Das Projekt "Entwicklung eines biogenen Emissionskatasters fuer Deutschland und Europa" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Gesellschaft zur Förderung der Angewandten Forschung, Fraunhofer-Institut für Atmosphärische Umweltforschung durchgeführt. Kohlenwasserstoffe spielen in der Chemie der Atmosphaere eine grosse Rolle. Sie werden photochemisch abgebaut, wobei Zwischen- oder Endprodukte entstehen, die zum Teil aeusserst toxisch sind und erhebliche Umweltschaeden verursachen koennen. Trotz der Bedeutung der Kohlenwasserstoffe fuer die Chemie der Troposphaere ist die Kenntnis ueber die zeitliche und raeumliche Verteilung der Kohlenwasserstoffemissionen der Biosphaere nur unzureichend. Dies trifft insbesondere fuer die biogenen Kohlenwasserstoffe zu. Im Sommer kann unter bestimmten meteorologischen und pflanzenphysiologischen Bedingungen der biogene Anteil an der gesamten Kohlenwasserstoffemission (BVOC) dem anthropogenen Anteil entsprechen. Mesoskalige Ausbreitungsmodelle benoetigen als Eingabegroesse neben anthropogenen Emissionen auch biogene Emissionen. Ein derartiges BVOC-Emissionskataster ist jedoch in der erforderlichen raeumlichen und zeitlichen Aufloesung fuer Deutschland und Europa derzeit nicht vorhanden. Ziel des Vorhabens ist die Entwicklung, Weiterentwicklung und Bereitstellung von Algorithmen und Eingabedaten fuer die Berechnung von stuendlichen Emissionsraten fuer Isopren, Monoterpene und andere reaktive BVOC in hoher raeumlicher Aufloesung fuer Europa und Deutschland. In einer zweiten Foerderphase ist geplant, nachdem die wesentlichen theoretischen Arbeiten in der ersten Phase abgeschlossen sind, ein Freilandexperiment zur Evaluierung des Emissionskatasters durchzufuehren. Die zu messenden Groessen sowie deren raeumliche und zeitliche Verteilung werden auf die in der ersten Phase erzielten Ergebnisse abgestimmt. Am Experiment werden mehrere Gruppen, die auf dem Gebiet der VOC-Messungen taetig sind, beteiligt. Ein geeigneter Standort wird von diesen Gruppen festgelegt. Ergebnisse: Als Ergebnis der Diskussion zur Bestandsmodellierung ist festzuhalten, dass als geeignetes Bestandsmodell ein Mehrschichtenmodell mit einem K-Ansatz unter Einschluss von Chemie fuer das weitere Vorgehen gewaehlt wird. Auf der Basis einer Literaturrecherche und der Auswertung eigener Arbeiten wurden biogene Emissionsfaktor fuer in Europa typische Baumarten zusammengestellt. Diese Datenbasis wird mit dem Erscheinen von neuen Emissionsfaktoren weiter aktualisiert. Ein erstes Kataster fuer Bayern, enthaelt die Emissionen von Isopren, Monoterpenen und anderen Kohlenwasserstoffen in einer raeumlichen Aufloesung von 1 km x 1 km. Die Emissionen wurden mit einer zeitlichen Aufloesung von einer halben Stunde berechnet. Die Ergebnisse sind als Jahreswerte (einer Vegetationsperiode) und als Halbstundenwerte fuer ausgewaehlte Tage verfuegbar. Bei den Emissionsberechnungen wurden die Monate des Sommerhalbjahres beruecksichtigt, da in diesen Monaten aufgrund der verhaeltnismaessig hohen Temperaturen und starken Sonneneinstrahlung die mit Abstand hoechsten Emissionen zu erwarten sind. Waehrend des Sommers ist mit etwa 90 Prozent der biogenen Emissionen zu rechnen.
