Das Projekt "Funktion und Produktionsbilanz der Biomasse und des Wasser- und Energiehaushaltes von natuerlichen Waldbestaenden in den Tropen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Hamburg, Fachbereich Biologie, Ordinariat für Weltforstwirtschaft und Institut für Weltforstwirtschaft und Ökologie der Bundesforschungsanstalt für Forst- und Holzwirtschaft durchgeführt. Abhaengigkeit von Bestandesstruktur und Standort, Belastbarkeitsgrenzen der Bestaende und des Bodens. Vorhaben in Borneo (Sarawak) und Brasilien (Manaus) abgeschlossen.
Das Projekt "Simulation des Wachstums von Regenwaeldern zur Bewertung von Holznutzungsstrategien" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kassel, Wissenschaftliches Zentrum für Umweltsystemforschung durchgeführt. Ziel ist die Entwicklung eines Simulationsmodells fuer die langfristige Entwicklungsdynamik tropischer naturverjuengter Waelder mit und ohne Waldbau- und Nutzungsmassnahmen. Das Modell soll die Planungsgrundlage fuer die nachhaltige Nutzung tropischer Waelder verbessern und konkret auf Waelder in Malaysia angewandt werden. Nachhaltigkeit in der Tropenwaldbewirtschaftung: Eine der vielen Ursachen der voranschreitenden Zerstoerung der Tropenwaelder liegt in ihrer kurzfr. angelegten Nutzung als Rohstoffquelle. Ueber die indirekten Folgen der Nutzung, z.B. Wanderfeldbau in Gebieten, die im Zuge der Nutzung zugaenglich gemacht wurden, hinaus bedeutet bes. die Holznutzung eine unmittelbare Gefahr fuer den Fortbestand des betroffenen Waldes. Sie hat in der Vergangenheit haeufig zur Degradierung von Waeldern gefuehrt. Vor diesem Hintergrund stellt sich die Frage, ob eine Nachhaltige Bewirtschaftung tropischer Waelder im Hinblick auf die Holzproduktion moeglich ist, und wenn ja, welche Bedingungen dafuer erfuellt sein muessen. Die Beurteilung der Nachhaltigkeit einer Bewirtschaftungsform haengt ausser von sozialen und oekonomischen Gesichtspunkten von oekologischen Fragen ab: Jede Waldbewirtschaftung ist an die natuerl. Entwicklungsdynamik des Waldes unter den mit der Nutzung einhergehenden Eingriffen gebunden. Damit stellt sich die Aufgabe, oekologische Kriterien fuer eine nachhaltige Nutzung zu formulieren. Neben weitergehenden Fragen, etwa nach den Konsequenzen der Nutzung fuer die Biodiversitaet, ist die Nachhaltigkeit des Holzzuwachses eine Voraussetzung der oekologischen Nachhaltigkeit einer auf den Rohstoff Holz zielenden Bewirtschaftung. In unserem Projekt werden der Holzzuwachs und die Bestandesverjuengung genutzter tropischer Regenwaelder mit den Mitteln der Oekosystemmodellierung untersucht. Wachstumsmodelle fuer Regenwald: Die Beurteilung der Folgen der Holznutzung fuer den Wald stuetzt sich heute weitgehend auf die prakt. Erfahrungen, die in den letzten Jahrzehnten in der Tropenwaldbewirtschaftung gemacht wurden. Diese Zeitspanne ist jedoch im Verhaeltnis zur Regenerationszeit eines Waldbestandes sehr kurz. Somit bieten die unmittelbaren Erfahrungen in der Bewirtschaftung nur sehr bedingt eine Grundlage fuer die Beurteilung von deren Nachhaltigkeit. Die Oekosystemmodellierung begegnet diesem Dilemma methodisch, indem sie darauf abzielt, die Entwicklungsdynamik des Waldes auf mit Hilfe der empirisch beschreibb. Prozesse zu rekonstruieren. Unter den zahlreichen bis heute entwickelten Waldwachstumsmodellen wurden nur wenige f. tropische Waelder entworfen oder auf solche angewandt. Die Besonderheiten des Tropenwaldes, besonders in Form des Regenwaldes, liegen im Hinblick auf die Modellierung vor allem in seinem Artenreichtum u.d. Vielfalt der Bestandesstruktur. Unsere Modellierung zielt darauf ab, die Beschreibung der Wachstumsphaenomene im Regenwald zu praezisieren und die zugrundegelegten Annahmen auf ihre Konsistenz hin zu ueberpruefen.
