Das Projekt "Die Oekozonen der Erde" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Hochschule Aachen, Fachbereich 07 Philosophische Fakultät, Geographisches Institut durchgeführt. Gliederung der Geosphaere anhand Zonaler Oekosysteme.
Das Projekt "Prognose des Arsenaustrags aus einem kontaminierten Rieselfeldboden unter Berück-sichtigung der Heterogenität in der wasserungesättigten Zone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Hamburg-Harburg, Arbeitsbereich Wasserwirtschaft und Wasserversorgung durchgeführt. Als Basis zur Abschätzung der Grundwassergefährdung, die von einem über Jahrzehnte hochgradig kontaminierten Boden ausgeht, soll mit dem Vorhaben der langfristig zu erwar-tende Arsenaustrag prognostiziert werden. Für die Prognose sind Modelle einzusetzen, die die Prozesse des Arsentransports in der wasserungesättigten Bodenzone im Geländemaßstab erfassen und Bilanzierungen gestatten. Dies setzt Geländedaten voraus, die eine quantitative Beschreibung der räumlichen Heterogenität ermöglichen. Zur Schaffung dieser Datenbasis sollen zwei etwa 40 m lange und bis zu 1,5 m bzw. 2,0 m tiefe Transekte in einem ehe-maligen, über 40 Jahre mit arsenhaltigem Wasser flächenhaft beaufschlagtem Rieselfeld errichtet werden. Ein Transekt wird engmaschig mit Saugkerzen ausgestattet, um die Hetero-genität von Wasser- und Stoffflüssen, insbesondere von Arsen, zu erfassen. Durch einen Tracerversuch mit Bromid soll die Eignung des Meßfeldaufbaus für die Ermittlung flächenrepräsentativer Stoffflüsse nachgewiesen werden. Durch eine engmaschige Bodenprobeentnahme entlang des zweiten Transekts werden bodenphysikalische und bodenchemische Eigenschaften und Stoffbestände in hoher räumlicher Auflösung erfaßt. Die daraus abgeleiteten Materialfunktionen und deren räumlichen Strukturen bzw. Korrelationen fließen in Modellrechnungen zur Prognose des langfristigen Arsenaustrags ein. Das Stofftransportmodell soll darüber hinaus eingesetzt werden, um die langfristige Wirkung verschiedener, in einem an-deren Teilprojekt des Sonderforschungsbereiches untersuchter mobilitätsverändernder Maßnahmen nachzubilden. Die in dem Vorhaben gewonnenen Erkenntnisse sollen gleichzeitig dazu dienen, den Meßumfang zu definieren, der notwendig ist, um den Nachweis der Langzeitsicherheit erbringen zu können.
Das Projekt "Modellierung von Transportprozessen in der ungesaettigten und gesaettigten Bodenzone" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesamt für Wasserwirtschaft, Institut für Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt durchgeführt. Hohe Nitratbelastungen des Grundwassers z.B. im Marchfeld und Leibnitzer Feld sind Gegenstand zahlreicher wissenschaftlicher Arbeiten. Das Institut fuer Kulturtechnik und Bodenwasserhaushalt ist im Osten Oesterreichs (Marchfeld, Tullnerfeld, Alpenvorland) mit der messtechnischen Erfassung und Modellierung von Wasserbewegungen und Nitratdynamik (SIMWASER und STOTRASIM) in der ungesaettigten Zone taetig. Das JOANNEUM RESEARCH betreibt in Wagna, Stmk., eine Messstelle zur Erfassung von Wasser- und Stoffbewegung bis ins Grundwasser und verfuegt ueber das instationaere Grundwassermodell FEFLOW. Die modellmaessige Beschreibung von Wasserbewegung und Nitratdynamik von der Bodenoberflaeche bis ins Grundwasser sowie des Ausbreitens im Grundwasser koennte mit den genannten Modellen erfolgen. Ziel dieser Forschungskooperation ist das Verknuepfen von SIMWASER und STOTRASIM mit FEFLOW und die gemeinsame Entwicklung eines Modellansatzes zur Beschreibung von Bodenwasserhaushalt und Nitratdynamik in der ungesaettigten Bodenzone als auch im Grundwasser.