Das Projekt "Almen aktivieren - Neue Wege für die Vielfalt" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bayerische Akademie für Naturschutz und Landschaftspflege (ANL) durchgeführt. Etablierung extensiver Beweidung kombiniert mit einer Untersuchung der optimalen Durchführung aus Naturschutz- und almwirtschaftlicher Sicht. Ein interdisziplinärer Ansatz verfolgt die Klärung relevanter Parameter der Etablierung extensiver Beweidung mit alten Weidetierrassen. Hierzu zählen Wiederherstellung der Flächen (Test verschiedener Verfahren wie z. B. Schwenden), Wirkung der Weideführung auf die naturschutzfachliche und landwirtschaftliche Qualität, Wirkung der Weidepflege, betriebswirtschaftliche und sozioökonomische Analyse (für Übertragbarkeit auf andere Gebiete) sowie touristische Aspekte. Die Ergebnisse sollen unmittelbar umsetzbar sein. Projektphasen: 1806 2009 - 3112 2009 Detailkonzeption für Forschungsplan, Einrichtung und Instandsetzung der Untersuchungsflächen; Ersterfassung; Beginn der Umsetzung des Flächenmanagements (Probebeweidung);begleitende Studie zu ästhetischen Auswirkungen; Start filmische Dokumentation für Schulungsmaterialien; Expertise Blaikenbildung, Workshops mit Multiplikatoren, Start Öffentlichkeitsarbeit zur regionalwirtschaftlichen In-Wert Setzung 0101 2010 - 3112 2010 Umsetzung in den 5 Modellgebieten: Probebeweidung und Dokumentation, Abschluss der faunistischen Ersterfassung; Weiterführung filmische Dokumentation für Schulungsmaterialien, Workshops mit Experten, Behörden, Euregio, Kommunen, Landwirten, Multiplikatoren zum Thema: Risikomanagement (Blaiken, Erosion),Begleitende Öffentlichkeitsarbeit 0101 2011 - 3112 2011 Umsetzung: Optimierung der Managementmaßnahmen in den Projektgebieten; laufende Dokumentation; begleitende filmische Dokumentation für Schulungsmaterialien, Studie zur Stärkung der Agrobiodiversität; Studie 'Regionalentwicklung durch naturschutzfachliche In-Wert Setzung der Modellalmen'; Workshops 'Regionalentwicklung'; begleit. Öffentlichkeitsarbeit 0101 2012 - 1712 2012 Umsetzung: Feinjustierung der Managementmaßnahmen; Dokumentation; Monitoring Fauna und Flora; Finalisierung Studien Landschaftsbild und Blaikenbildung; Abschließende Bewertung der Maßnahmen und Zusammenführung der Ergebnisse im Endbericht; Abschluss der filmischen Dokumentation, Maßnahmenempfehlungen für Vertragsnaturschutz, Fachtagung 'Almen aktivieren - eine Chance für Natur und Gesellschaft', Best practice Handbuch.
Das Projekt "Denudationsformen und ihre Beziehung zur Almwirtschaft im montan-subalpinen Raum des Ostteiles der Osterhorngruppe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Geographie durchgeführt. Hauptthemen der Arbeit sind Darstellung der Entwicklung der Almwirtschaft und ihres soziooekonomischen Strukturwandels sowie die Erfassung, Beschreibung und Typisierung der in diesem Raum auftretenden Denudationsformen. Zur Erfassung der Almwirtschaft standen neben dem franziszeischen Kataster mehrere amtliche Almerhebungen, Aufzeichnungen der Landwirtschaftskammer sowie eigene Erhebungen zur Verfuegung. Die Denudationsformen wurden nach genauer Untersuchung im Gelaende unter Beruecksichtigung klimatischer Parameter, Boden- und Vegetatonsverhaeltnisse und des Einflusses der Almwirtschaft den Gruppen 'Zoogen gepraegte Denudation', 'Natuerliche Denudation' und 'Anthropogen bedingte Denudation' zugeordnet. Kernstueck der Untersuchung ist das Aufzeigen der kausalen Zusammenhaenge zwischen Denudationsformen und wirtschaftlicher Nutzung des Gebietes. Auf Haengen geeigneter Neigung werden durch Rodung Prozesse der Nivation gezuendet, die rasch zu einer Schaedigung (Verplaikung) der Haenge fuehren. Eine der Rodung unmittelbar nachfolgende Almwirtschaft verhindert oder verzoegert Denudationsprozesse durch Kurzhalten des Rasens, Terrassierung und Bodenverdichtung infolge Viehbetritt, wenn die Weidewirtschaft von pflegenden Massnahmen wie Schwendung, Entsteinung und dgl. begleitet wird. Extensive Formen der Almwirtschaft muenden dagegen in Entwicklungen (bei Dominanz von Nivation und Denudation) ein, wie sie rodungsbedingt abseits der Almwirtschaftzone vorliegen und dort zu enormen Schaedigungen gefuehrt haben.
Das Projekt "Regulierung des ausdauernden Unkrautes Rumex obtusifolius in biologischen Landbausystemen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Landwirtschaft, Bundesverwaltung Volkswirtschaftsdepartement eidg. durchgeführt. Das Fehlen einer wirksamen nicht-chemischen Bekämpfung der Problemunkrautes Blacke (Rumex obtusifolius) ist ein wichtiges technisches Hemmnis für die Umstellung auf den Biolandbau. Auch in ökologischen Ausgleichsflächen verursacht dieses mehrjährige Unkraut beträchtliche Schwierigkeiten. Da das Entwickeln einer integrierten Kontrollstrategie von Rumex ein komplexes Vorhaben darstellt, bedarf es des gemeinsamen, interdisziploären Engagemnts mehrerer Forschungsgruppen, um eine praxistauglilche Lösung zu erarbeiten.
Das Projekt "Regulierung der Blacke (Rumex obtusifolius) mittels nichtchemischer Massnahmen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsinstitut für Biologischen Landbau durchgeführt. Alternative zur chemischen Blackenbekaempfung. Verminderung des Arbeitsaufwandes bei der nichtchemischen Bekaempfung.