Das Projekt "Teilprojekt 1 (Modul C) - Beiträge KIT" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Karlsruher Institut für Technologie (KIT), Institut für Meteorologie und Klimaforschung, Department Troposphärenforschung durchgeführt. 1. Vorhabensziel: In DecReg (Regional Decadal Predictability, in Modul C von MiKlip) sollen die Machbarkeit, der Mehrwert, die Unsicherheitsmargen und die räumliche Variation dekadischer regionaler Klimaprognosen untersucht werden. Dazu soll ein Ensemble dekadischer Vorhersagen (1-10 Jahre) für Europa in hoher räumlicher Auflösung mittels eines regionalen Klimamodells (CCLM) aus den Prognosen von Globalmodellen (v. a. ECHAM6) für die letzten Jahrzehnte ('Hindcasts') erstellt werden. Aus dem Ensemble sollen statistische Kennwerte abgeleitet, mit gerasterten Beobachtungsdaten verglichen und die Unsicherheit abgeschätzt werden. Das KIT ist an den Arbeitspaketen WP III (Einfluss des Bodens), WP IV (Erstellung und Auswertung des regionalen Ensembles) und WP V (Zusammenführung, Koordination und Validierung) beteiligt. 2. Arbeitsplanung: DecReg umfasst 5 Arbeitspakete (WPs, s. Anlage): I. Sensitivitätsstudien mit dem gekoppelten ECHAM-CLM-Modellsystem, II. Bereitstellung von Validierungsdaten und Qualitätsabschätzung für die Regionalsimulationen, III. Einfluss von Bodenmodell, Setup und Initialisierung auf die Regionalsimulationen, IV. Regional-Ensemblebildung und -auswertung. Diese werden zunächst parallel bearbeitet und in WP V. 'Synopsis und Validierung' zusammengeführt und im Sinne der Vorhabensziele ausgewertet.
Das Projekt "Bodenbewertung für die nachhaltige Landnutzung hinsichtlich einer effektiven Phosphordüngung und der Verminderung des P-Eintrages in Gewässer" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Albrecht Daniel Thaer-Institut für Agrar- und Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Bodenkunde und Standortlehre durchgeführt. Nachhaltige und umweltgerechte Landnutzung erfordert u.a. ein gezieltes Managment des Phosphorhaushaltes von Böden. Besonders mit Blick auf den Schutz der Gewässer vor P-Eutrophierung (vgl. EU-Wasserrahmenrichtlinie) sind internationale Lösungsansätze vordringlich mit den Nachbarstaaten und weiterführend im Rahmen der EU notwendig. Dafür ist eine einheitliche Methodik zur Bewertung der Wirkfaktoren und zur Maßnahmeplanung auszuarbeiten. Ziel dieses Projektes ist es, eine Methodik zur Bewertung von Böden hinsichtlich Pflanzenverfügbarkeit des Bodenphosphates (Produktionsfunktion) und ihrer P-Austragskapazität (ökologische Funktion) zu erarbeiten. Dazu wird umfangreiches Datenmaterial aus Dauerdüngungsversuchen in Deutschland und Tschechien zusammengefasst und ausgewertet. Anhand relevanter Bodenmerkmale erfolgt eine Gruppierung der Böden entsprechend ihrem P-Vorrat und ihrer P-Dynamik, die Entwicklung von Pedotransferfunktionen und daraus die Ableitung von Bodenmodellen, die den Typ der P-Bindung, der P-Pufferung und P-Nachlieferung des Bodens charakterisieren. Die Bodenmodelle sollen als Interpretationsgrundlage von Bodenkarten zur Quantifizierung von Stoffflüssen- , Senken und -Quellen und dem unmittelbarem Standortvergleich zum Zweck der standortgerechten Landnutzung und der Verminderung des P-Eintrages aus dem Boden in die Gewässer dienen. Die Bodenmodelle sind zunächst vorläufig. In einem Folgeprojekt zusammen mit Österreich, der Slowakei, Polen und Ungarn werden sie anwendungsbezogen evaluiert und durch weiteres Datenmaterial statistisch gesichert. Die Dauerdüngungsversuchen beider Projektpartner liefern für dieses Projekt eine Datenbasis, welche in ihrem Umfang, ihrer Herkunft und standörtlichen Spannweite einmalig ist. Mit dem Projekt ist eine Eichung der Analysemethodik und eine einheitliche Bodenprofilkennzeichnung unter Berücksichtigung bisheriger Erfahrungen im Rahmen der EU (Europen soil map, European Soil Data Base) verbunden.
Das Projekt "Vorhaben: Bodenmodell - Sediment-Fazies der deutschen Nordsee- AufMod G" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Senckenberg Gesellschaft für Naturforschung, Senckenberg am Meer, Abteilung Meeresforschung durchgeführt. Geplant ist die Schaffung einer belastbaren Datengrundlage für eine ausreichende Erfassung sedimentologischer Parameter, die das Prozessgeschehen maßgeblich steuern. Repräsentative dynamische und stabile Teilflächen sollen für die Erstellung von bathymetrischen und sedimentologischen Datensätzen zur Verifizierung numerischer Modellergebnisse identifiziert werden. Insbesondere soll der Sedimentdurchsatz in typischen Nordseefaziesräumen charakterisiert werden, die aufgrund bisheriger Daten als morphologisch und sedimentologisch stabil gelten. Qualitative und quantitative Änderungen bei Steuerungsprozessen, die zu einer irreversiblen Veränderung der Bodeneigenschaften führen, sollen erkannt werden.
