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Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Spuren von eplosiven Eruptionen in kretazischen bis quartären Sedimenten des Indischen Ozeans

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 527: Bereich Infrastruktur - Integrated Ocean Drilling Program/Ocean Drilling Program (IODP/ODP), Teilprojekt: Spuren von eplosiven Eruptionen in kretazischen bis quartären Sedimenten des Indischen Ozeans" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Helmholtz-Zentrum für Ozeanforschung Kiel (GEOMAR).Während der IODP Expeditionen wurden Sedimente mit diskreten Tephralagen erbohrt und beprobt, die bis ins Campan zurückreichen. Die Bohrlokationen befinden sich ca. 800 km westlich der Vulkanfront des Sunda Vulkanbogens im Indischen Ozean. Das Hauptziel der einen Expedition war es die Veränderungen des Indischen Monsuns zu untersuchen, wohingegen sich die andere Expedition zum Ziel gesetzt hatte, die Materialeigenschaften der subduzierten Sedimente zu analysieren, die für das 'seismogene Rutschen' der Platten verantwortlich sind. In diesem Projekt soll eine umfassende marine Tephrostratigrahie für die Region durch Korrelationen von Tephren entstehen, welche, wenn möglich, mit Ablagerungen an Land unterstützt werden sollen. Für einen möglichst kompletten Datensatz werden wir deshalb zusätzlich zu den Sedimenten und Tephren der Expeditionen auch Tephren von älteren ODP Bohrprojekten im gesamten Indischen Ozean, aber insbesondere auch der Bohrungen auf dem Ninetyeast Rücken analysieren.Um quantitative und qualitative Aussagen über die Herkunft und Eruptionsabfolge machen zu können, werden wir geochemische, petrologische, sowie vulkanologische Herangehensweisen und Methoden anwenden. Diese sollen durch absolute Alterdatierungen unterstützt werden um die existierenden Altersmodelle zu bestätigen. Diese stabilen Altersmodelle sind wichtig um räumliche Veränderungen von Eruptionsprozessen, Magnituden und Frequenzen von großen Vulkaneruptionen des Sunda Vulkanbogens oder anderen bisher unbekannten vulkanischen Quellen zeitlich untersuchen kann. Es ist zu Erwarten das wir dadurch mehr über die zeitliche Entwicklung von unterschiedlichen Vulkansystemen erfahren und lange Zeitreihen von explosivem Vulkanismus in dieser Region aufstellen können. In unserem Datensatz werden wir große, bereits bekannte, sowie bisher unbekannte Ausbrüche ausfindig machen, die es uns ermöglichen werden, das periodische Auftreten sowie Zyklizitäten von Ausbrüchen der Pleistozänen Vulkanzentren des Sumatra Vulkanbogens zu ergründen. Abschließend werden wir auch die Miozäne bis Pleistozäne Sedimentabfolge des Nicobar Fans untersuchen, um darin verborgene Episoden von vulkanischer Aktivität oder einzelne Ausbrüche zu entdecken.Die Anteile und Eigenschaften des vulkanischem Materials in den Sedimenten sind von besonderem Interesse, da dieses Material in der seismogenen und tsunamogenen Zone des konvergenten Kontinentalrands Sumatras subduziert wird und bestimmt wie sich die Sedimente dann verformen.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Dynamik der axialen Schmelzlinse und Akkretion der Unterkruste an schnell-spreizenden mittelozeanischen Rücken: Neue Erkenntnisse durch Bohrungen im Rahmen des ICDP Oman Drilling Project

