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Herstellung von Borcarbidfasern aus Cellulose und Borsaeure

Das Projekt "Herstellung von Borcarbidfasern aus Cellulose und Borsaeure" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Technische Universität Bergakademie Freiberg, Institut für Keramische Werkstoffe durchgeführt. Borcarbidfasern werden hauptsaechlich ueber das CVD-Verfahren hergestellt. Da dieses Verfahren jedoch hohe Herstellungskosten verursacht, finden solche Fasern nur beschraenkt Einsatz, trotz ihrer interessanten Eigenschaften, wie geringe Dichte, hohe Festigkeit und Temperaturbestaendigkeit sowie Resistenz gegen chemische Einfluesse. Als Alternative zum CVD-Verfahren wird am Institut fuer Keramische Werkstoffe ein Verfahren entwickelt, das die Moeglichkeit bietet, aus leicht verfuegbaren, kostenguenstigen und nachwachsenden Ausgangsstoffen Borcarbidfasern herzustellen. Das Verfahren basiert auf der carbothermischen Reduktion von Boroxid durch Kohlenstoff nach folgender Gleichung: 2 Btief2Otief3 + 7 C --- Btief4C + 6 CO. Als Ausgangskomponenten werden textile Cellulosefasern (Kohlenstofftraeger), wie Viskose oder Baumwoll-Typ, die gleichzeitig als die Morphologie vorgebende Form dienen, und Borsaeure (Bortraeger) eingesetzt. Eine Verbesserung der Festigkeitseigenschaften wird derzeit angestrebt.

Substitutionsmoeglichkeiten von Bor in Borosilicatglaesern

Das Projekt "Substitutionsmoeglichkeiten von Bor in Borosilicatglaesern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Die Bundesrepublik Deutschland ist voellig importabhaengig bei Boroxid als Rohstoff. Die Glasindustrie benoetigt etwa 1/3 des gesamten Importes. Ziel des Vorhabens ist es, nach Wegen zu suchen, wie unter vollstaendigem bzw. partiellem Erhalt der Eigenschaften der Borosilicatglaesern diese durch Glaeser ersetzt werden koennen, bei denen Bor durch andere Komponenten ersetzt wird. Zur Erhaltung sehr guter Temperaturwechselbestaendigkeit (TWB) und sehr guter chemischer Bestaendigkeit wird das System SiO2-Al2O2-B2-0C-CaO-MgO-NAS(K2)O variiert und durch Einfuehrung kleinerer Mengen TiO2,ZrO2, ZnO und PsO5 modifiziert. Eine andere Richtung ist Modifizierung der Grundsysteme SiO2-TiO2 und CaO-Al2O3 im Hinblick auf Erstellung von Glaesern hoeherer TWB bzw. chemischer Bestaendigkeit.

Substitutionsmoeglichkeiten von Bor in Borosilicatglaesern

Das Projekt "Substitutionsmoeglichkeiten von Bor in Borosilicatglaesern" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Fraunhofer-Institut für Silicatforschung (ISC) durchgeführt. Borsilicatglaeser z.B. vom 3,3-Typ besitzen wegen ihrer guten chemischen und thermischen Eigenschaften eine wichtige Stellung in der Gruppe der technischen Glaeser. Wegen der vollkommenen Importabhaengigkeit der Bundesrepublik Deutschland von vorhaltigen Rohstoffen wuerde eine Verknappung direkte Auswirkungen auf die Verfuegbarkeit solcher Glaeser haben. Die Untersuchungen hatten zum Ziel, den Borgehalt in Glaesern durch Kombinationen von Erdalkalioxiden, ZnO und TiO2 zu senken. Messungen der Ausdehnungskoeffizienten, Viskositaeten und chemischen Bestaendigkeiten zeigten Moeglichkeiten, den B2O3 Gehalt um bis zu 50 Prozent zu senken, wobei die wesentlichen Eigenschaften erhalten blieben. Untersuchungen an Glaesern, die auf den Systemen R2O-SiO2-TiO2 und RO-Al2O3-SiO2 aufbauen, zeigten Moeglichkeiten der Herstellung von borfreien Glaesern mit aehnlich guenstigen Eigenschaften wie Borosilicatglaeser.

Teilvorhaben: Beschleunigung der Regenerationskinetik und Modellbildung

Das Projekt "Teilvorhaben: Beschleunigung der Regenerationskinetik und Modellbildung" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Konstanz, Fachbereich für Physik durchgeführt. Die Regeneration lichtinduzierter Degradationseffekte in Solarzellen aus p-dotiertem mono-kristallinem Czochralski (Cz) und multikristallinem (mc) Silizium wird eine Schlüsseltechnologie für die Herstellung hocheffizienter Solarzellen mit passivierter Rückseite (PERC) werden. Im Projekt 'UFO' soll das Potential der Laser-Regeneration für Cz- und mc-Silizium-Solarzellen untersucht werden und basierend auf dieser Technologie eine Pilotanlage entwickelt, aufgebaut und getestet werden. Folgende Ziele werden mit dem Projekt angestrebt: 1. Aufbau einer industrienahen Pilotanlage für einen Laser-basierten Regenerationsprozess mit industrienaher Taktung durch einen Anlagenbauer in Zusammenarbeit mit den beteiligten Instituten. Neben einer flexiblen Beleuchtung soll die Pilotanlage über aktive Heiz- und Kühlmöglichkeiten verfügen. 2. Entwicklung eines besseren Kenntnisstandes zu den physikalischen Abläufen im Silizium-Halbleiter unter extremer Hochinjektion. 3. Optimierung des Regenerationsprozesses und Einfahren des Prozesses auf der Pilotanlage. 4. Weiterentwicklung des bestehenden Modells zur Regenerationskinetik von BO-Komplexen auf sehr kleinen Zeitskalen. 5. Weiterentwicklung des Modells zur Wechselwirkung zwischen Regenerationsprozess und relevanten Parametern des Gesamtprozesses. 6. Entwicklung eines möglichst effizienten Regenerationsprozesses für den mc-Degradationseffekt. Das Verbundprojekt besteht aus sieben Arbeitspaketen (AP), wobei die Universität Konstanz innerhalb dieses Teilprojekts in enger Absprache mit den Verbundpartnern an 5 APs mitarbeiten wird. Der Fokus der Arbeiten der Universität Konstanz liegt dabei auf den APs 4-6, die die Aufklärung der Wechselwirkungen zwischen Regeneration und Schritten im Solarzellenprozess (AP 4), die Analytik und Modellbildung (AP 5) sowie die Regeneration für mc-Si (AP 6) zum Ziel haben.

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