Das Projekt "Untersuchung der Struktur, Dynamik und Stabilitaet von ausgewaehlten Waldoekosystemen zur Ableitung von Prinzipien des Waldumbaus im Erzgebirge (Verbundprojekt: Untersuchung von Waldoekosystemen im Erzgebirge als Grundlage fuer einen oekologisch...)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Institut für Waldbau und Forstschutz durchgeführt. Analyse von Voranbauten mit Buche, Fichte und Tanne zur Beurteilung der Abhaengigkeit des Wachstums von aeusseren Einflussfaktoren. Ermittlung des Blattflaechenindex von Fichten-Altbestaenden zur Charakterisierung des Ueberschirmungsgrades. Es besteht eine enge Korrelation zum Bestandesdichteindex nach CURTIS. In sich aufloesenden Fichtenbestaenden betrugen die Nadelverluste durchschnittlich 37 Prozent. Naturverjuengungsprozesse koennen den Uebergang zu naturnahen Dauerbestockungen unterstuetzen. Bei Fichte wurden zB Keimlingsdichten von ca 190000 St/ha festgestellt.
Das Projekt "Grundlagen zur nachhaltigen Entwicklung von Oekosystemen bei veraenderter Umwelt - Teilprojekt A1: Steigerwald: Bedeutung von Lichtklima und Blattflaechenentwicklung fuer die Wasser- und CO2-Fluesse des Kronendaches entlang eines Baumarten-Struktur-Gradienten im" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Bayreuther Institut für Terrestrische Ökosystemforschung, Lehrstuhl für Pflanzenökologie durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes wird der Frage nachgegangen, wie gross das durch Baumartenmischung und Bestandesaufbau gegebene strukturelle Potential einzuschaetzen ist, das die Wasser- und CO2-Fluesse im Kronenraum von Mischbestaenden steuert. Es soll aufgezeigt werden, dass innerhalb eines Wuchsraumes mit vergleichbaren Standortsbedingungen quantifizierbare und systematisierbare Beziehungen zwischen dem Bestandesaufbau, den Wasserfluessen und modellierten CO2-Fluessen von Mischwaldoekosystemen bestehen. An einem Baumarten-Struktur-Gradienten von Buche-Eiche-Mischbestaenden mit unterschiedlichen Anteilen der Baumarten und einem Buchenreinbestand im Steigerwald werden biometrische Messungen, Biomasseernten, Lichttransmissionsmessungen zur Bestimmung des saisonalen Blattflaechenindex sowie Mikroklima- und Xylemflussmessungen stattfinden. Die Messungen werden einerseits unmittelbar fuer die Struktur-Funktions-Analyse von Bestandesausschnitten mit unterschiedlichen Lichtbedingungen herangezogen und andererseits dienen sie als Grundlage fuer Projekt A2 (3D-Modelle des Gasaustausches), um die CO2-Fluesse der Bestaende zu modellieren. Zwischenbericht 1999: Mischwaelder nehmen in Nordbayern einen bedeutenden Teil der Waldflaeche ein, im Steigerwald dominieren naturnahe Buchen-Eichen-Mischwaelder. Aus der unterschiedlichen Licht- und Kronenraumnutzung beider Arten resultieren in Mischbestaenden andere Wuchsbedingungen fuer die einzelne Art als in ihren Reinbestaenden. Vor dem Hintergrund des zunehmenden Waldumbaus von Rein- in naturnaehere Mischbestaende besteht hier Bedarf an Einsicht in diese Zusammenhaenge, wozu bisher kaum Untersuchungen vorliegen. Die Effekte der Baumartenmischung und des Bestandesaufbaus auf die Wasser- und CO2-Fluesse im Kronenraum von Laubmischbestaenden aus Rotbuche (Fagus sylvatica) und Traubeneiche (Quercus petraea) werden analysiert und die Hypothese ueberprueft, dass quantifizierbare Beziehungen zwischen Bestandesstruktur, Wasser- und CO2-Fluessen bestehen. In zwei Bestaenden (Steinkreuz und Grossebene, Forstamt Ebrach) mit unterschiedlichen Anteilen von Buche (68 Prozent bzw. 37 Prozent der Grundflaeche) und Eiche (32 Prozent bzw. 63 Prozent) wurden 1998 und 1999 umfangreiche biometrische Erhebungen durchgefuehrt und die Kronendachtranspiration mittels der Xylemsaftflussmethode nach Granier (1987) bestimmt. Es wurden eingehende Messungen an Buchen zur Bestimmung der Variabilitaet des Xylemflusses mit der Splinttiefe durchgefuehrt als Grundlage einer quantitativen Extrapolation der Wasserfluesse auf Baum- und Bestandesebene. Die CO2-Fluesse werden in Teilprojekt A2 modelliert. Erste Analysen der Xylemsaftflussdaten auf Bestandesebene deuten an, dass sich Eichen und Buchen gleicher Groessenklassen beider Bestaende jeweils wenig in ihren Wasserfluessen unterschieden...
