Das Projekt "Entwicklung eines Prototyps zur Entfernung von Arsen und Blei aus Abwaessern glasbearbeitender Kleinbetriebe" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Ziel des Forschungsvorhabens war es, ein fuer Glashuetten vorhandenes Behandlungsverfahren fuer grosse Abwasserstroeme aus dem Bereich der mechanischen Bearbeitung von Bleikristall- und Kristallglaesern derart zu modifizieren, dass es auch in einer Kleinanlage fuer geringe Abwassermengen einsetzbar ist. Eine Prototypanlage wurde sowohl im Technikum als auch in der Betriebspraxis auf ihre Funktionstuechtigkeit ueberprueft. Dabei wurde gefunden, dass mit dieser Anlage eine Abreinigung von Blei, Arsen und Antimon unter die bestehenden Abwassergrenzwerte sicher moeglich ist.
Das Projekt "Untersuchungen zum Einsatz von Fluorsulfonsaeure (HFSO3) als Stand der Abwassertechnik beim Saeurepolieren von Glas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Aus Anlagen zum Saeurepolieren von Bleikristall-/Kristallglas fallen verfahrensbedingt grosse Mengen an Altsaeure bzw entsprechende Mengen an Neutralisationsschlaemmen an. Eine Reduzierung dieser Abfallmengen ist moeglich durch den Einsatz von Fluorsulfonsaeure zur Regeneration der Polierbaender. An Modellrechnungen wurde gezeigt, welche Einsparungen theoretisch zu erreichen sind. Ausserdem wurde eine Polieranlage, die nach dem Zweibadverfahren arbeitet, erfolgreich auf eine Fluorsulfonsaeureregenerierung umgestellt. Hiermit liegen die Informationen vor, die erforderlich sind, andere Polieranlagen ebenfalls auf Fluorsulfonsaeureregenerierung umzustellen.
Das Projekt "Verminderung von Fluoridemissionen und Sonderabfaellen bei der Bleikristallherstellung und Bearbeitung durch ein neues Produktionsverfahren, alternativ zum seitherigen Saeurehochglanzpolieren" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nachtmann Bleikristallwerke, Werk Riedlhütte durchgeführt. Ziel des Entwicklungsprojektes ist es, die bei der Herstellung von hochwertigen Bleikristallartikeln nach dem Heissverformen und der anschliessenden Bearbeitung durch Schleifen entstandenen Oberflaechenrauhigkeiten nicht durch Aetzpolieren zu glaetten, sondern durch alternative Fertigungstechniken zur Vermeidung von Fluoridemissionen zur Minderung des Anfalls von weiteren Sonderabfallstoffen wie Saeureschlaemme, Saeurekonzentrate, Laugen und Nitraten und bleihaltigen Schlaemmen. Vorgesehene alternative Fertigungstechniken sind: Optisches Hellpolieren mit labilen, rotierenden, schwingenden oder gleitenden Poliermitteltraegern; Feuerpolieren und/oder sog Blankbeschichtungen. Die Entwicklung dieser Bearbeitungstechniken erfordert ein umfangreiches Versuchsprogramm, da die zu polierenden Flaechen geometrisch undefiniert sind.
Das Projekt "Teilvorhaben 12: Saeurepolieren von Bleikristall- und Kristallglas" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Nachtmann Bleikristallwerke, Werk Riedlhütte durchgeführt. Schliessung von Stoffkreislaeufen zur Einsparung von Rohstoffen und Reduzierung von Abfallstoffen. Realisierung hoher Qualitaetsanforderungen an das Saeurepolierverfahren durch Automatisierung relevanter Prozessschritte.