Das Projekt "Krisenherde in Sachen Artenvielfalt: der Einfluss von Feuer und Klimastoerungen auf die Bereitstellung von Oekosystemdienstleistungen in Waeldern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Mathematisch-Naturwissenschaftliche Sektion, Fachbereich Biologie, Sonderforschungsbereich 248 'Stoffhaushalt des Bodensees' durchgeführt. Recent fires in SE Asia caused large-scale impacts on ecosystems biodiversity. However, a critical limitation has been the lack of information about such events and climate change in the past. Such information is needed to put recent events in perspective and to better predict biodiversity responses, as well the role of ecological redundancy, landscape/ecosystem heterogeneity, and optimum patterns of biodiversity. We propose three linked approaches: investigation of dendrochronology in living/subfossil trees, sampling to determine present patterns of perturbation and biodiversity distribution in a montane transboundary region of Borneo, and a pilot programme for local community participation in environmental monitoring with emphasis on biodiversity integrity. Workshops will be a priority in setting up, carrying out and developing outcomes of the research which we see as leading to improved policy and management in relation to perturbation.
Das Projekt "Stadt, Land, Fluss: eine politische Ökologie des Sungai Kapuas (Kalimantan, Indonesien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bremen, artec Forschungszentrum Nachhaltigkeit durchgeführt. Mit einer Länge von über 1.000 km ist der Sungai Kapuas in West Kalimantan, Borneo, der längste Fluss Indonesiens. Er steht beispielhaft für die konflikthafte Multifunktionalität von Flüssen in Südostasien, deren politische Ökologie über die radikale Transformation des ländlichen Raums verändert wird. Dies führt aktuell zur Herausbildung neuer Konfliktfelder im Bereich der landwirtschaftlichen und industriellen Nutzung des Flusses, hinsichtlich des Zugangs zu Trinkwasser, der Gefährdung durch toxische oder ungereinigte Abwässer und weiterer Fragen des 'watershed management'. Zielsetzung des Forschungsprojektes ist eine raumtheoretisch fundierte Analyse des Verhältnisses zwischen Stadt und Land im Hinblick auf die fluide Ressource Wasser. Die politische Ökologie der städtischen Trink- und Abwasserversorgung wird dabei in Beziehung zu der Transformation gesellschaftlicher Naturverhältnisse des Flusses stromaufwärts gesetzt. Die Stadt Pontianak nahe der Flussmündung wird hierbei als Arena aufgefasst, in der Akteure über verschiedene Formen ökonomischer und politischer Intervention die Veränderungen im Landesinneren mit verursachen, welche ihrerseits über die Ressource Wasser auf die Stadt zurück wirken. Als einen theoretischen Bezugspunkt greift das Forschungsvorhaben Bronsons 'dentritic system'-Ansatz auf, um eine funktionale Neubetrachtung des Kapuas mit innovativen Ansätzen der Kulturökologie und der politischen Ökologie zu verbinden. Methodisches Kernstück bildet dabei eine Serie von etwa zehn 'Participatory Hydro-Political Appraisals'. Mit diesen werden von der Stadt ausgehend flussaufwärts die Konfliktfelder des Kapuas rekonstruiert. In Verbindung mit qualitativ-ethnographischer Feldforschung und Experteninterviews einerseits, sowie der Analyse quantitativer Sekundärdaten und der Entwicklung eines Partizipativen Geographic Information Systems (PGIS) andererseits wird eine gesellschaftswissenschaftliche 'Kartierung des Flusses durchgeführt. Auf dieser Basis lassen sich die unterschiedlichen Interessen und Akteuren entlang des Kapuas verorten und mit den umfassenderen Veränderungen der gesellschaftlichen Naturverhältnissen in Beziehung setzen.
Das Projekt "Mitbestimmung im Management zum Schutz der Waelder in Kalimantan (Indonesien)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Justus-Liebig-Universität Gießen, Institut für Geographie durchgeführt. Mittels partizipativer Erhebungs- und Kartierungsverfahren ('mental maps') werden im indonesischen Teil der Insel Borneo die Interessensgebiete von lokalen Bevoelkerungsgruppen (Dayak) und des Naturschutzes gegeneinander abgegrenzt.
