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Verfahren zur Verbesserung der Bodendurchlaessigkeit bei in-situ Bodensanierung

Das Projekt "Verfahren zur Verbesserung der Bodendurchlaessigkeit bei in-situ Bodensanierung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Institut für Energetik und Umwelt gGmbH durchgeführt. Die Thematik der Erhoehung von Bodendurchlaessigkeiten bei schwerdurchgaengigen Boeden mit Kf-Werten kleiner/gleich 10hoch-7 ist ein wichtiges Kriterium fuer die erfolgreiche Behandlung von Boeden bei in-situ Sanierungsmassnahmen. Im Rahmen des Foerderprojektes wurde die Verwendung von Alginure-Produkten untersucht, um Aussagen fuer den Einsatz in Bodentiefen von kleiner/gleich 1 Meter zu erhalten. Alginsaeuren bilden mit Calciumionen stabile Gele. Durch diese Gelbildung sollen neue Porenraeume geschaffen werden, die laenger wirksam sind als diejenigen, die bei bisher praktizierten Methoden - Fracen mit Luft - erhalten werden. Nach umfangreichen Laboruntersuchungen wurden in groesserem Massstab Versuche im Feld durchgefuehrt. Die dazu vorbereiteten Parzellen wurden unterschiedlich behandelt (Luftfracen, Wasserfracen, Alginure), um Porenraeume zu schaffen. Die Behandlungstiefe betrug 1 Meter. Aus den Ergebnissen kann abgeleitet werden, dass in Bodentiefen groesser 0,5 Meter keine zusaetzlichen wasserdurchlaessigen Porenraeume geschaffen wurden. Im oberflaechennahen Bereich kleiner/gleich 0,5 Meter traten Verbesserungen beim Einsatz von Alginure gegenueber den anderen Varianten auf.

Teilprojekt III: Ökophysiologische Untersuchungen zum Abbau

Das Projekt "Teilprojekt III: Ökophysiologische Untersuchungen zum Abbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität zu Karlsruhe (TH), Engler-Bunte-Institut, Bereich Wasserchemie und DVGW-Forschungsstelle durchgeführt. In diesem Teilprojekt wurde der Abbau von Mineraloelen in verschiedenen Boeden im Hinblick auf ein praktisch einsetzbares Sanierungsverfahren untersucht. In entsprechend angelegten Laboruntersuchungen in Perkolationsapparaturen wurde der Abbau unter verschiedenen Milieubedingungen verfolgt. Dabei wurden verschiedene Elektronenacceptoren (Nitrat, Sauerstoff) allein oder in Kombination geprueft, wobei neben der Ermittlung der anorganischen Abbauprodukte des Nitratstoffwechsels die Erfassung des Mineraloelabbaus von besonderer Bedeutung war. Weitere Schwerpunkte des Untersuchungsprogrammes waren sowohl die Charakterisierung der Abbaukinetik als auch die quantitative Bestimmung der Biomasse, was fuer die Durchlaessigkeit des Bodens und damit fuer den Erfolg der Massnahme entscheidend ist. Darueber hinaus wurde der Einfluss von Stoerfaktoren ermittelt. Ein schadstoffreier Sandboden wurde mit zehn polycyclischen aromatischen Kohlenwasserstoffen (PAK) homogen kontaminiert,in Perkolationsanlagen geflutet und das Abbauverhalten der Kohlenwasserstoffe unter kontinuierlicher Wasserspuelung bei verschiedenen Versuchsbedingungen untersucht. Es wurden ua Versuche mit schadstoffadaptierten Bakterien, UV-Bestrahlung des Spuelwassers und mit einer loesungsvermittelnden Substanz durchgefuehrt. Die Untersuchungen ergaben, dass sich durch starkes Bakterienwachstum der Bodendurchfluss mit der Zeit verringerte und eine ausreichende Spuelung verhinderte. Ein bakterieller Umsatz der PAK konnte nachgewiesen werden, wobei in erster Linie die Konzentrationen der niedermolekularen Substanzen gesenkt wurden. Die Konzentrationen der hoehermolekularen Verbindungen erniedrigten sich erst durch den zusaetzlichen Einsatz eines Loesungsvermittlers in Verbindung mit der UV-Bestrahlung des Spuelwassers. In Zusammenarbeit mit den Verbundpartnern wurden zwei kuenstlich kontaminierte Grossproben (Kohlenwasserstoffgemisch) einer hydraulischen (Wasserspuelung) und anschliessend einer biologischen Sanierung (Luft-/Wasserspuelung) unterzogen. In beiden Versuchen konnten etwa 80 Prozent der Kontamination entfernt werden. Bilanzierungen mit Hilfe von Kohlenwasserstoff- und Kohlendioxid-Analysen ergaben, dass etwa 40 Prozent der urspruenglichen Kontamination biologisch abgebaut worden waren. Mit PAK kontaminierter Sandboden wurde in Perkolationsanlagen unter verschiedenen Betriebszustaenden behandelt.In den insterilen Versuchsanlagen korrelierten die Zahlen der kohlenwasserstoffverwertenden Bakterien mit den PAK-Konzentrationen im Wasser. Der biologische Abbau konnte durch Messung der Kohlendioxidproduktion nachgewiesen werden; bis zu 90 Prozent der biologisch oxidierten PAK wurden vollstaendig mineralisiert. Die Untersuchungen haben gezeigt, dass die an Gaswerksstandorten in grossen Mengen im Boden vorkommenden PAK im Labor durch Mikroorganismen abgebaut werden...

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