Das Projekt "Bodengenese und Schwermetallbelastung der Spuelfelder in der Emden-Riepe-Niederung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Oldenburg, Fachbereich 7 Biologie, Abteilung Bodenkunde durchgeführt. Der Emder Hafen ist einer staendigen natuerlichen Versandung und Verschlickung ausgesetzt. Bei der Schiffbarmachung des Hafens fallen jaehrlich ca 3,5 Mio cbm Hafenschlick an. Die anfallende Schlickmenge wird seit 1954 in dem Gebiet der Emden-Riepe-Niederung, in den fuer diesen Zweck vorbereiteten Schlickfeldern, aufgespuelt. Die Schlickauflage hat nach Bodensetzung eine Maechtigkeit von einem Meter. Die Spuelfelder werden dann landwirtschaftlich genutzt. Es liegt eine sukzessive Reihe von Boeden verschiedenen Alters vor. Hauptziele dieser Arbeit sind: Erfassung der bodengenetischen Entwicklungsprozesse, die in einer exakt bekannten Zeit abgelaufen sind. Dies wird zu aussagekraeftigen Ergebnissen fuehren, die zur Klassifizierung der Boeden sowie zur Kenntnis der ablaufenden bzw abgelaufenen Prozesse im Boden beitragen. Es ist vorteilhaft, dass die wirkende und wirksam gewesene Faktorenkonstellation weitgehend bekannt ist. Das Hauptziel dieser Arbeit wird von der Tatsache bestimmt, dass der Hafenschlick (Nordsee- bzw Emssedimente) durch umweltschaedliche Materialien belastet ist. Demnach gilt es sowohl die quantitative als auch die qualitative Belastung des aus dem Hafenschlick entwickelten Bodens durch Schwermetalle zu erfassen. Weiterhin ist zum Ziel gesetzt, die Schwermetalldynamik in Abhaengigkeit von den Bodenentwicklungsphasen zu charakterisieren.