Das Projekt "Anforderungen an die Flächenqualität nach Brachflächenaufbereitung und Monitoringkonzepte fuer deren Folgenutzung auf vormals altlastenrelevanten Standorten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von RAG Coal International Verwaltung-GmbH durchgeführt. A) Problemstellung: Die Aufbereitung von Industriebrachen, gerade in innerstädtischen Bereichen, wird als Potential gesehen, um den Flächenverbrauch spürbar einzuschränken. Dazu bedarf es bei altlastenrelevanter Belastung der aufzubereitenden Fläche entsprechender qualitativer Anforderungen, die einerseits die Folgenutzung optimal ermöglichen andererseits das Altlastenrisiko durch Gefahrenbeseitigung minimieren. B) Handlungsbedarf (BMU; ggf. auch BfS, BfN oder UBA): Es fehlen bislang noch geeignete Strategien an diesen Standorten nutzungsbezogene Flächenqualitäten zu generieren und perspektivisch zu überwachen. Dazu sind gerade auch europäische Erfahrungen in den Findungsprozess einzubeziehen. Von schlüssigen Handlungskonzepten darf nach unserer Ansicht eine Belebung der Flächenaufbereitung erwartet werden. Dies ist deshalb so wichtig, da gerade im Bereich finanzieller Unterstützung die öffentliche Hand keinen Spielraum hat und die Problemlösung bezogen auf spürbare Fortschritte bei der Altlastensanierung dringend geboten ist. C) Ziel des Vorhabens: Als Ziele des Vorhabens sollen Flächenqualitätskriterien für die Flächenaufbereitung und Anforderungen an das Monitoring von recycelten Industriebrachen erarbeitet werden, um eine Objektivierung dieser Problematik zu erreichen. In dieser Methodik ist nach dem Typ der Folgenutzung zu unterscheiden. Im Ergebnis sollten praktikable Handlungshilfen für das Bodenmanagement, die Eigen- und Fremdüberwachung während und nach der Flächenaufbereitung und Grundsätze für das Monitoring relevanter Schutzgüter vorgelegt werden. Damit soll gleichermaßen für die Vollzugsbehörden aber auch für künftige Nutzer eine Hilfestellung gegeben werden, um die allseits bestehenden Unsicherheiten abzubauen und damit eine größere Akzeptanz und eine effiziente Vorgehensweise bei der Neuansiedlung auf Industriebrachen zu erzielen. In die Erarbeitung dieses Vorhabens sind durch geeignete Maßnahmen die europäischen Erfahrungen einzubeziehen und in die zu entwickelnde Methodik einzuarbeiten.
Das Projekt "Modellhafte Sanierung von Altlasten am Beispiel des TNT-Sanierungsprojektes Stadtallendorf/Hessen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Hessische Industriemüll, Bereich Altlastensanierung (ASG) durchgeführt. Zielsetzung: Oekonomisch effiziente, oekologisch wirksame und sozialvertraegliche Durchfuehrung einer nutzungsbezogenen Sanierung auf dem Ruestungsaltstandort Stadtallendorf. Inhaltliche Schwerpunkte: Sanierungsmanagement, Buergerbeteiligung/Oeffentlichkeitsarbeit, Sanierungsplanung, Grundstueckssanierung, Dekontamination, Bodenmanagement, Sprengstoffentsorgung, Kanalerkundung/-reinigung.
Das Projekt "Urban Soil Management Strategy" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Wien, Department für Raumentwicklung, Infrastruktur- und Umweltplanung (E280) durchgeführt. Hauptziel des Projekts ist die stärkere Berücksichtigung des Bodens und seiner Funktionen in Raumplanungsverfahren. Dazu wird ein digitales Entscheidungssystem erstellt. Ein ausführliches Handbuch soll die Anwendung und die Einsatzmöglichkeiten für den Planer beschreiben. Zusätzlich werden Anleitungen für das Bodenmanagement in urbanen Räumen und die Berücksichtigung des Schutzguts Boden in der SUP bzw. UVP erarbeitet. Ausgangspunkt sind einerseits Vorgängerprojekte, wie TUSEC-IP, andererseits die Anforderungen aus der Raumplanung. Getestet wird das System in einigen Testgebieten, u.a. in den Bundesländern Wien und Salzburg sowie anhand verschiedener Szenarien. Die Ergebnisse werden über verschiedene Medien den Stakeholdern vermittelt, um eine stärkere Akzeptanz für die Strategie zu erreichen.
Das Projekt "Bewertung der Wurzelentwicklung in Abhaengigkeit verschiedener Bodenparameter" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Hydraulik und landeskulturelle Wasserwirtschaft durchgeführt. Das Wachstum und die Verteilung der Wurzeln, sowie deren Funktion als absorbierende Oberflaeche sind von verschiedenen Boden-Umwelt-Faktoren abhaengig. Unterentwickelte Wurzelsysteme fuehren zu erhoehtem Pflanzenstress und daher zu Ertragseinbussen. Bei reduzierter Naehrstoffaufnahmefaehigkeit durch Wurzeln gelangen geloeste Naehrstoffe (z.B. Nitrat) vermehrt in tiefere Schichten und belasten das Grundwasser. Hauptziel dieses Forschungsprojektes ist die Bestimmung der wichtigsten Bodeneigenschaften, die das Wurzelwachstum und die Wurzelfunktion beeinflussen und zu einer Verringerung des Pflanzenertrags fuehren. Weiter soll die Beziehung zwischen der raeumlichen Charakteristik der Bodeneigenschaften und des Wurzelwachstums bzw. die Naehrstoffaufnahme durch die Wurzeln untersucht werden. Die Kenntnis der Verteilung und der raeumlichen Strukturen des Pflanzenwurzelwachstums, bodenphysikalischer Eigenschaften und Bodennitrat ist notwendig, um ein Programm fuer den Bodenschutz und das Bodenmanagement zu entwickeln.