Das Projekt "Ableitung von Bodenfunktionenkarten fuer Planungszwecke aus dem Fachinformationssystem Boden des Saechsischen Landesamtes fuer Umwelt und Geologie" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Dresden, Fachrichtung Geowissenschaften, Institut für Geographie durchgeführt. Die Zielstellung des Forschungsvorhabens besteht darin, auf der Grundlage definierter Kriterien, aus vorhandenen Informationen (Kartierungsergebnisse der aktuellen bodenkundlichen Landesaufnahme, bodenkundlichen Altdaten und anderen geowissenschaftlichen Kartierungsergebnissen) fuer definierte Bodenfunktionen Datensaetze zu gewinnen bzw. vorhandene auf Eignung zu ueberpruefen, aus denen Bodenfunktionskarten gewonnen werden koennen (Technologischer Loesungsansatz). Neben der unmittelbaren Bedeutung von Bodenfunktionskarten fuer den Bodenschutz ist das Forschungsvorhaben auch darauf gerichtet, die Vielzahl der oekologischen Funktionen der Boeden im landschaftlichen System zu erfassen und Moeglichkeiten zu ihrer Erhaltung zu untersuchen. Sachlich konzentriert sich deshalb der Forschungsansatz der Arbeitsgruppe der TU Dresden auf die naturhaushaltlich-oekologischen Funktionen (Ausgleichs- und Regelungsfunktion, Filter-Puffer- und Transformationsfunktion und Standortsfunktion). Der Loesungsweg fuer die Forschungsaufgabe ist dreistufig: Zunaechst sind auf der Grundlage der Beispielskarte Freiberg der Bodenkarte von Sachsen 1:50.000 die fuer die Funktionsermittlung wesentlichen Datensaetze zu bestimmen, die fuer die funktionsbezogene Kennzeichnung der Kartierungseinheiten erforderlich sind. Danach ist die Datenverifizierung, gebunden an Leitprofile und -catenen (Datengewinnung im Felde) vorgesehen. Als dritte Arbeitsstufe, die die vorangegangenen teilweise begleitet, ist die Umsetzung der Befunde in eine Technologie, verbunden mit der Eignungsueberpruefung der Daten, zu sehen. Sie basiert auf dem Geographischen Informationssystem ArcInfo. Die Loesung der Forschungsaufgabe erfolgt arbeitsteilig abgestimmt mit G.E.O.S. Freiberg, Ingenieurgesellschaft mbH.