Das Projekt "Bekaempfung von Blaeh- und Schwimmschlamm mittels Ultraschall" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Abwasserwirtschaft durchgeführt. Auf Klaeranlagen mit biologischer Naehrstoffelimination ist die Anreicherung faediger Mikroorganismen im Schlamm ein weitverbreitetes Problem. Dieser Blaeh- und Schwimmschlamm fuehrt bei der nachfolgenden anaeroben Stabilisierung zum Ueberschaeumen der Faulbehaelter, so dass eine ordnungsgemaesse Faulung nicht mehr moeglich ist. Ziel dieser Arbeit ist die Entwicklung eines marktfaehigen Ultraschallverfahrens, um den Blaehschlamm zu zerstoeren und so den anschliessenden anaeroben Abbau des Schlamms zu ermoeglichen. Die Praxis fordert ein flexibles Verfahren, das saisonal und kurzfristig auf Klaeranlagen zum Einsatz kommt. Ein neuer Reaktor der Herstellerfirma SONOTRONIC zur Erzeugung niederfrequenten Ultraschalls wird in einem transportablen Container aufgebaut und auf drei grossen Klaeranlagen betrieben. Die technischen (Ultraschall) und phaenomenologischen (Schlamm)Merkmale fuer eine erfolgreiche Ultraschallbehandlung von Blaehschlamm werden bestimmt. Im Container sind ebenfalls fuenf 200-Liter-Faulbehaelter installiert, um die Effekte der Beschallung der Blaehschlaemme auf die anaerobe Stabilisierung zu ueberpruefen.
Das Projekt "Untersuchungen zur Substrat- und Milieuabhaengigkeit von Nocardia ssp. bei der Bildung von Schwimmschlamm auf Nachklaerbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wasserforschung durchgeführt. Im o.g. Forschungsprojekt sollen die Bedingungen eruiert werden, die das Belebtschlammbakterium Nocardia ssp. zu Massenentwicklung und starkfaedigem und verzweigtem Wachstum veranlassen, da dieses Verhalten dazu fuehrt, dass gut absetzbarer Belebtschlamm (SVJ 150) zu aufschwimmendem Blaehschlamm (SVJ gr.gr.150) entartet. Diese Schwimmschlammbildung stellt fuer viele Klaeranlagen ein schwerwiegendes Problem dar, weil Belebtschlamm in den Vorfluter abfliesst und die Funktion der Klaeranlage stark gestoert wird, was wiederum zu immensen wirtschaftlichen Schaeden fuehrt. Arbeitsprogramm: Beschaffung von Schwimmschlamm aus verschiedenen Klaeranlagen/Isolierung und Anzucht von Nocardia/Klassifizierung der Staemme. Anlegen einer Stammsammlung/Versuche zur Substrat- und Milieuabhaengigkeit von Nocardia/Test an Modellklaeranlage, um den ursaechlichen Zusammenhang der Schwimmschlammbildung mit bestimmten Parametern zu beweisen.
Das Projekt "Einfluss von Aquatal auf die Belebtschlammabsetzbarkeit in einem SBR und auf die folgende Schlammbehandlung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Fakultät für Bauingenieurwesen und Vermessungswesen, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Prüfamt für Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, die Auswirkungen von Aquatal auf die Leistung einer SBR-Anlage mit nachgeschalteter Schlammfaulung zu ueberpruefen. Aquatal ist ein mineralisches Pulver, das aus Magnesiumsilikat und Chlorit besteht. Es wurde von der franzoesischen Firma Luzenac Europe entwickelt, um die Absetzbarkeit des Belebtschlammes zu verbessern und insbesondere um Blaehschlammprobleme zu loesen. Die Adhaesion von Aquatal an den Schlamm fuehrt zu einer sofortigen Beschwerung der Flocken, die sich dann schneller absetzen koennen. Anhand dieser Untersuchungen soll gezeigt werden, ob diese bekannten Effekte auch im SBR auftreten, und ob der Aquatal-geladene Schlamm sich in der anaeroben Faulungsphase so gut stabilisieren laesst wie ohne Aquatal.
Das Projekt "Erhebungen ueber die moeglichen Ursachen der Blaehschlammbildung auf Klaerwerken und deren Bekaempfung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Stuttgart, Institut für Siedlungswasserbau, Wassergüte- und Abfallwirtschaft durchgeführt. In den letzten Jahren sind immer haeufiger Stoerungen beim Betrieb von Nachklaerbecken durch auftreibenden Schlamm aufgetreten. Sie sind nicht auf Denitrifikationserscheinungen und/oder das Auftreten faediger Organismen beschraenkt. Daher sollten durch Erhebungen und Messungen vor Ort die Ursachen geklaert und erfolgreiche Gegenmassnahmen eruiert werden. Zusaetzlich sind Bekaempfungsversuche durch Zugabe von schwer loeslichen Phosphaten vorgesehen.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Blaehschlammbekaempfung mittels mechanischen Verfahrens und den Einfluss der Zerteilung des Schlamms auf die Aktivitaet von Belebtschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Darmstadt, Institut für Wasserversorgung, Abwasserbeseitigung und Raumplanung durchgeführt. Das Belebtschlammverfahren ist zur Zeit die wichtigste Reinigungsmethode fuer organische Abwaesser. Aber Blaehschlamm bereitet grosse Schwierigkeiten in Klaeranlagen. Bei Erhebungen auf etwa 220 Klaeranlagen, die vom Institut fuer Siedlungswasserbau, Wasserguete- und Abfallwirtschaft der Universitaet Stuttgart aus unternommen wurden, konnte auf 100 Anlagen (ca. 45 Prozent) Blaehschlamm festgestellt werden. Bisher wurde jedoch keine erfolgreiche und wirtschaftliche Methode zur Vermeidung von Blaehschlamm gefunden. Die Stoffuebergangsrate im Belebtschlammverfahren haengt von der Turbulenz und der verfuegbaren Oberflaeche zwischen Abwasser und Mikroorganismen ab. Der Einfluss von Turbulenz auf die Bioreinigung des Abwassers wurde verschiedentlich untersucht, jedoch fehlen noch quantitative Untersuchungen ueber den Einfluss von Turbulenz und Schlammgroesse auf das Belebungsverfahren. Das Ziel dieser Forschungsarbeit: 1: Die Moeglichkeit, den Blaehschlamm mit einer einfachen Methode zu vermeiden. 2: Untersuchungen ueber den Einfluss von Zerteilung des Schlamms und von Turbulenz auf den Wirkungsgrad der biologischen Reinigung. 3: Die Moeglichkeit, eine praktische und verbesserte Betriebsweise des Belebungsverfahrens zu suchen.
