Das Projekt "Teilvorhaben 2: Wasserhaushalt und Ökophysiologie der Durchwachsenen Silphie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Julius Kühn-Institut, Bundesforschungsinstitut für Kulturpflanzen, Institut für Pflanzenbau und Bodenkunde durchgeführt. Wissenschaftliches Ziel des Projekts ist es, die Bedeutung der Durchwachsenen Silphie im Agrarökosystem zu verstehen und zu bewerten. Dabei geht es zum einen um die Erfassung und Quantifizierung der ober- und unterirdischen Biodiversität (Teilvorhaben 1) und zum anderen um die Erweiterung des Wissens bezüglich Wasserhaushalt und Ökophysiologie (Teilvorhaben 2) dieser neuen Kulturpflanze mit ihrem spezifischen Anbauverfahren. Zur Realisierung der Ziele von Teilvorhaben 2 werden am Julius Kühn-Institut in Braunschweig Feld- und Gewächshausversuche durchgeführt. Im einzelnen geht es darum (a) den Wasserverbrauch der Dauerkultur Durchwachsene Silphie im Vergleich zu anderen wichtigen Biogaspflanzen zu beurteilen, (b) die Wassernutzungseffizienz auf Einzelblattebene sowie auf Bestandesebene zu ermitteln, (c) den Evapotranspirationskoeffizienten der durchwachsenen Silphie zu schätzen, (d) den Wurzelapparates in Abhängigkeit von der Bodenfeuchte zu charakterisieren, (e) die Bedeutung der 'Becher' für den Wasserhaushalt zu untersuchen sowie (f) die zeitliche Entwicklung von Bodendeckungsgrad bzw. Blattflächenindex bei der Erstanlage und nach dem Wiederaustrieb der Durchwachsenen Silphie zu beschreiben. Die Ergebnisse des Projektes werden durch Fachvorträge und Publikationen bekannt gemacht.