Das Projekt "Ambos: Analyse und Modellierung von Stofffluessen der Bohai-See" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. In einem gemeinsamen Forschungsvorhaben wollen das Zentrum fuer Meeres- und Klimaforschung der Universitaet Hamburg (ZMK) und die Ocean University of Qingdao (OUQ), die seit 10 Jahren zusammenarbeiten, die Fluesse von Frischwasser, Schwebstoff, Naehrstoffen und Kohlenstoff in der Bohai See quantifizieren und modellieren. Die Bohai See weist von ihrer Topographie und Energetik, aber auch von der Umweltgefaehrdung her starke Parallelen zur Nordsee auf. Einen deutlichen Unterschied stellt die enorme Schwebstofffracht durch den Eintrag des Huanghe-Flusses dar. In dem vorliegenden Vorhaben soll die integrierte Methodik des Nordseeprojektes KUSTOS in kleinerem Massstab auf die Bohai See uebertragen werden. 15-monatige Feldbeobachtungen der wichtigsten hydrographischen und biogeochemischen Parameter sollen durch Modellrechnungen zur Zirkulation, zum Schwebstofftransport und zur Primaerproduktion ergaenzt werden.
Das Projekt "Vorhaben: FINGBOYEL - Untersuchung von Schadstoff-Status und -Ausbreitung in der Bohai See und im Gelben Meer (Teilprojekt 4)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Helmholtz-Zentrum Geesthacht (HZG), Zentrum für Material- und Küstenforschung GmbH durchgeführt. Der Umweltzustand von Meeren in Deutschland/Europa und China ist über Dekaden von über Flüsse und Atmosphäre eingetragenen eutrophierenden Nährstoffen und Schadstoffen beeinflusst worden. In Europa ist der Einfluss rückläufig und viele 'traditionelle' industriell hergestellte Schadstoffe sind mittlerweile reguliert, während auf der anderen Seite das fortgesetzte Auftreten von neuen, zumeist nicht regulierten, umweltgefährdenden Substanzen ein zunehmendes Problem darstellt. In China verursacht die massive und beschleunigte Entwicklung industrieller und landwirtschaftlicher Aktivitäten derzeit immer noch einen zunehmenden Eintrag von Nährstoffen, Schadstoffen und anderen problematischen Substanzen in das vorgelagerte Küstensystem. Deshalb ist es das Hauptziel der hier vorgeschlagenen Studie, die chemischen und biochemischen Spuren zu verfolgen, die durch die rapide Entwicklung des Bohai See Ballungsgebietes (BRUA) sowie des Ballungsgebietes am nördlichen Südchinesischen Meer einschließlich des Yangtse Flussdeltas (YRD) bewirkt werden. Diese sollen sowohl in ihrer historischen Entwicklung als auch in ihrem gegenwärtigen Zustand der Situation in der Deutschen Nordsee und der Ostsee gegenübergestellt werden. Ziel des Vorhabens ist es, Vorkommen und Verteilung moderner Schadstoffe in den Küstenzonen der Bohai See und des Gelben Meeres zu untersuchen, atmosphärische und kontinentale Quellen zu quantifizieren und historische Belastungsmuster und Eintragswege zu rekonstruieren. Weiterhin wird die Schwermetallbelastung sowie die Freisetzungsraten aus Sedimenten und das Remobilisierungspotential ermittelt.
Das Projekt "Vorhaben: FINGNUTS - Untersuchung der Hydrodynamik und der Nährstoffdynamik in Ostchinesischen Randmeeren (Teilprojekt 3)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Zentrum für Meeres- und Klimaforschung, Institut für Meereskunde (IfM) durchgeführt. In China verursacht die massive und beschleunigte Entwicklung industrieller und landwirtschaftlicher Aktivitäten derzeit immer noch einen zunehmenden Eintrag von Nährstoffen, Schadstoffen und anderen problematischen Substanzen in das vorgelagerte Küstensystem. Deshalb ist es das Hauptziel von MEGAPOL, die chemischen und biochemischen Spuren zu verfolgen, die durch die rapide Entwicklung des Bohai See Ballungsgebietes (BRUA) einschließlich des Yangtse Flussdeltas (YRD) sowie des Ballungsgebietes am nördlichen Südchinesischen Meer bewirkt werden.
Im Rahmen des Verbundprojektes MEGAPOL wird sich das Vorhaben der Universität Hamburg mit den spezifischen Signaturen der Schadstoff-Ausbreitungswege in Küstenmeeren beschäftigen. Das Vorhaben ist darauf ausgerichtet, Quellen, Umsätze und Ausbreitung von Nährstoffen auf dem Ostchinesischem Schelf zu untersuchen. Neben der Modellierung der Herkunft, des Verbleibs und der Ausbreitung anthropogener Schadstoffe im Untersuchungsgebiet wird eine hochaufgelöste Nährstoffanalytik die Eutrophierung bewerten und die Analyse stabiler Stickstoff-Isotope eine entsprechende Bilanzierung erlauben. Diese Untersuchungen werden mit den komplementären chemischen und biogeochemischen Untersuchungen der Verbundpartner eine umfassende Studie ermöglichen.
In MEGAPOL wird dadurch der Vergleich zwischen offenem Schelf und Zirkulation (Südchinesisches Meer) gegenüber eingeschränktem Austausch und regionaler Zirkulation (Bohai See/ Gelbes Meer) möglich. Abschließend werden die Daten vergleichend mit historischen und aktuellen Entwicklungen in Nord- und Ostsee diskutiert.