Das Projekt "Untersuchungen zur Wirkamkeit von BT 18765 gegenüber forstschädlichen Blattwespen (Cephalcia abietis, Pristiphora abientina) (ST200)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität München, Department für Tierwissenschaften, Lehrstuhl für Tierökologie durchgeführt. Test der Wirksamkeit (LC 50/LC 90, Wirksamkeit in Abhängigkeit vom Larvenstadium) des Bacillus thuringiensis-Stammes PS86Q3 gegen Cephalcia abietis und Pristiphora abietina.
Das Projekt "Chemische Signale zur Steuerung der Parasitierung von Diprioniden (Hymenoptera): Untersuchung von Kairomonen fuer ausgewaehlte Parasitoidenarten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Angewandte Zoologie,Ökologie der Tiere durchgeführt. Blattwespen der Familie Diprionidae treten in Europa immer wieder in so hohen Populationsdichten auf, dass sie Waldbestaende erheblich schaedigen koennen. Zur biotechnischen Bekaempfung der Blattwespen werden derzeit in Europa von verschiedenen Arbeitsgruppen unterschiedliche Ansaetze untersucht. Im hier zur Fortsetzung anstehenden DFG-Projekt werden grundlegende Fragestellungen zu Parasitoiden als Antagonisten von Diprioniden untersucht. Im Brennpunkt der Untersuchungen dieses DFG-Projektes steht die Frage, welche chemischen Signale (Kairomone) und physikalischen Stimuli der Wirte (Blattwespen) bzw. der Wirtshabitate fuer Parasitoide relevant sind. Mit Hilfe von Biotests, chemischer Analytik und z.T. elektrophysiologischen Methoden sollen solche Signale detektiert und identifiziert werden, die steuernd in verschiedene Verhaltenssequenzen des Parasitierungsablaufes eingreifen. Fuer die zu untersuchenden Parasitoidenarten koennen solche Signale von verschiedenen 'Quellen' ausgehen. Kenntnisse der fuer Parasitoide relevanten Kairomone koennen gezielt in der biologischen Schaedlingsbekaempfung eingesetzt werden.
Das Projekt "Induktion pflanzlicher Duftstoffe (Synomone) durch Eiablage eines phytophagen Insekts im System Kiefer (Pinus spp.) - Blattwespe (Diprionidae) - Eiparasitoid (Eulophidae)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin, Institut für Zoologie, Arbeitsgruppe Angewandte Zoologie,Ökologie der Tiere durchgeführt. Während schon seit längerem bekannt ist, dass Fraß herbivorer Insekten in Pflanzen die Produktion von Duftstoffen induzieren kann, die Prädatoren und Parasitoide der fressenden Insektenstadien anlocken, gibt es bisher nur eine einzige publizierte Studie zur Induktion pflanzlicher Duftstoffe, die Eiparasitoide anlocken: Die Eiablage des Ulmenblattkäfers induziert in der Ulme solche Düfte, die einen auf den Ulmenblattkäfer spezialisierten Eiparasitoiden anlocken. Vor kurzem gelang uns der Nachweis eiablageinduzierter, parasitoidanlockender Düfte auch in einem anderen tritrophischen System, das Gegenstand der Untersuchungen im hier beantragten Forschungsvorhaben sein soll: Die Eiablage der Blattwespe Diprion pini induziert in der Kiefer Pinus sylvestris die Produktion solcher Düfte, die attraktiv wirken auf den Eiparasitoiden Chrysonotomyia ruforum. Im Zentrum des hier beantragten Projektes stehen Untersuchungen der Mechanismen der Induktion und der Spezifität der induzierten Düfte mit Hilfe von Laborbiotests und chemischer Analytik. Bei Untersuchung der Induktionsmechanismen ist zu prüfen, inwiefern Parallelen zu bekannten Mechanismen fraß- und eiablageinduzierter Düfte vorliegen. Die Spezifität der induzierten Düfte soll auf drei Ebenen untersucht werden: Pflanzen-, Herbivoren- und Parasitoidenspezifität.
Das Projekt "Grundlegende Aspekte der Epidemiologie der Kiefernsaegewespe, die fuer die Risikoeinschaetzung relevant sind" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Forstentomologie, Forstpathologie und Forstschutz durchgeführt. Searching for indicators of an increased risk of epidemics, the dependence of spruce sawfly (Cephalcia, Pristiphora) outbreaks on site conditions, air pollution impact, nutritional conditions, and natural enemy effects, is investigated. Interactions in the food chains of the pests, due to stress-causing influences of the environment on the ecosystem, are specifically considered. The results are thought to build the basis of a risk assessment system for forest management.