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Long-term time trend of lead exposure in young German adults – Evaluation of more than 35 Years of data of the German Environmental Specimen Bank

Lermen, Dominik; Weber, Till; Göen, Thomas; Bartel-Steinbach, Martina; Gwinner, Frederik; Mueller, Sabine C.; Conrad, André; Rüther, Maria; von Briesen, Hagen; Kolossa-Gehring, Marike International Journal of Hygiene and Environmental Health 231 (2021), 113665; online 19 November 2020 Lead is a ubiquitous pollutant with well-known effects on human health. As there is no lower toxicological threshold for lead in blood and since data gaps on lead exposure still exist in many European countries, HBM data on lead is of high importance. To address this, the European Human Biomonitoring Initiative HBM4EU classified lead as a priority substance. The German Environmental Specimen Bank (German ESB) has monitored lead exposure since more than 35 years. Using data from the early 1980s to 2019 we reveal and discuss long-term trends in blood lead levels (BLLs) and current internal exposure of young adults in Germany. BLLs in young adults decreased substantially in the investigated period. As results from the ESB sampling site Muenster demonstrate, the geometric mean of BLLs of young adults decreased from 1981 (78,7 μg/L) to 2019 (10.4 μg/L) by about 87%. Trends in human exposure closely correlate with air lead levels (ALLs) provided by the European Monitoring and Evaluation Programme (EMEP). Hence, the decrease of BLLs largely reflects the drop in air lead pollution. Known associations of sex, smoking, alcohol consumption, and housing situation with BLLs are confirmed with data of the German ESB. Although internal lead exposure in Germany decreased substantially, the situation might be different in other European countries. Since 2010, BLLs of young adults in Germany levelled out at approximately 10 μg/L. The toxicity of lead even at low levels is known to cause adverse health effects especially in children following exposure of the child or the mother during pregnancy. To identify current exposure sources and to minimize future lead exposure, continuous monitoring of lead intake and exposure levels is needed. doi: 10.1016/j.ijheh.2020.113665

Eintragspfade von Blei in den menschlichen Organismus

Dieser Bericht identifiziert anhand einer umfangreichen Literaturanalyse die Quellen der menschlichen Exposition mit Blei und versucht sie, sofern möglich, zu quantifizieren. Zu diesem Zweck werden umfangreiche Recherchen anhand der öffentlich zugänglichen Literatur der letzten 20 Jahre durchgeführt, inklusive der Bewertung der Qualität der Arbeiten nach einem internationalen Kriterienkatalog und der Unsicherheiten der Untersuchungen. Die Arbeiten und die dazugehörigen Auswertungen werden in einer EndNote-Literaturdatenbank nach einem festgelegten Schema dokumentiert. Hierzu dient ein Thesaurus, der alle wichtigen Aspekte der Verbraucherexposition berücksichtigt. Als Quellen der Exposition gelten Produkte, mit denen Verbraucherinnen und Verbraucher Kontakt haben. Hierzu zählen Haushalts-, Hobby- und Freizeitprodukte sowie Kinderspielzeug und Kosmetika. Sie werden auch als Verbraucherprodukte oder Produkte des täglichen Bedarfs bezeichnet. Ebenso werden die Quellen Hausstaub, Trinkwasser und Boden als umweltbezogene Quellen einbezogen, wie auch Le-bensmittel und Nahrungsergänzungsmittel. Die aus der Summe der über alle Expositionspfade aufge-nommenen Bleimengen resultierende externe Dosis kann dann über die Messungen im menschlichen Körper, im Blut, Urin, in den Haaren oder Zähnen als interne Dosis geschätzt werden. Die Auswertung der Literatur ergibt, dass trotz der inzwischen erfolgten starken Abnahme der Blei-konzentrationen im Blut die Bleigehalte in Produkten stark variieren und klare Tendenzen nicht erkennbar sind. Einige Quellen mit deutlich über das allgemeine Maß hinausgehenden Konzentrationen können identifiziert werden. Diese können in individuellen Fällen die Belastung mit Blei steigern. Die Summe der Bleiaufnahme durch Lebensmittelverzehr stellt eine wichtige Dauerquelle dar. Hinzu kommt neben einer allgemein stärkeren Belastung in Ballungs- und Industriegebieten der Verzehr von Muscheln und Meerestieren, einiger Fischarten und durch Nahrungsergänzungsmittel, die Nutzung von bleihaltiger Keramik und Geschirr aus Ländern, in denen keine oder weniger strenge Regeln z. B. zur Herstellung dieser Gegenstände existieren bzw. Regeln nicht beachtet oder unzureichend überprüft werden. Die Bleikonzentrationen oder deren Freisetzung sind teilweise unbekannt und auch unzureichend untersucht. Die Daten aus den Mitgliedsstaaten der Europäischen Union sind sehr heterogen und dadurch uneinheitlich und schwer vergleichbar. Allerdings kann anhand von übereinstimmenden Biomonitoringdaten aus europäischen Ländern eine seit etwa 2010 konstant niedrige Konzentration von Blei im Blut von Kindern und Jugendlichen aufgezeigt werden, während bei Erwachsenen oberhalb von 30 Jahren die Blutspiegel deutlich erhöht und mit großer Variabilität vorliegen. Quelle: Forschungsbericht

