Die Geologische Karte von Bayern 1:25.000 (GK25) ist das Produkt der gedruckten GK25, die dazugehörigen Daten entsprechen damit dem Stand des jeweils gedruckten Kartenblattes. Dieser Stand ist gegenüber dem aktiv gepflegten Datenbestand der digitalen Geologischen Karte von Bayern (dGK25) nicht mehr aktuell. Die Geologische Karte von Bayern 1:25.000 stellt flächendeckend den geologischen Bau der Landschaft von Bayern dar. Es werden die an der Geländeoberfläche anstehenden Locker- und Festgesteine im Kartenbild wiedergegeben (Oberflächenkarte). Sie zeigt die Verbreitung und Lagerung der Gesteine. Die Karte bildet unter anderem eine Grundlage zur Beurteilung der Bodenbildung, des Baugrunds, der Wasserführung, der Verbreitung von nutzbaren Locker- und Festgesteinen, der möglichen Reichweite von Umweltschäden und der Schutzfunktion des Untergrunds. Das Kartenwerk enthält Punkt-, Linien und Flächenthemen. Pro Kartenblatt wird ein Erläuterungsband mit Erd- und Landschaftsgeschichte, Gesteinsbeschreibung, Stratigraphie und Tektonik erstellt. Weitere Daten (Manuskriptkarten) sind gegen Bereitstellungsgebühr bei der Datenstelle des LfU erhältlich.
Die "Geologische Karte von Bayern 1:500.000" bietet einen Überblick über die Gesteinsverbreitung in ganz Bayern und den angrenzenden Gebieten (1 km in der Wirklichkeit entspricht 2 mm auf der Karte). Grundlage der GK 500 ist die Topographische Übersichtskarte von Bayern 1:500.000. Zusammen mit dem zugehörigen Erläuterungsbuch ist die GK 500 das Standardwerk zur Geologie Bayerns und liegt mittlerweile in der vierten Auflage aus dem Jahr 1996 vor. Für die GK 500 wurden alle verfügbaren größermaßstäbigen Kartierungen ausgewertet. Dem Charakter einer Übersichtskarte gemäß ist die Darstellung der Gesteinsverbreitung stark generalisiert und werden Deckschichten weitgehend unterdrückt. Aus diesem Grund ist die GK 500 nur als Grundlage für großräumige Planungen geeignet, die vom geologischen Bau eines Gebiets abhängen. Für die Konzeption lokaler Vorhaben muss auf größermaßstäbige geologische Karten (GK 25, GK 50) oder Spezialuntersuchungen zurückgegriffen werden.