Das Projekt "Nachhaltige Bekämpfung von Bläh-und Schwimmschlamm durch Beschallung des Rücklaufschlamms" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Institut für Abwasserwirtschaft und Gewässerschutz B-2 durchgeführt.
Das Projekt "Untersuchung zur Substrat- und Milieuabhaengigkeit von Actinomyceten bei der Bildung von Schwimmschlamm" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Landesanstalt für Wasserforschung durchgeführt. Auf Belebungs- und Nachklaerbecken von biologischen Klaeranlagen kommt es sehr haeufig zum Aufschwimmen von Schlamm (Schwimmschlamm), wodurch der Betrieb der Klaeranlage und die Reinigungsleistung stark beeintraechitigt wird. Verursacher dieses Phaenomens sind verschiedene Vertreter der Actinomyceten, z.B. Nocardia ssp. In Wachstumsversuchen soll die Substrat- und Milieuabhaengigkeit verschiedener Actinomycetenstaemme sowohl in Batchkultur als auch in Modellklaeranlagen untersucht werden. Daraus sollen Massnahmen zur Bekaempfung von Schwimmschlamm entwickelt werden und die gewonnenen Erkenntnisse an einer Kleinklaeranlage angewendet werden.
Das Projekt "Untersuchungen ueber die Abhaengigkeit der Entwicklung von Blaehschlamm-Organismen von der Substratzusammensetzung und der Betriebsweise" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hannover, Institut für Siedlungswasserwirtschaft und Abfalltechnik durchgeführt. Untersuchungen von rd. 3500 Belebtschlammproben aus 315 Belebungsanlagen zeigten bei 45 v.H. Fadenorganismen. Das Blaehschlammproblem ist ein zentrales Problem der gegenwaertigen aeroben Abwasserreinigung. Ueber die Ursachen des spontanen fadenfoermigen Wachstums, eigentlich sonst flockig wachsender Organismen, liegen bisher Hinweise vor. So haben Untersuchungen von Chudoba und Rensink z.B. ergeben, dass ein Zusammenhang zwischen Naehrstoffkonzentration und Blaehschlamm besteht. Wenn das Substrat gering konzentriert vorliegt, erlangen die fadenfoermigen Organismen einen Wachstumsvorteil. In dem Forschungsvorhaben soll die Abhaengigkeit der Blaehschlammentwicklung von der Beschaffenheit der Substratmolekuele unter definierten praxisnahen Bedingungen in bezug auf Belastung, Temperatur, pH untersucht werden. Dafuer werden 15 Laborklaeranlagen betrieben.
Das Projekt "Anlage zur Aufbereitung von Abwaessern der Fruchtverarbeitung bestehend aus Vorklaerung, Vorfaellung mit Kalk, Belebungsbacken, ggf. in Kombination mit Tropfkoerpern, Nachklaerung in Verbindung mit Entwaesserung des Belebtschlamms durch Filtration" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Ernteband Fruchtsaft durchgeführt. Die bei der Fruchtverarbeitung anfallenden Produktionsabwaesser, die auf kommunalen Klaeranlagen z.B. durch Stossbelastungen haeufig zu Betriebsproblemen (Blaehschlamm) fuehren, sollen auf einer durch Vorreinigung (Erdabscheidung, Abtrennung von Pflanzenbruchstuecken), Vorfaellung mit Kalk, Belebung und Nachklaerung skizzierten Anlage aufbereitet werden. Es ist vorgesehen, die Stossbelastung durch Variabilitaet der Anlage (dreigeteiltes Belebungsbecken, Moeglichkeit zur Schlammstabilisierung, zusaetzliche Kapazitaetsanpassung durch Niveaueinstellung des Wasserstandes sowohl in der Belebung wie auch bei der Nachklaerung) aufzufangen und das Anfahrproblem durch anfaengliche Belebtschlammzugabe aus einer kommunalen Klaeranlage zu ueberwinden. Hier handelt es sich um die unseres Wissens erste Abwasseraufbereitungsanlage in der Fruchtsaftindustrie, die bekanntlich ihre Abwasserprobleme bisher nicht mit eigener Kraft geloest hat.
Das Projekt "Versuche zur Bekämpfung von Blähschlamm durch Zusatz adaptierter Bakteriengemische in der Kläranlage Breisach" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Freiburg, Institut für Biologie II durchgeführt.
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