Benzinbleigesetz: Wie ein Gesetz die Schadstoffbelastung von Mensch und weiten Teilen der Umwelt verringert.

Aufgrund des Benzinbleigesetzes sanken die atmosphärischen Emissionen von Blei in Deutschland von 1985 bis 1995 um bis zu 65%. Parallel zum Rückgang des Verbrauchs an bleihaltigem Benzin nahm die Bleikonzentration in Humanproben und terrestrischen Umweltproben seit Inkrafttreten des Gesetzes kontinuierlich ab. In Proben aus marinen und Fließgewässer-Ökosystemen ist ein eindeutiger Trend zur Abnahme der Bleibelastung jedoch nicht festzustellen. Das Gesetz zur Verminderung von Luftverunreinigungen durch Bleiverbindungen in Ottokraftstoffen für Kraftfahrzeugmotore trat in Deutschland im Jahre 1971 in Kraft. Neben der Reduktion des Bleigehalts in Benzin führte das Gesetzt schlussendlich zum Verbot von verbleitem Benzin. Einige europäische Länder verboten verbleites Benzin jedoch erst im Jahr 2000. Die Bleikonzentration im Vollblut der Studierenden aus Münster sank von über 70 µg/L (1981) innerhalb von 26 Jahren um ca. 83% auf Werte unterhalb von 15 µg/L (2008). In den letzten Jahren verbleibt die Bleiexposition konstant niederig: 2018 betrug die mittlere Bleikonzentration nur noch ca. 10 µg/L. Basierend auf den Daten der Umweltprobenbank wurden die Referenzwerte zur Bleibelastung der Allgemeinbevölkerung durch die Kommission Human-Biomonitoring im Jahr 2018 angepasst: für 18-69-jährige Männer von 90 µg/L auf 40 µg/L und für 18-69-jährige Frauen von 70 µg/L  auf 30 µg/L. Diese Werte werden von den Studierenden weiterhin deutlich unterschritten. In Anbetracht des Fehlens einer Wirkschwelle und auf Grund der Einstufung der MAK -Kommission von Blei in die Kategorie 2 („als Krebs erzeugend für den Menschen anzusehen“) hat die Kommission die Human-Biomonitoring-Werte für Blei im Blut aller Personengruppen ausgesetzt. Waren zu Beginn der Messungen im Ost-West Vergleich zwischen den Kollektiven Halle/Saale und Greifswald sowie Münster und Ulm noch geringe Unterschiede feststellbar - mit tendenziell etwas höheren Bleigehalten im Vollblut von Probanden aus den neuen Bundesländern - so sind die Daten aller vier Standorte mittlerweile sehr ähnlich. In Fichtentrieben und Pappelblättern aus dem Saarländischen Verdichtungsraum sank die Bleikonzentration von 1985 bzw. 1991 bis zu den letzten Untersuchungsjahren um den Faktor 4 bis 8 auf Werte unterhalb von 1 µg/g TG. In Proben aus marinen und Fließgewässer-Ökosystemen ist ein eindeutiger Trend zur Abnahme der Bleibelastung seit Inkrafttreten des Benzinbleigesetzes nicht festzustellen. Der Hauptgrund hierfür ist, dass sich das nicht abbaubare Blei in Sedimenten anreichert. In Miesmuschel-Homogenaten von Eckwarderhörne (Nordsee) wurden im Untersuchungszeitraum Bleigehalte zwischen 1,9 und 3,7 µg/g TG gemessen. Ähnliche Konzentrationen finden sich in Miesmuscheln von der Ostsee-Probenahmefläche Darßer Ort (1,9 - 3,5 µg/g TG). Dagegen waren die Bleigehalte in Miesmuschel-Homogenaten aus dem Sylt-Römö-Watt (südlich Lister Hafen und Königshafen) über den gesamten Beobachtungszeitraum niedriger (ca. 1,0 - 2,3 µg/g TG). Als Vergleichswert wird die von der Oslo/Paris-Kommission (OSPAR) empfohlene Hintergrund- bzw. Referenzkonzentration für Blei in Miesmuscheln von 0,01-0,19 µg/g, bezogen auf das Frischgewicht (FG) herangezogen. Anhand der nachgewiesenen Bleikonzentrationen von 0,10 µg/g FG (Ostsee) bis 0,16 µg/g FG (Nordsee) sind die hier untersuchten Proben als wenig belastet einzustufen. Für die Bewertung der Schadstoffkonzentrationen im Hinblick auf das Schutzgut „menschliche Gesundheit“ ist der von der Kommission der Europäischen Gemeinschaften festgelegte Höchstgehalt für Blei (1,5 mg/kg FG) maßgeblich. Die im Jahr 2010 nachgewiesenen Bleikonzentrationen in Miesmuschelproben lagen mit 0,10 mg/kg FG (Ostsee) und 0,08 bzw. 0,16 mg/kg FG (Nordsee) deutlich unterhalb dieses Höchstgehalts. Aktualisiert am:  11.01.2022

