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Untersuchungen zur jungquartaeren Boden- und Reliefentwicklung im Bergland Nordthailands am Beispiel des Einzugsgebiets des Nam Mae Chan in der Provinz Chiang Rai (Forschungen zur Dissertation)

Das Projekt "Untersuchungen zur jungquartaeren Boden- und Reliefentwicklung im Bergland Nordthailands am Beispiel des Einzugsgebiets des Nam Mae Chan in der Provinz Chiang Rai (Forschungen zur Dissertation)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Frankfurt, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Physische Geographie durchgeführt. In einem 260 km2 grossen Einzugsgebiet in Nordthailand wurde an Hand von ca 300 Bodenprofilen ein raeumlich differenziertes Bild von Boden, Relief, Gestein, Klima und Vegetation erarbeitet. Besondere Beruecksichtigung fanden dabei Faktoren wie die geomorphologische Entwicklung, Umlagerungen zB durch biogene Aktivitaet und palaeoklimatische Fragestellungen. Resultate von Gelaendearbeit und Laboranalysen wurden durch mikromorphologische Untersuchungen ergaenzt. Organisches Material und Artefakte dienen zur Altersdatierung von Substraten und Prozessen.

Das Makrofauna-Zersetzernahrungsnetz auf alpinem Weideland

Das Projekt "Das Makrofauna-Zersetzernahrungsnetz auf alpinem Weideland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Innsbruck, Naturwissenschaftliche Fakultät, Institut für Zoologie und Limnologie durchgeführt. Basierend auf fundierten Kenntnissen über die Zusammensetzung, Abundanz und Biomasse der Bodenmakrofauna und über Humusauflagen auf alpinem Weideland in den Zentralalpen (Kaserstattalm, Stubai Tal) sollen im vorliegenden Projekt (1) mittels stabiler Isotopen Analyse die tropischen Stellungen der Makrofaunazersetzer auf unterschiedlich genutzten Almflächen untersucht werden und (2) in Mesokosmosexperimenten die Leistung von und die Wechselwirkungen zwischen Schlüsselarten bei der Zersetzung unterschiedlicher Streuqualitäten analysiert werden. Die herkömmliche Meinung besagt, dass sich aufgrund ungünstiger klimatischer Bedingungen an der alpinen Waldgrenze, schlechterer Qualität des pflanzlichen Bestandesbefalls (z.B. Streu von Zwergsträuchern) und des Verlusts von Schlüsselorganismen (z.B. bestimmte Arten von Regenwürmern) das Zersetzungsgeschehen verlangsamt. Dies führt zu einer Anreicherung von organischem Material und zur Ausbildung von differenzierteren Humusformen mit mehreren Horizonten (Moder und Rohhumus). Vorangegangene Studien auf aufgelassenen Almflächen im Untersuchungsgebiet haben gezeigt, dass trotz Einwanderung von Zwergsträuchern und Aufforstungsmaßnahmen Mull als Humusform eine gewisse Zeit bestehen bleibt. Auch Schlüsselarten wie endogäische-anesische Regenwürmer auf intensiv bewirtschafteten Mähwiesen und Almweiden verschwinden nach Auflassung der Nutzung nur verzögert. Ziel der vorliegenden Studie ist es zu untersuchen, welche saprotrophen Tiere an der Zerkleinerung der anfallenden Streu unterschiedlicher Qualität beteiligt sind und welchen Beitrag diese Zersetzergemeinschaft bei der Bioturbation und Bodenbildung im Bereich der alpinen Waldgrenze nach Auflassung der Bewirtschaftung leistet. Aufbauend auf vorliegende Informationen über die Zusammensetzung der Bodenfauna auf unterschiedlich bewirtschafteten Almflächen wird in einem ersten Schritt das Zersetzernahrungsnetz auf Almweiden, Mähwiesen und aufgelassenen Standorten mithilfe von stabilen Isotopen Analysen (15N) untersucht. Mesokosmosexperimente sollen die Nahrungspräferenzen und Fraßleistungen ausgewählter Primär- und Sekundär-Zersetzer, deren Wechselwirkungen und Auswirkungen auf die Mineralisationsrate und das Pflanzenwachstum aufzeigen. Um die Konsumationskette nachzuvollziehen, wird in einem weiteren Mesokosmosexperiment 15N-markierte Gras- und Zwergstrauchstreu als Nahrung angeboten. Als weitere Parameter zur Abschätzung der Zersetzungs- und Mineralisationsrate werden Substrat-Induzierte Respiration (SIR), Basalatmung (BR), organischer C-Gehalt, C/N-Verhältnis und Nährstoffe (NH4, NO3, PO4) im Sickerwasser analysiert. Diese Untersuchungen über die Funktionsweise bodenbiologischer Prozesse an der alpinen Waldgrenze sollen das grundsätzliche Verständnis über die Beziehungen zwischen Diversität und Funktion unter sich ändernden Bedingungen verbessern.

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