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Dynamik der axialen Schmelzlinse und Akkretion der Unterkruste an schnell-spreizenden mittelozeanischen Rücken: Neue Erkenntnisse durch Bohrungen im Rahmen des ICDP Oman Drilling Project" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Christian-Albrechts-Universität zu Kiel, Sektion Geowissenschaften, Institut für Geowissenschaften.Im Winter 2016/17, wurden im Rahmen der ICDP-Bohr-Initiative 'Oman Drilling Project' (OmanDP) erfolgreich die untere Paläokruste des Oman-Ophioliths durchbohrt, des weltweit größten, best-aufgeschlossenen und best-untersuchtesten Fragmentes ehemaliger ozeanischer Lithosphäre an Land. Die gewonnenen Kerne verfügen über eine Länge von 400 Metern und wurden mit einer Recovery-Rate von nahezu 100% erbohrt, wodurch sie eine einzigartige, besondere Ressource darstellen, mit hohem Wert für zukünftige mineralogische und geologische Untersuchengen. Sie garantieren kohärente, ungestörte Profile durch kritische Zonen von schnell-spreizender ozeanischer Unterkruste: durch die unteren Layered Gabbros (Kern GT1), durch den Übergangsbereich zwischen Layered und Foliated Gabbros (Kern GT2) und durch die Gabbro/Dike-Übergangzsone (Kern GT3). Die erbohrten Tansekte können als Rosettastein angesehen werden, um zu verstehen, wie schnell-spreizende ozeanische Kruste, die ein Drittel unseres Planeten bedeckt, gebildet wird und wie sie durch hydrothermale Prozesse abkühlt. Das eingereicht Projekt fokussiert auf 4 wissenschaftliche Themen: (1) Das Verstehen der axialen Schmelz-Linsen-Dynamik am Übergangsbereich zwischen den Gabbros und den Sheeted Dikes; (2) Erkenntnisgewinn zum Übergang zwischen den Layered und den Foliated Gabbros in der mittleren Unterkruste; (3) die Klärung des Mechanismus, der zur Bildung von Layered Gabbros führt; (4) das Überprüfen der Hypothese, dass Amphibol-reiche kleinförmige Intrusionen und Adern in den Kernen, die im magmatischen-metamorphen Regime entstanden sind, das Produkt einer initialen hydrothermalen Kühlung der tiefen ozeanischen Kruste darstellen. Wir planen einen multi-methodischen Ansatz, in dem petrographische, petrologische, geochemische und mikro-strukturelle Untersuchungsverfahren an identischen Proben integriert werden. Die kombinierten Ergebnisse werden zu einem tiefen Verständnis darüber führen, welches die wesentlichen magmatischen und initialen hydrothermalen Prozesse sind, die zur Akkretion von schnell-spreizender ozeanischer Kruste führen.

Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Bi-stabilität von borealen Wälder am El'gygytgyn See (NO Russland) während der Interglaziale der letzten 2,15 Millionen Jahre

