Das Projekt "Ausweitung des Sojaanbaus in Indonesien durch die Entwicklung von Sorten mit Toleranz gegenueber sauren Boeden und hohen Aluminiumkonzentrationen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Wissenschaftszentrum Weihenstephan, Lehrstuhl für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung durchgeführt. Der Durchschnittsertrag fuer Soja in Indonesien lag mit ca. 1.1 t/ha deutlich unter dem weltweitem Durchschnitt (ca. 1.8 t/ha) und auch unter dem asiatischen Durchschnittsertrag von 1.2 t/ha. Eine Steigerung des Durchschnittsertrages wird vor allem durch die unguenstige Bodenqualitaet behindert. Die klimatisch optimalen Gebiete fuer Sojaanbau bestehen ueberwiegend aus rot-gelben stark verwitterten Boeden. Diese Boeden sind stark ausgewaschen und daher arm an Alkali und Erdalkaliionen ('Basen'), weisen haeufig pH-Werte unter pH 5.0 und hohe Konzentrationen an Aluminium (Al) in der Bodenloesung auf. Diese Bodeneigenschaften behindern das Pflanzenwachstum durch Naehrstoffmangel und insbesondere durch Aluminiumtoxizitaet. Durch Kalkung kann der pH-Wert im Oberboden auf ein Niveau gehoben werden welches Al-Toxizitaet ausschliesst. Die Anpassung von Soja an die Problemboeden Indonesiens ist eine entscheidende Voraussetzung fuer die nachhaltige Steigerung der Ertraege. Die Pflanzenzuechtung und in geringerem Umfang auch der Pflanzenbau haben durch die Entwicklung biotechnologischer Methoden eine deutliche Erweiterung erfahren, die in Deutschland und als Ergebnis von vorausgegangenen Kooperationen im Bereich der Pflanzenzuechtung mit Indonesien auch bei dort heimischen Nutzpflanzen die Effizienz der klassischen Zuechtungsarbeit steigern konnte. Es scheint somit sinnvoll, auch das Problem der Toleranz gegenueber sauren Boeden mit unkonventionellen Methoden zu bearbeiten. Da derzeit aber nur wenig ueber die Genetik der Naehrstoffaufnahme bekannt ist, bietet es sich an, das Projekt auch pflanzenbaulich anzugehen und die so gewonnen Daten in klassische und biotechnologische Zuechtungsstrategien einfliessen zu lassen. Ziel des Projektteils ist es, die komplexe Eigenschaft der Toleranz gegenueber sauren Boeden soweit moeglich in Teilaspekte, wie Toleranz gegenueber niedrigem pH-Wert-, hohen Al-Konzentrationen, niedriger Calciumkonzentration und geringer Phosphatverfuegbarkeit aufzugliedern. Die Korrelation molekularer Marker zu den Eigenschaften dieser Teilaspekte soll untersucht werden. Dies sollte eine Selektion auch komplexer Genotypen mit Toleranz gegen einen oder mehrere, den Anbau begrenzenden Faktoren ermoeglichen.
Das Projekt "Mikrobielle Reinigung kontaminierter Boeden in Perkolationssystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Umweltforschungszentrum Leipzig-Halle, Sektion Sanierungsforschung durchgeführt. Ziel des praxisorientierten Forschungsprojektes war es, eine ehemalige landwirtschaftliche Silageanlage zu einer nach dem Perkolationsprinzip arbeitenden biologischen Bodensanierungsanlage umzuruesten und fuer die Reinigung kontaminierter Boeden nutzbar zu machen. Grundidee war die Kombination eines Feststoffreaktors (Silagebecken) mit einem Fluessigreaktor (Sickerwasserbehaelter). Die wissenschaftliche Aufgabe bestand in der effektiven Nutzung des Leistungspotentials der Bodenmikroorganismen durch die Schaffung optimaler Milieubedingungen im Perkolationssystem. Der wissenschaftliche Vorlauf wurde im UFZ Labor- und Technikumsmassstab erarbeitet. Es wurde eine Technikumsanlage mit steuerbarem Luft- und Wasserkreislauf aufgebaut, welche die gleiche Grundstruktur wie die full scale-Anlage besitzt. Ausgangspunkt der Untersuchungen war die Hypothese, dass durch periodische aerob-anaerob-Wechsel