Das Projekt "Vorhaben: Bodenmodell: Stabilität von Sedimentverteilungsmustern in der Deutschen Bucht - AufMod F" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften durchgeführt. Geklärt werden soll, inwieweit Datensätze zur oberflächennahen Sedimentverteilung und Sedimentbeschaffenheit aus dem Küstennahbereich, insbesondere aus den Watten und Ästuaren die Sohlbeschaffenheit dieser hochdynamischen Ablagerungsräume repräsentativ und ortstreu abbilden. Die Stabilität von Sedimentverteilungsmustern soll auf einer Zeitskala von mehreren Dekaden verglichen und Veränderungen herausgearbeitet werden.
Das Projekt "Vorhaben: Bodenmodell - Aufbau und Plausibilisierung eines Bodenmodells und seiner Dynamik als Grundlage für die numerische Modellierung - AufMod A" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Seeschifffahrt und Hydrographie durchgeführt. Ziel der Arbeiten ist es, mit einem kombinierten Methodenansatz ein Bodenmodell 'Deutsche Bucht' mit abgestimmter Parametrisierung für die großräumige und Langzeit-Simulation der Morphodynamik zu entwickeln. Konsistente Gitter-Datensätze zur Bathymetrie und Sedimentologie mit dokumentierter Qualität sollen flächenhaft als Eingangsparameter für die numerische Modellierung bereitgestellt werden. Die Dynamik des Bodenmodells soll auf der Grundlage bestehender morphologischer und sedimentologischer Zeitreihen und anhand kalibrierter hydroakustischer Untersuchungen in repräsentativen Teilflächen der Untersuchungsgebiete Ästuar, Wattenmeer und Vorstrand/Schelf quantitativ erfasst und flächendeckende, hochaufgelöste Datensätze mit dokumentierter Qualität für die Verifikation der jeweiligen Modellergebnisse erstellt werden.
Das Projekt "Beschreibung des oberflaechennahen Wassertransportes unter Verwendung des Georadars und der Geoelektrik" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Wasserwirtschaft und Landschaftsökologie durchgeführt. In Zusammenarbeit mit dem Institut fuer Geophysik werden zunaechst an einem In-Situ-Bodenmodell, ausgestattet mit Tensiometern und TDR-Sonden, verschiedene Perkolationsversuche in Kombination mit den zerstoerungsfreien Methoden der Geoelektrik und des Georadars durchgefuehrt. Dabei werden neue Erkenntnisse ueber Wasserfluss und Wasserpenetration in den oberflaechennahen Untergrund erwartet. Im Anschluss soll mittels eines Feldversuches die Uebertragbarkeit der Versuchsergebnisse auf heterogenes Material (ungestoerter Boden) evaluiert werden.
Das Projekt "Prozessstudie zur Verbesserung der bodennahen Energie- und Wasserfluesse im Regionalmodell von MPI/DWD" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von GKSS-Forschungszentrum Geesthacht, Institut für Gewässerphysik durchgeführt. Ziele: Verbesserung der Bodenroutine im Regionalmodell REMO des MPI fuer Meteorologie sowie des Deutschen Wetterdienstes. Bestimmung von Parametersensitivitaeten mittels adjungierter Modellierung. Eichung von Parametern an Datensaetzen. Zwischenergebnis: Eine Analyse effektiver Bodenfeuchten durch Assimilation atmosphaerischer Beobachtungen erscheint moeglich.
Das Projekt "Teilprojekt A 1: Lokale Ungleichgewichte und damit verbundene bodenchemische und -hydrologische Prozessdynamik als Merkmale des Stoffhaushalts gestörter Standorte" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Potsdam Deutsches GeoForschungsZentrum durchgeführt. Der SFB 565 studiert die Entwicklung ökologischer Systeme in gestörten Kulturlandschaften. Dazu werden, bislang unbekannte physikalisch-chemische, biologische und ökophysiologische Zusammenhänge aufgeklärt. In der Zusammenschau mit anderen Ergebnissen werden daraus Modelle für verschiedene Landnutzungssektoren wie Fortwirtschaft, Landwirtschaft, Gewässer und Offenland entwickelt. Auf der Ebene von Wassereinzugsgebieten bzw. - Teileinzugsgebieten werden diese Modelle im Landschaftskontext integriert. Parallel werden Alternativen der Landnutzungsentwicklung sozioökonomisch bewertet. Dazu werden auch technikgeschichtliche sowie rechtliche Rahmenbedingungen betrachtet. Neben diesen disziplinär sowie interdisziplinär ausgerichteten Forschungsarbeiten werden eintscheidungsstützende Methoden zur Gestaltung und Nutzung gestörter Kulturlandschaften erarbeitet.
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