Das Projekt "Stroemungsstrukturen in druckbeluefteten Belebungsbecken" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Institut für Wasserwesen, Lehrstuhl und Laboratorium für Hydraulik und Gewässerkunde durchgeführt. Die wesentlichen Zusammenhaenge des Sauerstoffeintrages in druckbegasten Belebungsbecken und die Wechselwirkungen mit den blaseninduzierten Stroemungsstrukturen werden dargelegt. Der Sauerstoffertrag und damit die Wirtschaftlichkeit koennen durch die Wahl des Belueftungssystems sowie der Betriebsparameter guenstig beeinflusst werden. Vor allem ist die Belegungsdichte der Belueftungselemente von Bedeutung. Insbesondere bei flaechendeckender Anordnung sind aber die hydrodynamischen Verhaeltnisse nicht ausreichend bekannt. Da sich in Blasensaeulenreaktoren aehnliche Stroemungsstrukturen wie in flaechig begasten Belebungsbecken finden, sind die hier festgestellten Verhaeltnisse unter Umstaenden auf die flaechendeckende Belueftung der Belebungsbecken uebertragbar, was durch experimentelle Untersuchungen derzeit festgestellt werden soll.
Das Projekt "Verweilzeitverhalten und Vermischung der Gas-, Fluessigkeits- und Feststoffphase im Strahlduesenreaktor und in Blasensaeulenreaktoren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Dortmund, Abteilung Chemietechnik, Lehrstuhl für Thermische Verfahrenstechnik durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens ist es, die Einfluesse von Gas- und Fluessigkeitsbelastung sowie von Rueckvermischungs- und Verweilzeitverhalten in den einzelnen Phasen im Strahlduesenreaktor und in Blasensaeulenreaktoren zu ermitteln. Die gewonnenen Ergebnisse ermoeglichen in Verbindung mit anderen Groessen wie der volumenspezifischen Phasengrenzflaeche, des Stoffuebergangskoeffizienten und der Reaktionskinetik eine sichere Dimensionierung von Reaktoren dieser Bauart hinsichtlich Umsatz und Selektivitaet und von Absorbern hinsichtlich der Reinheit der austretenden Gase und der Quantitaet und Qualitaet der Waschloesung. Somit wird auch eine zuverlaessige Umsetzung der Umweltschutzauflagen in die betriebliche Praxis moeglich.