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Verbundforschung: Einfluss von Pflanzenschutzmitteln auf einige mikrobiologische Parameter im Boden in Abhaengigkeit von unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen und Standorten

Das Projekt "Verbundforschung: Einfluss von Pflanzenschutzmitteln auf einige mikrobiologische Parameter im Boden in Abhaengigkeit von unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen und Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Mikrobiologie und Landeskultur durchgeführt. Mit dem Vorhaben ist beabsichtigt die Wirkung von einigen Herbiziden und Fungiziden auf die mikrobielle Biomasse, die C-, N- und P-Umsetzungen, auf verschiedene Enzymaktivitaeten sowie auf einige empfindliche Keimgruppen in Abhaengigkeit von unterschiedlichen Bodenbearbeitungssystemen zu untersuchen. Die Felduntersuchungen werden ergaenzt durch Gefaessuntersuchungen mit und ohne Pflanzenbewuchs. Das Vorhaben steht in enger Kooperation mit der Arbeitsgruppe Hummel, die die Abbaugeschwindigkeit der eingesetzten Praeparate verfolgen will. Die Untersuchungen sollen sich jeweils auf 90 Tage und innerhalb dieses Zeitraums auf mehrere Teilanalysen erstrecken. Anfangs wird nur 1 Standort, der bisher die deutlichsten Unterschiede zwischen den Bearbeitungssystemen gezeigt hat, beruecksichtigt. Spaeter sollen die Untersuchungen auch auf andere Standorte ausgedehnt werden.

Die Funktion von Bodenmikroorganismen bei der Mineralisierung und Stabilisierung der organischen Substanz in Mikrohabitaten

Das Projekt "Die Funktion von Bodenmikroorganismen bei der Mineralisierung und Stabilisierung der organischen Substanz in Mikrohabitaten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hohenheim, Institut für Bodenkunde und Standortslehre, Fachgebiet Bodenbiologie durchgeführt. Das Ziel dieses Projektes ist es, die Funktion von Bodenmikroorganismen für die Mineralisierung von organischen Substanzen an der Grenzfläche zwischen Boden und Streustoffen zu ermitteln. Mikrokosmos-Experimente im Labor sollen den Zusammenhang zwischen der Sukzession von mikrobiellen Lebensgemeinschaften, der Substratverfügbarkeit an der Grenzfläche zwischen Streu und Boden und der Produktion von Bodenenzymen, die für den Abbau von organischen Verbindungen verantwortlich sind klären. Ein besonderer Schwerpunkt soll darauf gelegt werden, den Zusammenhang zwischen Lokalisation und Funktion der Bodenorganismen in ihrem Habitat zu erfassen. Die Übertragbarkeit der in den Laborexperimenten gewonnenen Daten auf die Situation im Freiland soll durch die Untersuchung der kleinräumigen Variabilität bodenmikrobiologischer Prozesse im Freiland (jeweils zwei ackerbauliche und zwei forstlich genutzte Standorte) überprüft werden.

Umweltchemie 'Boeden' - Kostenoptimiertes Beprobungsmuster

Das Projekt "Umweltchemie 'Boeden' - Kostenoptimiertes Beprobungsmuster" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Leoben, Institut für Rohstofforschung, Fachbereich Geo-Systemanalyse durchgeführt. Der Gehalt an Phosphatasen ist entscheidend fuer die Qualitaet eines Bodens. Phosphatasen sind Enzyme, welche Phosphorverbindungen spalten koennen, wie sie u.a. auch in der Landwirtschaft verbreitet als Kunstduenger oder Insektizide eingesetzt werden. Von einem Hektar Gruen- bzw. Ackerflaeche wurden Bodenproben nach einem festgelegten Muster gezogen und auf Protease und Phosphatase analysiert. Ziel dieser Untersuchung war die Ermittlung eines nach Kosten und Arbeitsaufwand optimierten Beprobungsnetzes, um den Mittelwert eines Hektars mit hinreichender Genauigkeit zu bestimmen. Um eine vermutete Ortsabhaengigkeit der Variablen beruecksichtigen zu koennen wurden neben Methoden der klassischen Statistik auch geostatische Verfahren eingesetzt. Die Strukturanalyse der Daten laesst zusammengefasst folgende Schluesse zu: - Protease im Gegensatz zu Phosphatase besitzt weder im Acker noch im Gruenland eine raeumliche Abhaengigkeit, - insgesamt ist die Ortsabhaengigkeit im Gruenland wesentlich ausgepraegter als im Ackerland. Waehrend bei Protease keine Ortsabhaengigkeit vorliegt, so kann fuer Phosphatase die Einflusszone mit etwa 30 m (600 Einheiten in der Abbildung) geostatistisch nachgewiesen werden. Daraus ergibt sich die Moeglichkeit einen Hektar mit 16 gleichmaessig verteilten Einstichen zu beproben, die dann als Mischprobe analysiert werden koennen. Durch solche geostatische Untersuchungen konnte die Probenanzahl um 250 Prozent verringert werden. Das mit der Strukturanalyse erstellte theoretische Modell bildet die Grundlage fuer ein Flaechenkriging um die oertliche Verteilung der Erwartungswerte darzustellen. (Kurzbeschreibung gekuerzt)

Bodenenzymatische Umsetzungsraten unter In-Situ Verhältnissen

Das Projekt "Bodenenzymatische Umsetzungsraten unter In-Situ Verhältnissen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Bodenforschung durchgeführt. Ziel dieses Projektes ist es, ein eingehendes Bild von bodenmikrobiologischen Umsetzungsraten und Abbaupotentialen bei den im Boden aktuell (In-Situ) vorherrschenden Bedingungen (Temperaturen, pH-Wert und Wassergehalt) zu bekommen. Zu diesem Zweck ist eine Adaptierung von hochsensiblen Meßmethoden (Multiple Enzymassays mittels HPLC und Fluoreszenzdetektion) für die Bestimmungen von Enzymaktivitäten und mikrobiellen Umsetzungsraten in Bodenproben vorgesehen. Mit Hilfe von Temperatur-, pH- und Wassergehaltsgradienten an ausgewählten Untersuchungsböden sollen die Differenzen zwischen konventioneller Bestimmung (unter optimierten Bedingungen) und Bestimmung bei aktuellen (In-Situ) Bodenverhältnissen dargelegt und diskutiert werden. Ein möglicher Einsatz in der Routineuntersuchung von Böden bzw. für besondere Fragestellungen in der Landwirtschaft (Bewirtschaftung, Dauerversuche, etc.) wird angestrebt.

Auswirkungen verschiedener landwirtschaftlicher Nutzungssysteme auf die Bodenenzyme

Das Projekt "Auswirkungen verschiedener landwirtschaftlicher Nutzungssysteme auf die Bodenenzyme" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Salzburg, Institut für Botanik und Botanischer Garten durchgeführt. In Boeden unterschiedlicher Nutzungssysteme werden enzymatische und protozoologische Untersuchungen durchgefuehrt. Spezielles Augenmerk gilt den alternativen, biologisch-dynamischen und den konservativen, auf reine Mineralduengung basierenden Nutzungssystemen. 4 x im Jahr werden aus Acker- und Wiesenboeden Proben entnommen und in diesen das Ciliaten- und Testaceen-Spektrum bestimmt, bzw. Aktivitaetsmessungen von Katalase, Urease und Saccharase durchgefuehrt. Es soll abgeklaert werden, inwieweit sich die verschiedenen Nutzungssysteme auf das Bodenleben auswirken.

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