Das Projekt "Schwerpunktprogramm (SPP) 1006: Bereich Infrastruktur - Internationales Kontinentales Bohrprogramm (ICDP); International Continental Drilling Program (ICDP), Teilprojekt: Bi-stabilität von borealen Wälder am El'gygytgyn See (NO Russland) während der Interglaziale der letzten 2,15 Millionen Jahre" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Alfred-Wegener-Institut Helmholtz-Zentrum für Polar- und Meeresforschung.Die ökosystemaren Dienstleistungen borealer Wälder sind von zentraler Bedeutung für das Wohlergehen der Menschheit und unterscheiden sich stark zwischen immergrünen und summergrünen Nadelwäldern. In dem vorgeschlagenen Projekt soll die höchst-relevante Frage beantwortet werden 'Warum Nordasien im Holozän von Lärchenwäldern dominiert wird wohingegen es in früheren Interglazialen trotz scheinbar gleicher klimatischer Bedingungen von immergrünen Nadelwäldern bedeckt war?. Wir vermuten, dass sommergrüne und immergrüne Nadelwälder alternative stabile Zustände von borealen Wäldern darstellen die unter gleichen Klimabedingungen vorkommen, jedoch durch unterschiedliche Umweltbedigungen während des vorangegangenen Glazials geprägt werden u.a. durch die unterschiedliche Zusammensetzung der glazialen Refugien.Diese Hypothese wollen wir mit Hilfe einer Multi-Proxy-Analyse von Sedimenten des El'gygytgyn-Sees (Chukotka, NO Asien) untersuchen, die im Rahmen des ICDP Programms gewonnen wurden.Die Untersuchungen im Work Package 1 (AG M. Melles) zielen auf die Rekonstruktion der regionalen Vegetationsveränderungen innerhalb der letzten 2 Millionen Jahre anhand der Analyse von ca. 500 Pollenspektren und deren Integration in den vorhanden Pollendatensatz.Die Untersuchung der sedimentären fossilen DNA im Rahmen von Work Package 2 (AG U. Herzschuh) soll die Interpretierbarkeit von der Pollendaten ermöglichen. Insbesondere soll die regionale Natur der Pollensignals verifiziert werden. Außerdem soll anhand von artspezifischen DNA-Markern überprüft werden, ob es sich bei denen im Pollensignal ermittelten holzigen Gattungen um baum- oder buschförmige Arten handelt.Die Rekonstruktion der regionalen Klimaänderungen anhand von Untersuchungen des stabilen Sauerstoffsignals von Diatomeenschalen ausgewählter Glazial-Interglazial-Zyklen steht im Zentrum von Work Package 3 (AG H. Meyer). Die erzielten Ergebnisse sollen genutzt werden um zu überprüfen, welche der global verfügbare hoch-auflösende Paläoklimasequenzen das regionale Klima in Nord-Asien auf Glazial-Interglazial-Zeitskala verlässlich abbilden.Alle erzielten Ergebnisse sollen dann in Work Package 4 durch alle Projekt-Beteiligte zusammengeführt und re-analysiert werden um die postulierte Hypothese zu untersuchen.

Mikropaläontologische und geochemische Untersuchungen zum Paläoenvironment und Paläoklima des Qaidam-Beckens (Nordwest-China) im Jungkänozoikum

Das Projekt "Mikropaläontologische und geochemische Untersuchungen zum Paläoenvironment und Paläoklima des Qaidam-Beckens (Nordwest-China) im Jungkänozoikum" wird/wurde gefördert durch: Deutsche Forschungsgemeinschaft. Es wird/wurde ausgeführt durch: Universität Berlin, Fachbereich Geowissenschaften, Institut für Geologische Wissenschaften, Fachbereich Geochemie, Hydrogeologie, Mineralogie, FR Ökonomische und Ökologische Geologie.Infolge der langjährigen, intensiven Erdöl-Exploration im Qaidam-Becken wird in den Archiven des Saline Lake Institute Xining eine große Menge erbohrten Kern-Material gelagert, welches prinzipiell ein großes Potential für paläoklimatische Untersuchungen im Quartär Nordwest-Chinas und insgesamt in der nördlichen Hemissphäre darstellt. Die bereits bestehende Kooperation mit Prof. Sun Zhencheng von der University of Petroleum (Peking) ermöglicht uns die Nutzung des vorliegenden Materials, die im Antrag eingeschlossene Informationsreise soll zur Sichtung des Kern-Materials genutzt werden, um zu klären, welches konkrete Material unserer Arbeitsgruppe zur Verfügung steht und wie die Beschaffenheit diesen Materials zu bewerten ist: Fossilreichtum, Erhaltungszustand des Fossilmaterials, Länge der Kernstrecke und der damit erfassten Zeitspanne und Durchgängigkeit der Kernstrecke sowie mögliche Beeinträchtigungen durch die Art der Proben-Lagerung sind zu bewerten. Im Anschluss an die Informationsreise soll dann entsprechend der vorgefundenen Gegebenheit ein Arbeitsprogramm entworfen werden, welches im Falle günstiger Voraussetzungen sowie guter Kooperationsmöglichkeiten mit dem Saline Lake Institute Xining in einen Fortsetzungsantrag bei der DFG münden soll.

