Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Lagerfaeulen von Fruechten" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Berlin (Humboldt-Univ.), Institut für Gartenbauwissenschaften, Fachgebiet Phytomedizin durchgeführt. In diesem interdisziplinaeren Projekt (Israel, Philippinen, Deutschland) wird die Moeglichkeit der biologischen Bekaempfung von Lagerfaeulen untersucht. Als Erreger an Erdbeere tritt vorrangig Botrytis cineria auf. Antagonisten mit moeglicher Einsatzperspektive aus der Gruppe der Hefen werden isoliert und in ihrer Wirkung bewertet.
Das Projekt "Teilprojekt: Entwicklung eines Klimamanagements zur integrierten Bekaempfung des Grauschimmels (Botrytis cinerea Pers.)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Biologische Bundesanstalt für Land- und Forstwirtschaft durchgeführt. Praxisuebliche und neue Klimaregelungsstrategien sollen auf ihr antiphytopathogenes Potential ueberprueft werden. Darueber hinaus erfolgt eine schrittweise Weiterentwicklung geeigneter Klimaregelungsstrategien in Richtung auf eine Verhinderung infektionsfoerdernder Klimabedingungen mit dem Ziel, den Einsatz von Fungiziden im Gartenbau unter Glas zu reduzieren. Durch die Verknuepfung von Bestandesklimamodell und Befallsprognosemodell unter Beruecksichtigung oekologischer und oekonomischer Aspekte sollen hiermit die Grundlagen fuer ein wirksames Konzept des integrierten Pflanzenschutzes gegen den Erreger der Grauschimmelkrankheit geschaffen werden.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von pilzlichen Blattkrankheiten (CAMAR)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Bonn, Landwirtschaftliche Fakultät, Institut für Pflanzenkrankheiten durchgeführt. Direkte und indirekte Wirkungen von Komposten werden untersucht, insbesondere die durch sie induzierte Resistenz bei Nutzpflanzen. (Folgeuntersuchungen zum Vorhaben 'Die Wirkung von Komposten auf Pflanzenkrankheiten' VH-Nr 22549).
Das Projekt "Einsatz mikrobiologischer Präparate zur Regulierung von Krankheiten an Erdbeeren - Teilprojekt: Graufäule und Echter Mehlta unter besonderer Berücksichtigung möglicher Wechselwirkungen" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Forschungsanstalt Geisenheim am Rhein durchgeführt. Hauptziel des beantragten Projektes ist die Entwicklung von Applikationssystemen, die für eine optimierte Schaderregerregulierung durch mikrobiologische Präparate im ökologischen Erdbeeranbau geeignet sind. Im Rahmen des hier beschriebenen Teilprojekts erfolgt dies am Beispiel von Graufäule (Botrytis cinerea) und Echten Mehltau (Podosphaera aphanis). Zunächst werden ausgewählte Mikroorganismen in Labor- und Gewächshausversuchen auf ihre Wirkung und gegenseitige Beeinflussung getestet. Praxisversuche mit den als günstig bewerteten Kombinationen bzw. Behandlungsfolgen schließen sich an. Neben der Erfassung der Ziel- und Nutzorganismen werden auch Auswirkungen auf die übrigen an Erdbeeren vorkommenden Krankheitserreger und Schädlinge erfasst. Auf diese Weise ist eine komplexe Bewertung des Einsatzes und des Nutzens mikrobiologischer Präparate im ökologischen Erdbeeranbau möglich. Die gewonnenen Erkenntnisse können dazu beitragen, Schaderreger im ökologischen Anbau von Erdbeeren effektiver zu regulieren und damit einen Risikofaktor reduzieren, der die Praxis bei einer Umstellung auf ökologischen Anbau zögern lässt oder ganz davon abhält.
Das Projekt "Genetische Untersuchungen zur Zuechtung auf Widerstandsfaehigkeit der Sonnenblume (Helianthus annuus L.) gegen Pilzpathogene, insbesondere Sclerotinia sclerotiorum und Botrytis cinerea, ihre genetische Basis und zuechterische Verwertbarkeit" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität Gießen, Institut für Pflanzenbau und Pflanzenzüchtung I, Professur für Pflanzenzüchtung durchgeführt. Sonnenblumen koennten nach weiterer zuechterischer Bearbeitung und Verbesserung eine Anbaualternative fuer die Landwirtschaft (in Sueddeutschland) werden. Neben der weiteren Verschiebung des Reifezeitpunkts zu frueheren Terminen ist dafuer vor allem die Widerstandsfaehigkeit gegen Pilzkrankheiten eine unabdingbare Voraussetzung. Insbesondere leiden Sonnenblumen unter hiesigen Anbaubedingungen unter den weitverbreiteten Pilzen Sclerotinia sclerotiorum und Botrytis cinerea. Auch bei massivem Fungizideinsatz lassen sich gravierende (teilweise vollstaendige) Ertragseinbussen nicht vermeiden. Es sind derzeit keine Sonnenblumen-Linien oder -Sorten mit absoluter Resistenz gegen Sclerotinia/Botrytis bekannt; jedoch finden sich quantitative Abstufungen der Anfaelligkeit, die eine Zuechtung auf eine weiter reduzierte Anfaelligkeit ('Feldresistenz') aussichtsreich erscheinen lassen. Als Grundlagen dafuer muessen genetische Analysen mit Hilfe von Labortests durchgefuehrt werden, die fuer die nachfolgende zuechterische Strategie unentbehrlich sind.
