Das Projekt "Teilvorhaben 3: Umsetzung der Technikumsanlage" wird vom Umweltbundesamt gefördert und von FNE Entsorgungsdienste Freiberg GmbH durchgeführt. Übergeordnetes Ziel ist ein Recyclingansatz für Seltene Erden, welcher auch dann noch wirtschaftlich arbeitet, wenn die Rohstoffpreise so wie aktuell auf niedrigem Niveau liegen. Dies soll im vorliegenden Projekt dadurch gelingen, dass die üblicherweise teuren Aufschlusschemikalien wie Säuren oder Basen durch ein festes Abfall-produkt ersetzt werden und der Prozess so ausgelegt wird, dass zusätzlich zu den avisierten Seltenen Erden werthaltige Nebenprodukte erzeugt werden. Innovativer Ansatz ist ein metallurgisches Verfahren auf Basis der Feststoffchlorierung. Das Ziel des Vorhabens ist die Anpassung und Optimierung des Verfahrens für das Altmagnetrecycling, sowie Entwicklung und Bau eines modularen Demonstrators. 1. Adaption und Optimierung der Feststoffchlorierung, Arbeitsziel ist die Reduktion der entstehenden Gasphase um 60-80 % unter möglichst geringen Einbußen bei der SE-Ausbeute. Neben der Umgestaltung der Chlorierung soll dies über die simultane Optimierung aller Prozessparameter mit den Methoden der statistischen Versuchsplanung (Box-Behnken-Plan) erfolgen. 2. Demonstrator Modul 2: Chlorierungsreaktor für Aufschluss der Altmagneten Auf Basis der Optimierung wird ein Inertgas-Drehrohrofen (Reaktor) im Demonstrationsmaßstab (Durchsatz kleiner als 10 kg/h) so ausgelegt und gebaut, dass die entstehende Gasphase im Reaktor im Kreislauf gehalten werden kann. Der als Nebenprodukt anfallende, über-schüssige Ammoniak muss diesen jedoch ungehindert verlassen können. 3. Umsetzung des Verfahrens auf der Demonstrationsanlage.