Cadmium, Quecksilber und Blei im Blut des Menschen

Das Projekt "Cadmium, Quecksilber und Blei im Blut des Menschen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Untersuchungsstelle für Umwelttoxikologie Schleswig-Holstein durchgeführt. Cd, Hg und Pb werden nach Druckaufschluss durch Atomabsorptionsspektrometrie im Blut des Menschen im Rahmen einer Feldstudie in Schlweswig-Holstein gemessen. Die Auswahl von Probanden erfolgt nach statistischen Kriterien.

Bleibelastungen im Blut von Neugeborenen und ihren Müttern in Rheinland-Pfalz

Das Projekt "Bleibelastungen im Blut von Neugeborenen und ihren Müttern in Rheinland-Pfalz" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Landesamt für Umwelt, Wasserwirtschaft und Gewerbeaufsicht Rheinland Pfalz durchgeführt. Das Projekt 'Bleibelastungen im Blut von Neugeborenen und ihren Müttern in Rheinland-Pfalz' sollte einen flächenhaften Überblick über die umweltbürtige Bleibelastung in Rheinland-Pfalz ermitteln. Es existieren bisher in Deutschland keine aktuellen Messwerte für Neugeborene, obwohl bekannt ist, dass Blei gut plazentagängig ist. Auch der derzeit laufende Kinder-Umwelt-Survey des Umweltbundesamtes, der im Jahre 2006 abgeschlossen werden soll, berücksichtigt keine Kinder unterhalb von drei Jahren. Die in diesem Projekt in Rheinland-Pfalz ermittelten Bleigehalte im Blut von Müttern und Neugeborenen sind sehr niedrig. Das 95. Perzentil für die Mütter liegt bei 22 myg/L, das für die Kinder bei 14 myg/L. Das entspricht maximal 31 Prozent der Höhe der Referenzwerte (Tab. 2). Alle Werte liegen weit unterhalb der HBM-Werte (Tab. 1). Die im Rahmen des Projektes in Braubach und Lahnstein gemessenen Werte erreichen kaum den halben Referenzwert. Die Sandhalde Herdorf (schwermetallbelastete Gießereisande) zeigt nach den Ergebnissen dieser Studie keinen sichtbaren Einfluss auf die Bleigehalte im Blut. Das Kollektiv ist jedoch zu klein, um daraus allgemein gültige Aussagen ableiten zu können. Die Ergebnisse dieses Surveys deuten darauf hin, dass bezüglich der umweltbürtigen Bleibelastung in Rheinland-Pfalz für die dort lebenden Menschen und auch für deren Neugeborene keine Gefahren oder Gesundheitsschäden zu erwarten sind.

