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Verteilung und Stabilität des Kohlenstoffs beim Abbau von 14C-markiertem Weizenstroh in den verschiedenen Kompartimenten eines Bodens mit unterschiedlicher landwirtschaftlicher Bewirtschaftung

Das Projekt "Verteilung und Stabilität des Kohlenstoffs beim Abbau von 14C-markiertem Weizenstroh in den verschiedenen Kompartimenten eines Bodens mit unterschiedlicher landwirtschaftlicher Bewirtschaftung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesforschungsanstalt für Landwirtschaft Braunschweig-Völkenrode, Institut für Agrarökologie durchgeführt. Es ist die Hypothese aufgestellt worden, dass neben nicht abgebauten Pflanzenresten die organische Substanz des Bodens grob aus zwei Kompartimenten besteht. Bestimmt durch den Ton- und Feinschluffanteil entwickelte sich ein inerter C-Pool während der Genese von Böden. Dieser an die mineralischen Feinanteile gebundene Kohlenstoff nimmt nur über einen langen Zeitraum am Kohlenstoffumsatz von Böden teil. In Abhängigkeit von der landwirtschaftlichen Praxis entwickelt sich während des durch die metabolische Aktivität von Bodentieren und Mikroorganismen verursachten Abbaus von Pflanzenresten und organischen Düngern ein zweiter, labiler C-Pool. Dieser ist im wesentlich verantwortlich für die Nährstoffflüsse in Böden. Das Ziel des geplanten Forschungsprojektes ist es, in Laborexperimenten die Verteilung von frisch zugeführten 14C aus markiertem Weizenstroh zwischen inertem und labilem C-Pool über den Zeitraum eines Jahres zu verfolgen. Zusätzlich wird die Mineralisierung des Pflanzenmaterials zu 14CO2, die Bildung wasserlöslicher 14C-Metabolite und die anabolische Verwertung des markierten Kohlenstoffs durch die mikrobielle Biomasse des Bodens verfolgt. Nach einer physikalischen Fraktionierung der mineralisch-organischen Bodensubstanz in einzelne Größenfraktionen soll deren Gehalt an 14C/12C organischer Substanz über die Zeit bestimmt werden. In einem Inkubationsexperiment werden die isolierten Größenfraktionen mit der autochthonen Bodenflora beimpft werden, und die dabei durch die Aktivität der Mikroorganismen freigesetzten 14CO2 Mengen sind ein Indikator für die Stabilität der organischen Substanz in den einzelnen Fraktionen. Für diese Untersuchungen werden Proben eines landwirtschaftlichen Bodens ausgesucht, der für viele Jahrzehnte verschiedener Düngungspraxis (null, mineralisch, organisch) unterlag. Durch dieses Forschungsprojekt werden Informationen über die kausalen Zusammenhänge von Bodenprozessen bei der Bildung und Speicherung der organischen Substanz im Boden erwartet.

Erstellung eines Kulturlandschaftskatasters zur Dokumentation der historischen Landnutzung und der Umweltbildung

Das Projekt "Erstellung eines Kulturlandschaftskatasters zur Dokumentation der historischen Landnutzung und der Umweltbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Die mittelmühle Zentrum Umweltbildung und Naturschutz e.V. durchgeführt. Zielsetzung und Anlass des Vorhabens: Bundesweit kann ein großes Defizit im Schutz von Kulturlandschaften und deren einzelnen Bestandteile (Kulturlandschaftselemente) festgestellt werden. Ziel war es diesen Mangel im Naturpark Thüringer Wald zu minimieren. Der Naturpark Thüringer Wald ist durch seine naturräumliche und kulturhistorische Prägung, ein einzigartiger Lern- und Erholungsraum. Bei den meisten Erholungssuchenden besteht eine große Nachfrage nach natur- und kulturtouristischen Angeboten insbesondere Umweltbildungsangeboten. Ziele der Projektes sind Schaffung von touristischen und Umweltbildungs-Angeboten sowie Grundlagen für eine naturschutzgerechte Pflege und Entwicklung der Kulturlandschaft. Das rein visuelle Erleben der Landschaft wird durch die multimediale oder persönliche Vermittlung (Internet, bzw. Führungen) von Hintergrundwissen um die historische und funktionale Dimension erweitert. Ziel der Angebote ist es neben den vermittelten Kenntnisse, die Handlungskompetenzen zu erweitern und damit einen nachhaltigen Beitrag zum aktiven Schutz unserer Natur- und Kulturlandschaft zu leisten. Es entsteht ein Bewusstsein für die Eigenheit der Inselsberglandschaft, das eine Identifizierung mit der Heimat fördert. Dabei spielt die Sensibilisierung für ökologische Systeme eine besondere Bedeutung. Unser Projektziel ist erreicht wenn es uns gelänge eine 'Inwertsetzung' der Landschaft zu initiieren. Darstellung der Arbeitsschritte und der angewandten Methoden: Zu Beginn wird eine 'kulturlandschaftliche Substanzanalyse' durchgeführt. Eine Datenbank sowie eine Karte sollen Angaben zur Art, Lage, Größe, Beschaffenheit, Pflegebedarf, Lebensraumfunktion und Geschichte der jeweiligen Objekte beinhalten. Darauf aufbauend werden die Daten multimedial bearbeitet und dem Fremdenverkehr der Region und dem Naturpark Thüringer Wald e. V. zur Verfügung gestellt. Darüber hinaus werden Informationsmaterialien und Umweltbildungsangebote erstellt und arrangiert. Die zu verwendende Methode wird auf Grundlage des 'Leitfadens zur zielgerichteten Erhebung, Bewertung,...' (BURGGRAAFF und KLEEFELD 1998) und einem von uns organisierten Expertentreffen erstellt. Fazit: Im Ergebnis des Projektes zeigte sich, dass Naturschutz, Umweltbildung und Denkmalpflege sowie der Tourismus gemeinsame Anliegen vertreten können. Grundlage einer gemeinsamen Strategie der Kulturlandschaftspflege, ist die systematische Erfassung der Kulturlandschaftselemente. Hiermit könnten, wie unser Beispiel beweist, zweckmäßige Koalitionen die gemeinsamen Interessen in eine nachhaltige Regionalentwicklung einbringen. Wichtig ist insbesondere hierbei die aktive Vermittlung von Erkenntnissen an Kinder, Jugendliche und Erwachsene um deren Suche nach regionaler Identität, Heimatgefühl und Bodenständigkeit zu unterstützen. ...