im Boden der Abbau von Schadstoffen (Kohlenwasserstoffen) beschleunigt wird. In waessriger Phase konnte ein stimulierender Effekt von zeitweiliger Sauerstofflimitation auf die mikrobielle Aktivitaet und den Substratumsatz nachgewiesen werden. In Systemen mit Boden fuehrte der aerob-anaerob-Wechsel zwar zu einer verstaerkten Mineralisierung der Kohlenwasserstoffe aber zu keinem beschleunigten Abbau. Weitere Untersuchungen konzentrierten sich auf das Problem der Bioverfuegbarkeit der Schadstoffe im Boden und auf deren Verbesserung durch den gezielten Einsatz von Tensiden. Der Einsatz nichtionogener Tenside zu Beginn des biologischen Abbauprozesses war unwirksam, weil die Kohlenwasserstoffe anfaenglich noch ausreichend bioverfuegbar waren und das Tensid bei beginnender Stagnation des Schadstoffabbaus bereits mikrobiell abgebaut war. Der Tensidzusatz in der Stagnationsphase fuehrte zu einer kurzzeitigen Beschleunigung des Abbaus. Parallel zu den Grundlagenuntersuchungen wurde durch den Praxispartner, die Bauer und Mourik Umwelttechnik GmbH und Co. eine ehemalige Silageanlage in Hirschfeld bei Freiberg (Sachsen) zu einer modernen nach dem Perkolationsprinzip arbeitenden Bodenreinigungsanlage umgebaut. Die Milieubedingungen fuer die Bodenmikroorganismen koennen ueber die Steuerung des Prozesswasserkreislaufs und der Belueftung beeinflusst werden. Die im UFZ gesammelten Erfahrungen wurden bei Praxisversuchen in der full scale-Anlage zur Anwendung gebracht. Eine dominierende Rolle auf die Behandlungsdauer kam der Temperaturoptimierung zu. Durch die Kombination von Massnahmen zur Waermezufuehrung (extern ueber das Prozesswasser bzw. intern durch Kompostbeimischung) und zur Vermeidung von Waermeverlusten (Abdeckung des Bodens mit Holzschnitzeln oder speziellen Folien) konnte die Abbaugeschwindigkeit von Kohlenwasserstoffen um bis zu den Faktor 3 erhoeht werden. Nach einer laengeren Testphase hat die Anlage im Sommer 1997 den Routinebetrieb aufgenommen.
Das Projekt "Metalle in der Umwelt: Verteilung, Analytik und biologische Relevanz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Dr. Ernest Merian durchgeführt. Mit 57 Co-Autoren werden vorkommen, Eigenschaften, Analytik, Gewinnung, Verwendung, Entsorgung, Verteilung, Resorption, Stoffwechsel und Wirkungen auf Pflanzen, Tiere und Menschen von Metallverbindungen erfasst und allgemeine Zusammenhaenge zur Risikoanalyse und zum aufstellen von Grenzwerten erarbeitet, insbesondere wurden Umweltchemie und globale Kreislaeufe von Chrom-, Nickel-, Cobalt-, Beryllium-, Arsen-, Cadmium und Selenverbindungen studiert. Uebersichtsberichte ueber Metalltagungen siehe z.B. chemische Rundschau 35, Nr. 16, 9-13 (15. April 1982), Chemosphere 12 (4/5) N 28 - N 36 (1983), 12 (7/8), N 20 - N 27 (1983), 13 (3), N 4 - N 17 (1984) und 13 (7), N 5 - N 30 (1984). Weitere Berichte im Druck.
Das Projekt "Chlorierte Dioxine und verwandte Verbindungen in der Umwelt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von International Association of Environmental Analytical Chemistry Basle durchgeführt. Es werden u.a. wissenschaftliche Workshops durchgefuehrt: 22./24. Oktober 1980: Istituto Superiore di Sanita, Roma 25./29. Oktober 1981: Arlington, Virginia (USA) 12./14. Oktober 1982: Kongresszentrum, Salzburg 16./18. Oktober l984: Environment Canada, Ottawa 16./19. September 1985: Universitaet D-8580 Bayreuth untersucht werden Quellen (Unfaelle, Verbrennungsprozesse, Verunreinigungen von Agrochemikalien, usw.), Transport und Umwandlung in der Umwelt, Exposition fuer Pflanzen, Tiere und Menschen, Wirkungen, epidemiologische Studien und die jeweils notwendige hochspezifisch entwickelte Analytik.