Studie 'Eintragspfade für Blei in den menschlichen Organismus'

Das Projekt "Studie 'Eintragspfade für Blei in den menschlichen Organismus'" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesinstitut für Risikobewertung durchgeführt. A) Ausgangslage: Blei wirkt schädlich auf das menschliche zentrale Nervensystem. Besonders bei Kindern kann die Exposition gegenüber Blei zu Einschränkungen der Intelligenz, der Aufmerksamkeit, der Reaktionsleistung sowie zu Verhaltensstörungen und Hörschwellenverschiebungen führen. Studien belegen, dass es für diese gesundheitlichen Auswirkungen keinen Schwellenwert gibt. Somit können auch niedrige Bleikonzentrationen im Blut zu gesundheitlichen Belastungen führen. Neben den neurotoxischen Wirkungen weist eine Bleibelastung zudem endokrine und kanzerogene Effekte sowie negative Effekte auf das kardiovaskuläre System, ebenfalls bereits bei niedrigen Bleigehalten im Blut, auf. Selbst geringe Aufnahmemengen können langfristig zu einer chronischen Bleivergiftung führen, da es in den Knochen eingelagert wird. Daten aus der Umweltprobenbank zeigen einen deutlichen Rückgang der Bleibelastung in den letzten 26 Jahren um circa 83 % auf rund 11 myg/L Blei im Blut im Jahr 2015. Jedoch stagniert dieser Wert seit 2002 auf einem Niveau knapp über 10 myg/L Blei im Blut. Basierend auf den Erkenntnissen hinsichtlich einer fehlenden Wirkungsschwelle ist es erstrebenswert, diese Belastung mit Blei weiter zu reduzieren und so niedrige wie möglich zu halten. B) Zielsetzung: Um hierfür geeignete Minderungsmaßnahmen ableiten zu können, sind Informationen über die verschiedenen Eintragspfade von Blei in den menschlichen Organismus zu recherchieren. c) Vorgehen: Für Blei sind Daten zu den aktuellen Eintragspfaden in der Fachliteratur zu recherchieren und auszuwerten. Die identifizierte Literatur soll hinsichtlich ihrer Qualität bewertet werden. Dabei ist die Bleikontamination von Lebensmitteln (auch Trinkwasser) sowie von Zusatzstoffen, Nahrungsergänzungsmitteln und Bedarfsgegenständen mit Lebensmittelkontakt zu berücksichtigen. Darüber hinaus sollen die Innenraum- und Außenluft sowie der Hausstaub untersucht werden. Schlussendlich soll das Vorhaben eine Gewichtung der Relevanz der Pfade für die Gesamtbelastung des menschlichen Organismus ermöglichen.

Bleibestimmungen in tierischen Lebensmitteln aus dem Raum Bielefeld/ Detmold

Das Projekt "Bleibestimmungen in tierischen Lebensmitteln aus dem Raum Bielefeld/ Detmold" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fachhochschule Lippe, Fachbereich 4 Lebensmitteltechnologie durchgeführt. Von 13 Rindern, die aus dem Raum Detmold/Bielefeld dem Schlachthof Bielefeld zugefuehrt wurden, wurde der Bleigehalt des Blutes, der Lebern, der Nieren und der Milch untersucht. Die gefundenen Bleimengen in ppm betrugen im Blut 0,012-0,095, in Lebern 0,19-0,39, in Nieren 0,25-0,48 (Nierenmark) bzw. 0,40 (Nierenrinde), in der Milch 0,055-0,084 ppm. Eine Kuh mit den Symptomen einer Bleivergiftung, die unter einem mit Mennige gestrichenen Hochspannungsmast weidete, hatte im Blut einen Bleispiegel von 0,17 ppm.