INSPIRE: German Borehole Locations - Mecklenburg Western Pomerania (GBL)

The GBL (INSPIRE) represents mechanically drilled boreholes approved by the State Geological Surveys of Germany (SGS). Most of the drilling data were not collected by the SGS, but were transmitted to SGS by third parties in accordance with legal requirements. Therefore, the SGS can accept no responsibility for the accuracy of the information. According to the Data Specification on Geology (D2.8.II.4_v3.0) the boreholes of each federal state are stored in one INSPIRE-compliant GML file. The GML file together with a Readme.txt file is provided in ZIP format (e.g. GBL-INSPIRE_Lower_Saxony.zip). The Readme.txt file (German/English) contains detailed information on the GML file content. Data transformation was proceeded by using the INSPIRE Solution Pack for FME according to the INSPIRE requirements.

WFS BoreholeML 3.0 Header

Dieser Dienst stellt Bohrungsinformationen aus der Bohrdatenbank Hamburg vom Geologischen Landesamt der Freien und Hansestadt Hamburg bereit. Ausgegeben wird der komplette Informationsgehalt einer Bohrung im Austauschformat BoreholeML3. Zur genaueren Beschreibung der Daten und der Datenverantwortung Zur genaueren Beschreibung der Daten und Datenverantwortung nutzen Sie bitte den Verweis zur Datensatzbeschreibung.

INSPIRE: German Borehole Locations - Hamburg (GBL)

The GBL (INSPIRE) represents mechanically drilled boreholes approved by the State Geological Surveys of Germany (SGS). Most of the drilling data were not collected by the SGS, but were transmitted to SGS by third parties in accordance with legal requirements. Therefore, the SGS can accept no responsibility for the accuracy of the information. According to the Data Specification on Geology (D2.8.II.4_v3.0) the boreholes of each federal state are stored in one INSPIRE-compliant GML file. The GML file together with a Readme.txt file is provided in ZIP format (e.g. GBL-INSPIRE_Lower_Saxony.zip). The Readme.txt file (German/English) contains detailed information on the GML file content. Data transformation was proceeded by using the INSPIRE Solution Pack for FME according to the INSPIRE requirements.

Zusatzinformationen zur Bodenschätzung

Bodenschätzungsdaten nach dem Bodenschätzungsgesetz (BodSchätzG) werden in ALKIS bzw. im Geoproxy abgebildet (siehe Web-Map-Service AdV_ALKIS). Hier finden sie zusätzlichen Informationen, wie Profilbeschreibungen der Grablöcher und Bohrpunkt-Informationen.

Neuartiges Konzept zum Bau von kostengünstigen geothermischen Bohrungen mit Electro Pulse Power Technologie

Das Projekt "Neuartiges Konzept zum Bau von kostengünstigen geothermischen Bohrungen mit Electro Pulse Power Technologie" wird/wurde ausgeführt durch: Technische Universität Dresden, Institut für Mechatronischen Maschinenbau, Professur für Baumaschinen.Die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland, wie Triebhausgasneutralität bis 2045 und die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft, werden nur durch einen Ausbau der Geothermie als grundlastfähige, regenerative Energiequelle ermöglicht. Der wirtschaftliche Erfolg von Geothermieprojekten wird maßgeblich durch die Bohrkosten bestimmt. Diese sind eng mit der verfügbaren Bohrtechnik verknüpft. Im für die Geothermie relevanten harten Grundgebirge bohren die derzeit eingesetzten konventionellen Bohrwerkzeuge nur sehr langsam und verschleißen schnell. Infolgedessen entstehen Bohrkosten bis zu mehreren 10 Mio. EUR und somit enorme finanzielle Risiken. In einem mehrstufigen Entwicklungsprojekt konnte ein innovatives Bohrsystem auf Basis des Elektro-Impuls-Verfahren (EIV) entwickelt und erprobt werden. Das EIV nutzt die zerstörende Wirkung elektrischer Entladungen zum Abtrag von Gestein. Mechanische Kräfte sind für den Prozess nicht notwendig. Die zugehörigen Versuche zur Erprobung des Verfahrens und des EIV-Bohrsystems geben die wirtschaftlichen Vorteile zu erkennen. Das Projekt DEEPLIGHT greift diesen Stand der Technik auf und überführt ihn in ein neues Komplettierungsverfahren, das Casing-Drilling. Dadurch, dass keine mechanischen Kräfte für das Werkzeug benötigt werden, stehen Leistungsreserven für den gleichzeitigen Einbau der Stützverrohrung (Casing) zur Verfügung. Bisher konnte das Casing-Drilling noch zu keinem Durchbruch entwickelt werden, da die Übertragung der Werkzeugkräfte ein wesentliches Hindernis darstellen. Durch die Kombination mit dem EIV wird dieses Hindernis umgangen. In enger Zusammenarbeit der internationalen und interdisziplinären Partner wird ein Bohrsystem entwickelt und erprobt, dass analog zu konventionellen Werkzeugen an vorhandenen Bohranlagen eingesetzt werden kann. Durch den simultanen Ablauf von Bohren und Verrohren wird die Zeit zur Erstellung von Geothermiebohrungen gesenkt und somit die Wirtschaftlichkeit von Geothermieprojekten verbessert.

