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Molecular Weevil Identification (MWI)

Das Projekt "Molecular Weevil Identification (MWI)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Zoologisches Forschungsmuseum Alexander König - Leibniz-Institut für Biodiversität der Tiere durchgeführt. Rüsselkäfer (Curculionoidea) sind eine der diversesten Käfer-Überfamilien, mit weltweit über 100.000 Arten und ca. 6.000 Arten in Europa. Viele Arten zeigen eine starke Wirtspflanzenbindung; adulte Tiere ernähren sich hauptsächlich von Blättern, Larven von Wurzeln. Einige spezialisieren sich auf Totholz. Aufgrund ihrer phytophagen Lebensweise sind etliche Arten wirtschaftlich relevante Boden-, Pflanzen- oder Nahrungsmittel-Schädlinge. Andere wiederum können als Bioindikatoren dienen, z.B. in Bezug auf Waldalter. Die taxonomische Stellung zahlreicher Rüsselkäfer ist immer noch ungeklärt und die Artidentifizierung etlicher Taxa kann nur durch Spezialisten durchgeführt werden. Das Molecular Weevil Identification (MWI) Projekt, in dem das Museum Koenig mit dem Curculio-Institut kooperiert, soll das Fundament legen für eine integrative, molekular-morphologische Rüsselkäfertaxonomie für Europa, und soll helfen Rüsselkäfer mittels DNA-Barcoding zu identifizieren. Für diesen Zweck werden sowohl morphologische (trocken präparierte) Rüsselkäfer- als auch DNA- und Gewebesammlungen am ZFMK aufgebaut, verknüpft mit einer DNA-Barcode-Referenzbibliothek. In Anbetracht der enormen Diversität von Rüsselkäfern in Europa bleibt diesbezüglich viel zu tun und weitere Partner, die etwas zum Projekt beisteuern möchten, sind sehr willkommen!

StartClim2006.C: Auswirkung des Klimawandels auf die Ausbreitung der Engerlingsschäden (Scarabaeidae; Coleoptera) im österreichischen Grünland

Das Projekt "StartClim2006.C: Auswirkung des Klimawandels auf die Ausbreitung der Engerlingsschäden (Scarabaeidae; Coleoptera) im österreichischen Grünland" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Meteorologie durchgeführt. Im vorliegenden Projekt soll untersucht werden, ob und inwieweit die in den letzten Jahren aus dem österreichischen Grünland gemeldeten Schäden von Mai- (Melolontha melolontha), Juni- (Amphimallon solstitiale) und Gartenlaubkäfer (Phyllopertha horticola) auf die Klimaveränderung zurückzuführen sind. Dazu wird die verfügbare Literatur der Schadarten hinsichtlich ihrer Ansprüche an Standorts-, Klima- und Bodenparametern aufgearbeitet, die vorliegenden Verbreitungsangaben der Engerlingsschäden aktualisiert bzw. ergänzt sowie mit phänologischen Maikäferflugdaten und Klimadaten verglichen bzw. verrechnet. In ausgewählten Hauptschadensgebieten werden einzelbetriebliche Befragungen zu Engerlingsschäden und ihren Begleitumständen durchgeführt und mit einem Bodenwassermodell sowie Bodenkenndaten verrechnet. Abschließend werden Datendefizite definiert und ein Konzept für die Realisierung eines Warndienstes für Engerlingsschäden im Grünland für die Österreichische Hagelversicherung erstellt.

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