Das Projekt "Einfluss differenzierter Grundbodenbearbeitung auf die N-Dynamik im Boden und die Ertragsbildung von Zuckerrueben und Getreide" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Zuckerrübenforschung e.V. durchgeführt. '- Beschreibung der Jugendentwicklung von Zuckerrueben bei reduzierter Bodenbearbeitung (Feldaufgang, Blatt-, Ruebenwachstum, Blattflaeche, Wurzellaenge und -verteilung); - N-Dynamik im Boden: N-Nettomineralisation (Feldinkubation) Biomasse bei reduzierter Bodenbearbeitung; - Erfassung bodenphysikalischer Groessen: Eindringwiderstand, Lagerungsdichte; Porenvolumen, Porengroessenverteilung; - Gibt es eine Wechselwirkung zwischen Bodenbearbeitung und N-Duengung?
Das Projekt "Pflanzenschutz im Obstbau: Dosierung nach dem Baumvolumen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt und Forschungszentrum für Landwirtschaft durchgeführt. In Europa ist man sich einig darueber, dass von den Spritzbruehen-Prozentangaben abgegangen werden muesse und zwar zugunsten einer zu bestimmenden Bezugsgroesse/ha unter Einbindung der Kulturhoehe oder sogar der Baumtiefe des Baumvolumen also. Ciba-Geigy (nunmehr Novartis) fuehrte Baumvolumenversuche/Tree Row Volume Applikationen seit 1992 durch und entwickelte mit der Forschungsanstalt Waedenswil die fuer eine baumvolumenbezogene Ausbringung notwendige Vorgangsweise. Diese Applikationstechnik wird nun auch seit 1995 in Oesterreich getestet, und es soll ueberprueft werden, ob auch eine amtliche Pflanzenschutzmittelpruefung (Zulassungsverfahren) oder aber zumindest eine amtliche Empfehlung fuer die Praxis bzgl dieses Anwendungsverfahrens moeglich sein wird.
Das Projekt "Indirekte Ermittlung der Blattflaeche und des Blattflaechenindex in Buchenbestaenden" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldbau durchgeführt. Indirekte Methoden der Blattflaechenermittlung ermoeglichen die rasche und zerstoerungsfreie Ermittlung dieses Schluesselparameters auf Bestandesebene und fuer Einzelindividuen. Probleme bei dieser Methode sind die Trennung von PAI (plant area index) und LAI (leaf area index). Ueblicherweise werden empirisch ermittelte Korrekturfaktoren fuer diese Aufgabe eingesetzt. Fuer Buchenbestaende (Fagus sylv.) existieren sehr wenige Ergebnisse. In dieser Studie wird versucht, fuer das LAI-2000 von LiCor Inc. Solche Korrekturfaktoren fuer Buchenbestaende zu ermitteln.
Das Projekt "Spezialforschungsbereich Waldoekosystemsanierung, Projektteil Wachstumssimulation (SFB Waldoekosystemsanierung)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Waldwachstum, H914 durchgeführt. Entwicklung von Nahtstellen zwischen Wachstumsmodellen des 'Management' Typs und des prozessorientierten Typs. Untersuchung der Moeglichkeiten Standortpotentialaenderungen zu modellieren und Entwicklung von genauen Methoden, Aenderungen der Blattflaeche (LAI) zu schaetzen. Ergaenzung der Wachstumsmodelle um Verjuengungs- und Strauchschicht-Modelle.
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