Das Projekt "Neue Oidium- und Botrytisbekaempfungsmittel im Weinbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Universität für Bodenkultur Wien, Institut für Pflanzenschutz durchgeführt. Pruefung neuer Fungizide gegen Oidium (Echter Mehltau der Weinrebe, Hauptfruchtform Uncinula necator) und Botrytis (Grauschimmel der Weinrebe, Botrytis cinerea) hinsichtlich ihres Wirkungsgrades und der Rueckstandssituation.
Das Projekt "Biologische Bekaempfung von Botrytis cinerea mit Trichoderma viride im Weinbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Bundesanstalt für Pflanzenschutz durchgeführt. Trichoderma viride ist ein Bodenpilz, der nicht nur andere Pilze (so auch Schadpilze der Rebe) direkt parasitieren kann, sondern der auch Antibiotika mit fungistatischer Wirkung (Viridin) bzw fungistatischer und bakteriostatischer Wirkung (Gliotoxin) ausscheidet. 1986 wurden zwei Versuche zur Bekaempfung von Botrytis cinerea an den Sorten Gruener Veltliner und Mueller-Thurgau durchgefuehrt. Die Applikationen erfolgen knapp nach der Bluete, vor dem Traubenschliessen und ca 5 Wochen vor der Ernte. Abgestorbene Bluetenreste ermoeglichen Trichoderma viride eine saprophytische Lebensweise und sollten dem Pilz den Aufbau einer existenzfaehigen Population ermoeglichen. Die Behandlung vor dem Traubenschliessen war zur Bekaempfung der Stielfaeule durchgefuehrt worden, die letzte Behandlung gegen das Auftreten von Sauerfaeule. Die Applikationen erfolgten immer in den Abendstunden bei zunehmender relativer Luftfeuchtigkeit. Durch den Einsatz von Trichoderma viride konnten bei der Bekaempfung von Botrytis cinerea (bei relativ geringem Infektionsdruck) Wirkungsgrade erzielt werden, die jenen von botrytiswirksamen Peronospora-Fungiziden annaehernd gleichwertig waren. Angesichts der Gefahr der Resistenzerscheinungen bei Botrytis cinerea gegen Fungizide (spezielle Kontaktbotrytizide) und der Problematik der Umweltbelastung durch manche Fungizide stellt diese Moeglichkeit einer biologischen Bekaempfung einen interessanten Faktor im Rahmen eines integrierten Pflanzenschutzes dar.
Das Projekt "Phenolic Compounds in Grape Berries, their Role in Grape Resistance to Fungal Pathogens (Particularly Botrytis cinerea), and their Effect on Vinification^Etude des composes phenoliques des baies de raisins impliques dans la resistance aux maladies fongiques et en particulier a Botrytis cinerea et leurs incidences oenologiques (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. Le but de ce travail est d'analyser les composes phenoliques des baies de raisin en vue de connaitre les causes de la resistance des baies a Botrytis cinerea et les phenomenes physiologiques intervenant au cours de la maturation aboutissant a la perte de cette resistance et au developpement de la maladie. Ces connaissances permettront de lutter plus efficacement contre la pourriture grise des raisins et d'expliquer certains caracteres organoleptiques du vin. Elles pourront egalement faciliter la selection de vignes plus resistantes. (FRA)
Das Projekt "Genetical and Biochemical Studies of Populations of Botrytis cinerea on Grapevine - Studies of the Infection Processes of Grapevine Associated with Lytic Enzymes of the Pathogen and the Phenology of the Host^Etudes genetiques et bochimiques des populations de Botrytis cinerea ainsi que des processus d'infection de la vigne liees aux enzymes lytiques du parasite et au developpement phenologique de la plante-hote (FRA)" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Station federale de recherches en production vegetale de Changins durchgeführt. Definition du stade de developpement de la vigne le plus sensible aux infections primaires. Etudes de l'incidence du taux d'infection floral sur le developpement de la pourriture aux vendanges. Caracterisation biochimique et genetique des enzymes lytiques impliquees dans les infections florales et preparation d'anticorps et de sondes moleculaires comme outils de detection du parasite dans la plante-hote en vue d'etudes epidemiologiques indispensables a l'etablissement d'un systeme de prevision des risques de pourriture. La caracterisation genetique des populations de Botrytis permettra de determiner, entre autre, le niveau de resistance des populations d'un vignoble a un fongicide donne et de tester l'homogeneite de ces populations avant l'installation d'essais de traitement. (FRA)
Das Projekt "Risikoabschaetzung und Fungizidmanagement bei Botrytis-Resistenz im Rebbau" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von Agroscope FAW Wädenswil, Eidgenössische Forschungsanstalt für Obst-, Wein- und Gartenbau durchgeführt. Die Abschaetzung des Resistenzrisikos, die Untersuchungen ueber allfaellige Kreuzresistenzen und die Entwicklung von Resistenzstrategien muss in einem fruehen Stadium beginnen. Zur genetischen Analyse resistenter Botrytis-Staemme sind aufwendige Kreuzungsexperimente erforderlich. Das Resistenzverhalten ist in geeigneten Praxisanlagen zu ueberwachen (Monitoring). Molekularbiologische Untersuchungen sollen Aufschluss ueber Fitness, Pathogenitaet und Konkurrenzverhalten resistenter Staemme geben.
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