Das Projekt "Biotrocknung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bochum, Fakultät XII für Bauingenieurwesen, Lehrstuhl für Siedlungswasserwirtschaft und Umwelttechnik durchgeführt. Zur Behandlung von Abwasser-Klaerschlamm ist die Verfahrenskette Voreindickung, Stabilisierung, Nacheindickung sowie nunmehr auch Trockung und vollstaendige thermische Stabilisierung erforderlich. Durch die Ausnutzung der im organischen Material des (vorstabilisierten) Klaerschlammes gebundenen Energie soll der Anteil an Fremdenergie reduziert werden. Dazu kommen nur aerobe Behandlungsverfahren - fuer die Kompostierung - infrage, da bei diesen biochemischen Stoffumsetzungen eine erhebliche Energiemenge freigesetzt wird. Diese soll gezielt dazu genutzt werden, a) durch Selbsterhitzung des Materials eine entseuchende Wirkung zu erzielen und b) eine moeglichst weitgehende Trocknung des Ausgangsmaterials zu erreichen. Die Kompostierung des Klaerschlamms erfolgt in beluefteten, waermeisolierten Containern im grosstechnischen Massstab.