Das Projekt "Eintraege von Saeure, Stickstoff und basischen Kationen in voralpinen und alpinen Waldstandorten (inklusive Alpensuedseite) - Einsatz und Validierung des Boden-Mehrschichtmodells PROFILE" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für angewandte Pflanzenbiologie durchgeführt. Das Projekt befasst sich einerseits mit dem Ausmass von Saeure- und Stickstoffeintraegen und andererseits mit deren Auswirkung auf Waldoekosysteme. Aufgrund von EMEP-Berechnungen wird die Saeureempfindlichkeit der Oekosysteme auf der Alpensuedseite vor allem durch hohe atmosphaerische Eintraege von basischen Kationen bestimmt. Konkrete Messungen auf Schweizer Boden liegen jedoch bis jetzt keine vor. Deshalb werden die Eintraege von Saeure, Stickstoff und von basischen Kationen an drei ausgewaehlten Waldstandorten im Tessin waehrend eines Jahres erfasst, wovon zwei von der Geologie her als sehr saeureempfindlich zu gelten haben. Eine Abschaetzung des Critical Load fuer Saeure und Stickstoff wird auf ausgewaehlten Waldstandorten im Alpenraum unter Anwendung des Boden-Mehrschichtmodells PROFILE und von einfachen Massenbilanzen (Simple Mass Balance-Methoden) vorgenommen.