Das Projekt "Holozaene Klimaschwankungen und ihr Einfluss auf die Entwicklung von Moorrandboeden im Raum Berlin" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Berlin, Fachbereich 07 Umwelt und Gesellschaft, Institut für Ökologie und Biologie, Fachgebiet Bodenkunde durchgeführt. Ziel der Arbeit ist es, die natuerliche chronologische Veraenderung von verschiedenen Mooroekosystemen und ihrer Bodenrandbereiche im Laufe des Holozaens zu rekonstruieren. Dazu werden folgende Untersuchungen durchgefuehrt: - Untersuchung des biostratigraphischen Aufbaus der Moore; - Modellierung der hydrologischen Zustaende und Wasserhaushaltskomponenten der verschiedenen Klimaphasen und - Bilanzierung der Gehalte an Carbonat, Fe, Mn und Huminstoffen, um das Ausmass des Grundwassereinflusses unter den verschiedenen Klimaphasen in Abhaengigkeit von der Moortrophie zu erfassen.
Das Projekt "Geomorphologische, sedimentologische und bodenkundliche Untersuchungen zur holozänen Landschaftsentwicklung im Becken von Persepolis/Südiran" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Würzburg, Institut für Geographie durchgeführt. Nach aus der Literatur zu entwickelnden Vorstellungen wurde die jungquartäre Landschaftsentwicklung des Beckens von Persepolis bestimmt von semiariden Klimaverhältnissen, von der tektonisch bedingten Bildung des als Sedimentfalle wirkenden Neyriz-Salzsees und seit etwa 5500 Jahren auch in zunehmenden Maße von der menschlichen Nutzung, die u.a. starke Bodenversalzung und Bodenerosion verursacht. Erste Geländebefunde zu primären periglazialen Lössen mit fossilen und reliktischen Böden sowie zur Reliefentwicklung führen zu neuen Hypothesen über die Genese des Beckens und könnten Anlass zu neuen Einschätzungen der aktuellen Nutzungsprobleme geben. Anhand morphologischer Aufnahmen zur Reliefgenese, stratigraphischer Untersuchungen von Lössen und Seesedimenten sowie pedogenetischer Befunde sollen landschaftsgeschichtliche Entwicklungsphasen des Beckens differenziert und analysiert werden. Um den menschlichen Einfluss zu belegen und quantitativ abzuschätzen, werden das Ausmaß anthropogener Bodenversalzung und Bodenerosion ermittelt. Auf Grundlage der landschaftsgeschichtlichen Erkenntnisse sollen die zukünftige Entwicklung des Beckens prognostiziert und Empfehlungen für eine nachhaltige Landnutzung abgeleitet werden.