von Methoden des biologischen Effektmonitorings in Oberflaechengewaessern der Euroregion Neisse" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Fachbereich Umweltanalytik, Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. Die Euroregion Neisse ist teilweise erheblich mit anorganischen und organischen Schadstoffen kontaminiert. Diese Belastungen stellen eine oeko-, aber auch humantoxikologische Gefaehrdung dar, weil die Gewaesser zur Trinkwasserversorgung mit herangezogen werden oder die auf den kontaminierten Boeden heranwachsenden Nahrungsmittel lokal einen Beitrag zur Lebensmittelversorgung der Bevoelkerung leisten. Mit Hilfe von Biotestverfahren lassen sich die Wirkungen von stofflichen Verunreinigungen in Boeden und Oberflaechengewaessern auf die in diesen Umweltkompartimenten lebenden Organismen quantifizieren und damit auch eine integrale Belastungserfassung sowie Risikoabschaetzung im Sinne eines vorsorgenden Umwelt- und Gesundheitsschutzes leisten. In einem vom Saechsischen Ministerium fuer Wissenschaft und Kunst gefoerderten Forschungsvorhaben sollen weiterhin Methoden des biologischen Effektmonitorings in Oberflaechengewaessern der Euroregion Neisse in Zusammenarbeit mit dem Staatlichen Umwelffachamt (StUFA) Bautzen, Aussenstelle Goerlitz eingesetzt und optimiert werden. Mit Hilfe des biologischen Effektmonitorings lassen sich die Wirkungen der Wasserinhaltsstoffe integrativ erfassen. Derartige Verfahren zur Ermittlung von Kontaminanten ueber ihre Wirkungen auf biologische Systeme sind grundsaetzlich kostenguenstiger, koennen jedoch im Normalfall nicht einen speziellen Schadstoff, sondern lediglich Schadstoffgruppen fuer die Verursachung der beobachteten Effekte verantwortlich machen; es werden daher in erster Linie Summenparameter der Toxizitaet ermittelt. Zu den eingesetzten Monitoringverfahren zaehlen z.B. suborganismische Verfahren und Biosensoren (Enzymtests, Hemmung nitrifizierender und heterotropher Bakterien), Akkumulationsmonitoring mit Wassermoosen und Mollusken, makroskopische und histopathologische Untersuchungen bei Mollusken sowie die, Erfassung toxischer Wirkungen auf die Fortpflanzungsleistung.

Kompostierung organischer Siedlungsabfaelle und Kompostverwertung in Landwirtschaft und Gartenbau: Optimierung des integrierten Abfall-Systems (Recycling) im Nahen Osten

Das Projekt "Kompostierung organischer Siedlungsabfaelle und Kompostverwertung in Landwirtschaft und Gartenbau: Optimierung des integrierten Abfall-Systems (Recycling) im Nahen Osten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Landwirtschaftliche Botanik und Landwirtschaftlich-Botanischer Garten durchgeführt. Ziel des Projektes ist, unter Beruecksichtigung der ariden Klimaverhaeltnisse des Nahen Ostens, den Komposterungsprozess zu optimieren und die Kompostqualitaet zu standardisieren. Fuer die Bewertung der Kompostqualitaet bezueglich des Reifegrades und des Gehaltes an toxischen organischen Verbindungen sollen folgende Parameter/Techniken herangezogen werden: 1. Biosensoren (Messung von Sauerstoffverbrauch, Sauerstoffelektrode; Messung der Photosyntheseaktivitaet, Fluoreszenzmessungen). 2. Bioassays (Anzucht von Modellpflanzen auf Kompost). 3. Huminstoffe (Bestimmung charakteristischer chemischer unf physikalischer Parameter). Die Untersuchungen erfolgen unter gleichzeitiger Beruecksichtigung herkoemmlicher Parameter (Sauerstoffverbrauch, Sapromat- und Kressetest). Auf der Basis von Topf- und Feldversuchen unter Zusatz zunehmender Mengen Kompost soll das Risiko der Kompostverwendung im Hinblick auf die Nahrungskette und die Umwelt abgeschaetzt werden.

Entwicklung und Optimierung von biologischen Testverfahren zur Wirkungserfassung von Bodenkontaminanten sowie zur Ueberwachung von Bodensanierungsverfahren

Das Projekt "Entwicklung und Optimierung von biologischen Testverfahren zur Wirkungserfassung von Bodenkontaminanten sowie zur Ueberwachung von Bodensanierungsverfahren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Internationales Hochschulinstitut Zittau, Fachbereich Umweltanalytik, Lehrstuhl für Umweltverfahrenstechnik durchgeführt. In einem von der Europaeischen Union und dem Saechsischen Ministerium fuer Wissenschaft und Kunst gefoerderten Forschungsvorhaben werden Biotestverfahren fuer die Erfassung und Beurteilung von Bodenschadstoffen entwickelt und optimiert. Die Biotests sollen einerseits direkt in belasteten Boeden im Freiland eingesetzt werden, andererseits aber auch begleitend zu den im Bereich Umweltverfahrenstechnik geschilderten biologischen Bodensanierungsverfahren eingesetzt werden, um den Sanierungserfolg bereits waehrend und nach Abschluss der Massnahmen effektiv, kostenguenstig und integral ueberpruefen zu koennen. Die Wirkung der Summe der Bodenkontaminanten, spezifischer Einzelsubstanzen oder Substanzgruppen wird anhand von Biotest mit terrestrischen (Oligochaeten der Gattungen Eisenia und Lumbricus, Pflanzenkeimung, Bakterien, Enzymaktivitaeten, Zytotoxizitaet) und aufgrund der Gefahr einer Belastung der Oberflaechengewaesser zusaetzlich im Boden-Wasser-Grenzbereich (Mikrokosmen als Modelloekosysteme) und mit aquatischen Organismen (Daphnien, Schnecken, Leuchtbakterien, Zytotoxizitaet) erfasst. Aufgrund des breiten Spektrums der eingesetzten Testverfahren, die unterschiedliche oekosystemare Ebenen (Modelloekosysteme und Einzelspeziestests, organismische, zellulaere und subzellulaere Testverfahren) und Trophieebenen (Produzenten, Konsumenten, Destruenten) in beiden Umweltkompartimenten und ihren Grenzbereich beruecksichtigen, lassen sich mit hoher Zuverlaessigkeit Aussagen Ober den Sanierungserfolg machen. Zusaetzlich ist eine reliable Einschaetzung des -Restrisikos fuer Pflanze, Tier und Mensch nach Abschluss der Massnahmen moeglich.

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