Neuartiges Konzept zum Bau von kostengünstigen geothermischen Bohrungen mit Electro Pulse Power Technologie, Teilvorhaben: Entwicklung des Steuerungs- und Messmoduls für eine EPP-CwD-System

Das Projekt "Neuartiges Konzept zum Bau von kostengünstigen geothermischen Bohrungen mit Electro Pulse Power Technologie, Teilvorhaben: Entwicklung des Steuerungs- und Messmoduls für eine EPP-CwD-System" wird/wurde gefördert durch: Bundesministerium für Wirtschaft und Energie. Es wird/wurde ausgeführt durch: WiE GmbH - Werk für industrielle Elektronik.Die Klimaziele der Bundesrepublik Deutschland, wie Triebhausgasneutralität bis 2045 und die Dekarbonisierung der Energiewirtschaft, werden nur durch einen Ausbau der Geothermie als grundlastfähige, regenerative Energiequelle ermöglicht. Der wirtschaftliche Erfolg von Geothermieprojekten wird maßgeblich durch die Bohrkosten bestimmt. Diese sind eng mit der verfügbaren Bohrtechnik verknüpft. In dem für die Geothermie relevanten harten Grundgebirge bohren die derzeit eingesetzten konventionellen Bohrwerkzeuge nur sehr langsam und verschleißen schnell. Infolgedessen entstehen Bohrkosten bis mehreren 10 Mio. EUR und somit ein enormes finanzielles Risiko. In einem mehrstufigen Entwicklungsprojekt konnte ein innovatives Bohrsystem auf Basis des Elektroimpulsverfahren (EIV) entwickelt und erprobt. Das EIV nutzt die zerstörende Wirkung elektrischer Entladungen zum Lösen des Gesteins. Mechanische Kräfte sind für den Prozess nicht notwendig. Die zugehörigen Versuche zur Erprobung des Verfahrens und des EIV-Bohrsystems geben die wirtschaftlichen Vorteile zu erkennen. Das Projekt DEEPLIGHT greift diesen Stand der Technik auf und überführt ihn in ein neues Komplettierungsverfahren, das Casing-Drilling. Dadurch, dass keine mechanischen Kräfte für das Werkzeug benötigt werden, stehen Leistungsreserven für den gleichzeitigen Einbau der Stützverrohrung (Casing) zur Verfügung. Bisher konnte das Casing-Drilling noch zu keinem Durchbruch entwickelt werden, da die Übertragung der Werkzeugkräfte ein wesentliches Hindernis darstellen. Durch die Kombination mit dem EIV wird dieses Hindernis umgangen. In enger Zusammenarbeit der internationalen und interdisziplinären Partner wird ein Bohrsystem entwickelt und erprobt, dass analog zu konventionellen Werkzeugen an vorhandenen Bohranlagen eingesetzt werden kann. Durch den simultanen Ablauf von Bohren und Verrohren wird die Zeit zur Erstellung von Geothermiebohrungen gesenkt und somit die Wirtschaftlichkeit von Geothermieprojekten verbessert.

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