Das Projekt "FS SONNE (SO 217) MAJA: Dynamik des Indonesischen Durchstroms in der Makassar-Java-Passage; Beprobung hochauflösender Sedimentarchive zur Untersuchung der hochfrequenten (ENSO) und glazialen-interglazialen Variabilität" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Kiel, Institut für Geowissenschaften, Lehrstuhl für Angewandte Geologie durchgeführt. Ziele: Eine Schlüsselstelle für das Verständnis der saisonalen, hochfrequenten (ENSO = El Nino/ Southern Oscillation) und glazialen-interglazialen Variabilität des Indonesischen Durchstroms (ITF) stellt der Ausstrombereich der Makassar-Strasse in die Java-Flores-See dar. Durch den monsunal gesteuerten Einfluss von niedrig salinarem Oberflächenwasser aus dem südchinesischen Meer kommt es hier zu einer saisonale Blockierung des Oberflächen-Durchstroms und damit einer deutlichen Abkühlung des ITF. Die Entschlüsselung der zeitlichen Variabilität in der Hydrographie des ITF und ihrer Konsequenzen für die Wärme- und Salinitätsbilanz im indischen Ozean stellen das Hauptziel dieses Vorhabens dar. Die ausgezeichneten Sedimentarchive im Ein- und Ausstrombereich der Makassarstrasse (komplette Serien mit relativ hohen Sedimentationsraten durch terrigenen Eintrag von Borneo und Java mit präzisen stratigraphischen Markerhorizonten durch Tambora- und Krakatau- Aschen, bzw. Tsunami-Lagen) sollen mit langen Kolbenlotkernen beprobt werden, um die Dynamik, kontrollierenden Faktoren und zeitliche Variabilität des ITF über die letzten beiden Glazialzyklen in hoher Auflösung zu erfassen. Die vorgeschlagenen Untersuchungen stellen damit eine ideale Ergänzung zu den auf SO-185 erhobenen Daten aus der Timor-See dar, die Aufschluss über die Variabilität des Ausstroms und die Mischung des ITF mit den Wassermassen des indischen Ozeans geben. Der Fahrtbericht wird als Hardcopy bei der Technischen Informationsbibliothek in Hannover vorliegen und die Wochenberichte der Forschungsfahrt finden sich auf der Internetplattform des FS SONNE (BGR).
Das Projekt "Artengemeinschaften von Nachtfaltern in unterschiedlich stark anthropogen beeinflußten Wäldern Südostasiens" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bayreuth, Lehrstuhl für Tierökologie I durchgeführt. Im Rahmen dieses Projektes werden die Auswirkungen anthropogener Störungen auf die Artenvielfalt und -zusammensetzung herbivorer Insekten in tropischen Regenwäldern auf der Insel Borneo untersucht. Als Modellgruppe dienen verschiedene Nachtfaltergruppen, vor allem die Überfamilie Pyraloidea (Zünsler), die Geometridae (Spanner), Arctiidae (Bärenspinner) und Sphingidae (Schwärmer). Beprobungen mittels Lichtfang umfassen Kulturlandhabitate ebenso wie unterschiedlich alte Sekundärwälder und Primärwälder, einschließlich des Kronenraums. Die Erhebungsdaten werden genutzt, um Modelle und Untersuchunsgmethoden zum Verständnis und zur Beurteilung biologischer Artenvielfalt empirisch zu überprüfen. Ziel ist es, den Artenschwund entlang eines derartigen Störungsgradienten beispielhaft anhand dieser Arthropodengruppe zu quantifizieren. Daraus läßt sich abschätzen, welcher Anteil der natürlichen Artenvielfalt tropischer Tieflandwälder in forstlich genutzten oder durch ungelenkte Sukzession wieder aufwachsenden Wäldern sowie in verschiedenen Typen der Kulturlandschaft überleben kann.
Das Projekt "Metabolomics of exploding ants: Is voluntary self-sacrifice a mechanism to defend co-evolved microbiomes?" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Interuniversitäres Department für Agrarbiotechnologie durchgeführt. Ameisenarten des Camponotus (Colobopsis) cylindricus-Komplexes (COCY) in den Regenwäldern. Borneos haben ein einzigartiges Verhalten entwickelt: Im Territorialkampf mit feindlichen Ameisen platzen sie auf und töten ihre Rivalen durch die klebrigen und stark reizenden Sekrete ihrer hypertrophen Mandibulardrüse. Selbstaufopferung kann auch bei anderen sozialen Insekten beobachtet werden, meist kollektiv bei der Nestverteidigung. Im Gegensatz dazu 'explodieren' COCY-Arbeiterinnen im Einzelkampf im Territorium. Vermutlich dient dieses Verhalten dazu, eine bestimmte Zusammensetzung von Mikroorganismen (Mikrobiom) auf den Blättern zu verteidigen, welche den Ameisen als Nahrung dient. Das Projekt will die Evolution der COCY-Ameisen und des Mikrobioms untersuchen und damit neue und wichtige Interaktionen zwischen diesen Regenwaldinsekten und ihren assoziierten Mikroorganismen und Pflanzen aufzeigen. Dies soll mit Methoden der Molekularbiologie, Genomforschung, Metabolomik und der Morphologie erfolgen.
Das Projekt "Oekosystemdynamik und Reaktionen nach Duerreperioden in primaeren Dipterocarpwaeldern im Flachland von Borneo" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bern, Departement Biologie, Institut für Pflanzenwissenschaften durchgeführt.
Origin | Count |
---|---|
Bund | 9 |
Type | Count |
---|---|
Förderprogramm | 9 |
License | Count |
---|---|
open | 9 |
Language | Count |
---|---|
Deutsch | 9 |
Englisch | 2 |
Resource type | Count |
---|---|
Keine | 7 |
Webseite | 2 |
Topic | Count |
---|---|
Boden | 7 |
Lebewesen & Lebensräume | 9 |
Luft | 6 |
Mensch & Umwelt | 9 |
Wasser | 5 |
Weitere | 9 |