GerES V -TV-2015/1: HBM-Metallanalytik-I - Bestimmung von (Schwer-)Metallen in Morgenurin und Vollblut der Kinder und Jugendlichen in Deutschland

Das Projekt "GerES V -TV-2015/1: HBM-Metallanalytik-I - Bestimmung von (Schwer-)Metallen in Morgenurin und Vollblut der Kinder und Jugendlichen in Deutschland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Friedrich-Alexander-Universität Erlangen-Nürnberg - Medizinische Fakultät - Institut und Poliklinik für Arbeits-, Sozial- und Umweltmedizin durchgeführt. Ende 2014 startete die Hauptphase der Deutschen Umweltstudie zur Gesundheit von Kindern und Jugendlichen, GerES V, in Kooperation mit dem RKI. Am 21. Januar 2015 begann die Feldphase von GerES V (FKZ 3714622001). Im Rahmen von GerES V werden Blut- und Urinproben von 3-17 jährigen Kindern und Jugendlichen, die bevölkerungsrepräsentativ in 167 Orten ausgewählt wurden, analysiert. Zusammen mit den Ergebnissen der Befragung der Eltern bzw. Kinder und Jugendlichen liefern die Analysen der Blut- und Urinproben wesentliche Informationen zur Belastung mit zahlreichen Substanzen. In diesem Teilvorhaben 2015/1 HBM-Metallanalytik-I sollen die Blut- und Urinproben auf verschiedene Schwermetalle und Metalle analysiert werden. Bei einigen (Schwer-)Metallen (Arsen, Blei, Cadmium, Nickel und Quecksilber) ist 10 Jahre nach dem Kinder-Umwelt-Survey eine aktuelle Bestandsaufnahme notwendig, bzw. für die 15-17 Jährigen eine erstmalige Querschnittanalyse in Deutschland. Für andere (Schwer-)Metalle (Antimon, Chrom) erfolgt für alle untersuchten Altersgruppen eine erstmalige repräsentative Analyse für Deutschland.

Long-term time trend of lead exposure in young German adults - evaluation of more than 35 years of data of the German Environmental Specimen Bank

Lead is a ubiquitous pollutant with well-known effects on human health. As there is no lower toxicological threshold for lead in blood and since data gaps on lead exposure still exist in many European countries, HBM data on lead is of high importance. To address this, the European Human Biomonitoring Initiative HBM4EU classified lead as a priority substance. The German Environmental Specimen Bank (German ESB) has monitored lead exposure since more than 35 years. Using data from the early 1980s to 2019 we reveal and discuss long-term trends in blood lead levels (BLLs) and current internal exposure of young adults in Germany. BLLs in young adults decreased substantially in the investigated period. As results from the ESB sampling site Muenster demonstrate, the geometric mean of BLLs of young adults decreased from 1981 (78,7 (my)g/L) to 2019 (10.4 (my)g/L) by about 87%. Trends in human exposure closely correlate with air lead levels (ALLs) provided by the European Monitoring and Evaluation Programme (EMEP). Hence, the decrease of BLLs largely reflects the drop in air lead pollution. Known associations of sex, smoking, alcohol consumption, and housing situation with BLLs are confirmed with data of the German ESB. Although internal lead exposure in Germany decreased substantially, the situation might be different in other European countries. Since 2010, BLLs of young adults in Germany levelled out at approximately 10 (my)g/L. The toxicity of lead even at low levels is known to cause adverse health effects especially in children following exposure of the child or the mother during pregnancy. To identify current exposure sources and to minimize future lead exposure, continuous monitoring of lead intake and exposure levels is needed. © 2020 The Authors

Untersuchungen zur Bleibelastung von Strassenwaertern in Baden-Wuerttemberg

Das Projekt "Untersuchungen zur Bleibelastung von Strassenwaertern in Baden-Wuerttemberg" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Heidelberg, Hygiene-Institut durchgeführt. An verschiedenen Autobahnmeistereien in Baden-Wuerttemberg wurden dem dort beschaeftigten Personal Blut-, Speichel- und Haarproben entnommen und auf ihren Bleigehalt hin untersucht. Es zeigt sich, dass im Vergleich zu den Werten, die zu Beginn der achtziger Jahre erhalten worden waren, ein deutlicher Rueckgang der Bleibelastung bei dieser besonders betroffenen Bevoelkerungsgruppe zu verzeichnen ist. Es ergeben sich Hinweise darauf, dass die Blutbleibelastung altersabhaengig ist.

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