Transportverhalten von Mikroorganismen in der ungesaettigten Bodenzone

Das Projekt "Transportverhalten von Mikroorganismen in der ungesaettigten Bodenzone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Fachbereich 09 Agrarwissenschaften, Ökotrophologie und Umweltmanagement, Institut für Landeskultur durchgeführt. Mit dem Forschungsprojekt wird das Ziel verfolgt, grundlegende Kenntnisse ueber das Transportverhalten von Mikroorganismen in der ungesaettigten Bodenzone zu erarbeiten. Dabei sollen die Mikroorganismen durch Nukleinsaeurehybridisierung mit rRNS-gerichteten Oligonukleotidsonden detektiert werden. Bodensaeulen definierter Zusammensetzung sollen als Modellhabitate eingesetzt werden, wobei sowohl Organismen der autochthonen Bodenflora als auch inokulierte Bakterienpopulationen studiert werden sollen. Die Verteilung der eingebrachten Organismen wird durch Southern-blot-Hybridisierung nach PCR-Amplifikation von 16S rDNS und in situ-Einzelzell-Hybridisierung analysiert. Dabei sollen Ausmass und Geschwindigkeit von Migrationsphaenomenen in Abhaengigkeit vom Boden, der Infiltrationsrate und der Zeit untersucht werden. Ein zusaetzliches Ziel besteht in der Erfassung einer moeglichen Stabilitaet von raeumlichen Verbreitungsmustern bestimmter Populationen ueber laengere Zeit. Die Verbreitung inokulierter Indikatororganismen in Abhaengigkeit von der Porenwasserfliessgeschwindigkeit in der ungesaettigten Zone soll ebenfalls Gegenstand der Analysen sein. Aufbauend auf diesen Laborsaeulenversuchen sollen die verschiedenen Durchbruchskurven in Modellstudien mit einem eindimensionalen Konvektions-Dispersionsmodell verglichen und zur Ableitung von Diffusions-Dispersionskoeffizienten fuer den Transport von Mikroorganismen im ungesaettigten Boden herangezogen werden. Des weiteren sollen die Modellbetrachtungen zur Berechnung verschiedener Klima- und Bodenfeuchteszenarien dienen.

Populationsdynamische Untersuchungen des Seesaiblings (Salvelinus alpinus L.) im Lunzer Untersee unter besonderer Beruecksichtigung der natuerlichen Reproduktion sowie der Effektivitaet von Besatzmassnahmen - Nachtrag: Effektivitaet von Besatzmass...

Das Projekt "Populationsdynamische Untersuchungen des Seesaiblings (Salvelinus alpinus L.) im Lunzer Untersee unter besonderer Beruecksichtigung der natuerlichen Reproduktion sowie der Effektivitaet von Besatzmassnahmen - Nachtrag: Effektivitaet von Besatzmass..." wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Wasservorsorge, Gewässerökologie und Abfallwirtschaft, Abteilung für Hydrobiologie, Fischereiwirtschaft und Aquakultur durchgeführt. Der Untersuchungszeitraum des dem o.g. Hauptprojekt nachgereichten Projektteils erstreckt sich von Frühjahr 1994 bis Winter 1997. Die Untersuchung versteht sich als Beitrag zur Bewertung der Sinnhaftigkeit und Effektivitätvon Besatzmaßnahmen, sowie deren Einfluss auf das Naturaufkommen. Anhand von einem im Jahre 1994 im Lunzer Untersee durchgeführteneinmaligen Besatz mit autochthonen Seesaiblingssetzlingen und einer nachfolgenden 3-jaehrigen Untersuchung wurde folgende Fragestellungen behandelt: 1. Ermittlung der Wachstums- und Überlebensratewährend der Juvenilphase. Vergleich von Naturaufkommen und Besatzmaterial. 2. Vergleich von Wachstums- und Überlebensrateunterschiedlicher Besatzgrößen (Einsommrige, Zweisommrige). 3. Eintritt der Geschlechtsreife und Laichverhalten von Naturaufkommen und Besatzfischen. Der 1994 durchgeführteBesatz erfolgte in 2 Zeiträumen, ein Frühjahrsbesatzvon 1+Setzlingen (1678 Stück). Ende Mai sowie ein Herbstbesatz von 0+ Setzlingen (5000 Stück) Anfang September.

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