Das Projekt "Biologischer Abbau der eingeleiteten Phosphate im Genfer See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Geneve, Departement de Geologie et Paleontologie durchgeführt. Sur les quelques 1200 t de phosphore arrivant au leman, plus du tiers est sous forme particuliaire. Il est prevu d'estimer quelle proportion de ce phosphore pourrai etre disponible pour la croissance algaire a plus ou moins long terme. Methode utilisee: Bioessais en incubateur a deux chambres. (FRA)
Das Projekt "Cadmium in der Fauna eines unbelasteten Gebietes" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Toxikologie durchgeführt. Felduntersuchungen zum Cadmiumgehalt in den Staubniederschlaegen, im Boden und vor allem in der Fauna eines unbelasteten Gebietes beim Jrchel im Zuercher Unterland. Erarbeiten typischer Speciesunterschiede sowie anderer Einflussfaktoren wie z.B. Alter der Tiere. Experimentelle Untersuchungen im Laboratorium zum Vorkommen von Metallothionein bei Insekten, zur Cadmiumkinetik bei Avertebraten und zur Bioverfuegbarkeit von biologisch gebundenem Cadmium.
Das Projekt "Bodenversauerung in Waldboeden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Botanik, Abteilung für Geobotanik und Synökologie der Pflanzen durchgeführt. Mehrmals im Jahr werden an verschiedenen Stellen rund um den Gaisberg bei Salzburg Bodenproben gezogen und in ihnen pH, Pufferkapazitaet, Leitfaehigkeit und loesliches Aluminium bestimmt. Die Untersuchungen sollen Aufschluss geben ueber den Grad der Versauerung, die raeumliche Verteilung (Hoehe, Exposition), die Abhaengigkeit vom Bodentyp, der Bodentiefe und von der Vegetation.
Das Projekt "Langfristige Trendanalyse von Schwermetallgehalt und -Verfuegbarkeit im Boden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Institut für Lebensmittelwissenschaft, Labor für Bodenkunde durchgeführt. Um den Einsatz des Klaerschlamms als Duenger sicherzustellen, sind Grenzwerte fuer den Gehalt jedes Schwermetalls festgesetzt worden. Im Boden ist jedoch die gegenseitige kompetitive Beeinflussung verschiedener Ionen bei Adsorptions- und Desorptionsvorgaengen wenig aufgeklaert worden. In diesem Projekt werden in Boeden Adsorptionsvorgaenge gemessen und mit Modellen hochgerechnet, um den Schwermetallgehalt und dessen Verfuegbarkeit bei zunehmender Belastung des Bodens langfristig zu simulieren.
Das Projekt "Die Erforschung des Delta-Endotoxins, ein von Bacillus Thurigiensis gebildetes Insektizid" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Eidgenössische Technische Hochschule Zürich, Mikrobiologisches Institut durchgeführt. Das Delta-Endotoxin von Bacillus Thuringiensis ist das einzige bakterielle Insektizid, das als Alternative zu synthetischen Isektiziden bei der Bekaempfung von Lepidopteren und gewissen Dipteren Verwendung findet. Erforscht wird die Art und Weise der Wirkung des Delta-Endotoxins. Wie das Toxin an die Zellen des Darmepithels, die den Angriffspunkt darstellen, bindet, welche Rezeptoren dabei benutzt werden und wie schliesslich die Zerstoerung der Zellen ablaeuft, ist die zentrale Fragestellung. Untersucht werden auch die Gruende, weshalb sich die Toxine verschiedener Bacillus Thuringiensis Varietaeten in ihrer Aktivitaet und in ihrem Wirtsspektrum unterscheiden.
Das Projekt "Cadmiumbelastung im Kanton Waadt: Immissionen und Exposition der Gesamtbevoelkerung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universite de Lausanne, Institut de medecine du travail et d'hygiene industrielle durchgeführt. Le cadmium se caracterise par une bonne dissemination dans l'environnement (usages souvent dispersifs, association avec poussieres atmospheriques fines) et par une demi-vie biologique tres longue chez l'homme. L'exposition de la population generale est surtout alimentaire ou liee au tabagisme. Sa toxicite chronique est principalement renale, avec une presomption d'effets cardiovasculaires (hypertension). Dans le canton de vaud, l'inventaire des immissions atmospheriques s'est limite jusqu'ici aux retombees de poussieres et a des prelevements ponctuels de poussieres suspendues. L'exposition de la population n'a jamais ete apprehendee directement. Le projet vise a dresser une carte des niveaux atmospheriques et a depister d'eventuelles zones exposees. De plus, une enquete de population generale sera tentee en vue d'etablir les niveaux de charge corporelle et d'exposition non professionnelle (questionnaires, dosage de cadmium urinaire). (FRA)
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Bund | 13 |
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Lebewesen & Lebensräume | 13 |
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